Eine kleine Anmerkung zum Thema 'Fossilien identifizieren'.
Unten im Bild sieht man 3 Zapfen der BM in Schwarzrheindorf, Bonn, bei dem ich heute nach langer Zeit mal wieder vorbeigeschaut habe.
Die Zapfen dieses Baumes sind generell immer nur 4-5cm lang und eher schmal. Und ich war oft dort um welche zu sammeln.
Es gibt BM mit breiten, 7-8 cm langen Zapfen, und mehfach schwerer.
Der ganz kleine Zapfen links ist unreif, wahrsch. im Sturm abgerissen oder von Vögeln. Sieht einem Redwood-Zapfen dann schon recht ähnlich.
Nun muss man sich vorstellen daß es in paläobiologischen Zeitepochen vielleicht noch mehr oder andere Sequoia- oder Sequoiadendronarten gab, als heute. Und am selben Ort oft noch eine Menge heute seltener Koniferengattungen mit ebenfalls nicht unähnlichen Merkmalen, wie Glyptostrobus oder Athrotaxis.
Kann man am Zapfen alleine bestimmen, welche Gattung es ist, wenn schon die Größe so sehr variiert ? Zumal Fossilien oft 'zerquetscht' und zerfallen sind.
Am Lake Pyramid / Nevada wurden von Axelrod (dem man hier vertrauen kann, er hat sein Leben lang die tertiären Floren studiert und viel selbst gegraben) nur rund 3cm lange fossile Sequoiadendronzapfen gefunden. Der Bericht eines Fossiliensammlers im Internet hatte dazu notiert: Vielleicht so klein aufgrund Wassermangel. So schnell kann man voreilig Schlüsse ziehen - nur weil der für die heutige Art ein 'Normwert' von sowas wie 6 cm angegeben wird. Dabei gibt es jede Menge Variation; und vielleicht waren die Zapfen dieser fossilen Art sowieso kleiner.