Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht
Fortschritte bei KM-Stecklingen
Wayne:
Hallo remigius, wenn ich bei dir vorbeischaue, bring ich auch was mit.....
Gruß Wayne
Joergel:
Ich kann dir leider nichts schicken, da ich noch nicht lange aktiver Mammutfreund bin und somit keine geeigneten Exemplare habe (von meinen Sämlingen schneide ich ungern was ab :D). Aber ich find dein Vorhaben toll und drücke den Stecklingen allesamt die Daumen!
Viel Erfolg!
Jörg
Tuff:
So ein Genpool aus verschiedenen Herkünften ist eine gute Sache.
sequotax:
Hi Micha,
du kennst dich doch bestens aus !
Könntest du für uns alle nicht mal ein bißchen Klarheit in das Thema KM-Stecklingsvermehrung bringen ?
Mich plagen folgende Fragen:
1. Wann ist der beste Zeitpunkt, um Stecklinge zu gewinnen ?
Ich plane Anfang Januar einen Besuch im Arboretum Burgholz - geht da noch was ?
Kann man ggf. sogar ganzjährig erfolgreich züchten ?
2. Welche Zweiglänge ist am geeignetsten ?
3. Stecklinge oder Risslinge ?
4. Zweige oder Wurzeltriebe ?
5. Bewurzelung im Wasser oder in der Erde ?
(falls Erde - welches Substrat ?)
6. Überwinterung der eingetopften Pflanzen ?
Ich habe vor, meine in einem 'unbewohnten', ungeheizten Pferdestall eingebettet in Rindenmulch
unterzubringen.
Wie sind deine persönlichen Erfahrungen/Empfehlungen ???
Auf der Suche nach dem heiligen Gral,
Remi
Mick Rodella:
Moin Remi,
OK, ich schreib mal schnell was. Den Gral hab ich noch nicht gefunden, aber ca. 80% Erfolgsquote. :)
Alles weiß ich nicht, im Winter hab ich bisher noch keine Stecklinge rangezogen. Probiers ruhig mal aus, wenn Du sowieso nach Burgholz willst.
Grundsätzliches für alle Interessierten:
Geeigneten KM suchen (kräftiger, durchgehender Stamm mit üppiger Benadelung, ohne die üblichen Auflösungserscheinungen im oberen Bereich).
Martin-Selektion in Wuppertal-Burgholz, Weinheim (die zwei 35-Meter-Bäume, nicht der alte gegenüber), Mainau (Rosenpromenade), bot. Garten Mönchengladbach. Diese Bäume sind leicht zu finden, frei zugänglich und ein Besuch der Anlagen lohnt sich sowieso.
Wurzelaustrieb scheint bei den "martins" nicht so häufig vorzukommen, ich kenne nur wenige Exemplare. Bestes Stecklingsmaterial. Stammaustrieb am besten im April sammeln, damit die Triebe bis zum Winter aushärten können. Zweigenden normalerweise bis Oktober verwendbar. Zum Transport Gefrierbeutel und nasse Küchentücher benutzen.
Wurzel- und Zweigstecklinge auf ca. 20 cm kürzen. Auf jeden Fall nach dem Transport neu abschneiden. Es reicht, die obersten Triebe am Steckling zu belassen. Restliche Triebe nicht abreißen, sondern abschneiden, um Schädigungen am Hauptast zu vermeiden. Wichtig: nicht die oberen Triebspitzen abschneiden. Anfeuchten, Schnittstelle in Stecklingspulver (z.B. Chrysal) tauchen, ca. 5 cm tief in Anzuchterde stecken. Nicht düngen. Als Töpfe kann man zum Beobachten der Wurzelentwicklung transparente (billige!) Einwegbecher (0,3 l) verwenden. Unten anbohren. Bei Präparierung im Herbst größere Töpfe (ca. 2 Liter) einsetzen, falls die Pflanzen draußen überwintern sollen.
Geht auch ohne Stecklingspulver, dauert länger. Man kann die Stecklinge auch im Wasser ziehen, logischer und schonender ist es wohl, wenn die Wurzeln sich direkt in der Erde ausbreiten.
Standort: anfangs schattig, nach Bewurzelung halbschattig. Volle Sonne und starker Wind im Winter sind zu vermeiden. Zur Überwinterung an eine schattige Hauswand/Balkontür o. ä. stellen. Nach unten hin isolieren (Styropor oder Vlies). Topf mit Vlies/PE-Folie umwickeln, Erde am besten mit abgestorbenen KM-Nadeln nach oben hin schützen, feines Laub, Torf, Mulch oder andere Koniferennadeln tuns auch. Wer die Möglichkeit hat, kann die Stecklinge auch kühl und hell im Haus überwintern. In jedem Fall feucht halten.
Ansonsten: probieren geht über studieren. Manche schwören auf Risslinge, bei mir hats in der Regel mit einem sauberen Schnitt funktioniert.
Warum Martin-KM?
Antwort unten ;D
LG Micha
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