UPDATE:
Was die Körnung angeht, muß ich mich entschuldigen. Für mich war Rheinsand immer 'feiner Sand', ich habe Sand für Garten und Beton immer in großen Mengen (1-2t) bei einem Baustoffhandel gekauft und noch nie feineren Sand verwendet. Mir wird jetzt klar daß das nicht der üblichen Terminologie entspricht. Mit so feinem Sand < 1mm habe ich keine Erfahrung. Entschuldigung, Ingolf !
Oder meinst Du. den Topf kurz eintauchen und dann wieder herausnehmen?
Ja, sozusagen. Nur halt viel langsamer...es kommt ein bißchen auf die Geschwindigkeit an. Ich gehe davon aus daß man in eine Art Übertopf oder Schale nur soviel Wasser gießt wie innerhalb von sagen wir einer Stunde aufgesogen wird. Das bedeutet bei Sonnenschein mehr, sonst weniger. Natürlich meinte ich nicht daß die Pflanzen dauernd im Wasser stehen. Wenn dieser Aufsaugprozess langsam geht (also kein Überfluten des Topfes!) dann werden Sandkörner kaum bewegt.
Was mein Freilandexperiment angeht, Ingolf, habe ich mir Dein Anliegen zu Herzen genommen und soeben telefonisch einen niedrigen Wasserstand 'bestellt'. Hoffe das hat auch geklappt... Wenn Du
das Foto einer Kiste anschaust: Mindestens die zwei oberen Reihen Luftlöcher werden jetzt offen bleiben. Das sind dann also für die erste Zeit nach dem Keimen >15cm Wurzelraum bis zum Wasser. In 4 Wochen werde ich die 'Grundwasserlinie' noch tiefer setzten, so daß nur die unterste Luftlochreihe durchströmt wird. Für das nächste Jahr muß ich die Bewässerungsweise noch einmal überdenken.
Schade, ich mekre daß es trotzdem nicht gut ist daß ich nicht dort bin. Eigentlich müsste man hier je nach Witterung täglich eingreifen.
Übrigens sieht es gar nicht gut aus. Man berichtet mir daß die ca. 10 Keimlinge die ich wenige Tage nach dem Aussetzen der Kästen, nach nur drei Tagen mit etwas Sonne, bereits erkennen konnte irgendwann (nach dem heftigen Hagel am 2. Mai ?) wieder verschwunden sind. Ich kann nur auf ein paar Nachzügler hoffen.
Vieleicht war es auch der Bodenfrost in den Nächten vor meiner Abreise (bis -6°, Anfang Mai!). Ich habe die Kästen zuvor noch mit einer Plane abgedeckt, musste die Abdeckung aber bei mneiner Abreise wieder entfernen so daß es sie mindestnes eine Nacht lang erwischt hat. Fazit: Auch im Freiland braucht die Anzucht einen Bereitschaftsdienst. Jedenfalls unter solch harten Bedingungen.