Hier jetzt mal ein paar Bilder zu meinem Vulkansubstrat. Im August habe ich ein paar Sämlinge arrondiert, insbesondere wollte ich die niedrigen Ton-Balkonkästen loswerden. Die Bilder passen auch zum Thema 'Pikieren' ganz gut.
Beachtet bitte daß die schwarzen 90l Mörtelkästen in einem wasserzügigen Becken mitten im Sumpf standen, die von April bis November so gut wie unbeaufsichtigt waren. Also unter offenem Himmel, und daher die relativ grobe Körnung, um Verdichten durch Wolkenbrüche vorzubeugen. Der hohe Wasserstand war beabsichtigt und ein notwendiger Schutz gegen Austrocknen. Das haben die Keimlinge ganz gut mitgemacht. Es waren aber die oberen 20cm Substrat immer gut durchlüftet (Substratkörnung und seitliche Luftlöcher), und der Wasserstand schwankte erheblich und war oft sehr viel tiefer. Etwa in Höhe des maximalen Wasserstandes (siehe Bild 1) wird das Vulkansubstrat in der Tiefe durch ein Blähtongranulat abgewechselt, hauptsächlich weil es billiger und leichter ist (die Kästen waren durchnässt sehr schwer, fast nur noch zu zweit zu heben).
Die Größe und Tiefe der Kästen war zugleich darauf ausgerichtet, daß ein Pikieren im ersten Jahr nicht nötig ist, und am Ende des zweiten Jahres gleich ausgepflanzt werden kann. Es handelt sich hier wie gesagt um eine Ausnahme (Arrondierung der zu niedrigen Balkonkästen, die ich nicht mehr verwenden werde) - das Auspflanzen wird aber vermutlich so ähnlich aussehen.
Das fast reine Vulkansubstrat lässt sich nicht 'ausstechen', und die Wurzeln freilegen wollte ich schon gar nicht. Zum Versetzen habe ich daher ein Stück Edelstahlrohr (Regenablauf) benutzt. Das kann man in das Substrat hereindrehen. Dabei werden vielleicht ein paar seitliche Feinwurzeln abgeschnitten, zudem ein paar gequetscht, besonders bei den größeren Sämlingen die aber andererseits schon eine gewisse Wurzelmasse haben sollten und Verluste auffangen können.
(1) Loch ausheben, dabei eine seitliche 'Zufahrt' schaffen weil man den Sämling-Erde-Pfropfen später nicht einfach hineinplotzen lassen kann.
(2) Rohr eindrehen