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Wie hoch werden sie denn ?

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Joachim Maier:

--- Zitat von: baldur am 24-November-2008, 23:31 ---Hallo zusammen!
Bin neu hier im Forum, und glühender Fan von allem was mit riesenbläumen und Urwäldern zu tun hat! Ich suche schon seit einiger zeit  aussichtslos nach wachstumskurven der KMs und Eucalyptus regnans( die beiden angeblich wuchshöchsten Baumarten ) im Internet. Mann findet immer nur punktualle Angaben. Zum beispiel hab ich inzwischen herausgefunden dass im ursprungsgebiet der Kalifornischen Küste die KM durchaus nach 30 Jahren ca. 40 meter und nach 50 bereits über fünfzig meter erreichen können. Mich würde jetzt natürlich interessieren wie sich einer der inzwische über 35 begkannten top Bäume über 360 fuss oder ca. 110 meter geschlagen hat. Wie lange brauchten sie bis sie 90 oder hundert meter voll hatten. In dem tempo das die KMs hier teilweise einschlagen werden kaum mehr als 40 bis 50 meter drin sein, da der riesenwchs ausser mit der Baumart auch mit den extrem hohen niederschlägen der Cascade-Range ( über 2000 mm) über das jahr verteilt und dem häufigen nebel zu tun hat.
Für die deutschen verhältnisse scheint die dritthöchste Baumart, die Douglasie besser geeignet zu sein( einige Exemplare über 60 m).
Angeblich wächst nach einer untersuchung ein 70 m KM genauso wie ein 60 m Eukalyptus regnans in ihrem Ursprungsgebiet noch etwa 43 cm/ Jahr. Ich kann allerdings nicht für die Zuverlässigkeit der Angabe garantieren.
die zugehörige seite ist:

http://eco.confex.com/eco/2007/techprogram/P5231.HTM

wär wirklich toll jemand bessere seiten über das höhenwachstum dieser Bäume finden könnte. Ich finde leider nichts mehr.


vielen dank einstweilen!

--- Ende Zitat ---
Hallo und herzlich willkommen, Baldur!

Da hast Du ja eine Quelle vom Mammutbaum-Papst ausgegraben! Respekt!

Am leichtesten ist es, über Wikipedia Informationen zu sammeln.

Hier der Link für den Königseukalyptus.

Statistiken über die größten (insbesondere Riesenmammutbäume) und höchsten Bäume (Küstenmammutbäume) findest Du hier im Forum. Allerdings wurde die Höhenangabe von Hyperion inzwischen sogar auf 115,55 m korrigiert. Eine Douglasie im Olympic-Nationalpark soll 115,5 m hoch sein, so steht es in Baumriesen von James Balog.

Ich hoffe, das ist genug Info für den Anfang.

Gruß

Joachim

P.S.: Ich kann Dir eine Abhandlung von Prof. Dr. Steve Sillet über das Ökosystem in den Baumkronen der Redwoods per Mail zukommen lassen, wenn Du mir in einer PM (Privaten Mitteilung) Deine e-Mail-Adresse schickst (Sprechblase unter dem Bild!)

Fritz:

--- Zitat von: baldur am 24-November-2008, 23:31 ---
(...) In dem tempo das die KMs hier teilweise einschlagen werden kaum mehr als 40 bis 50 meter drin sein, da der riesenwchs ausser mit der Baumart auch mit den extrem hohen niederschlägen der Cascade-Range ( über 2000 mm) über das jahr verteilt und dem häufigen nebel zu tun hat.
Für die deutschen verhältnisse scheint die dritthöchste Baumart, die Douglasie besser geeignet zu sein( einige Exemplare über 60 m).


--- Ende Zitat ---



Moin Baldur, ich denke nicht, dass Mammutbäume an ihrem (noch verbliebenen) Naturstandort zwangsläufig ihr Optimum haben. Die Photosyntheseleistung kann z.B. in wintermilden nördlichen Habitaten höher sein (in Norddeutschland z.B. 16 h an Sommertagen) als in der Sierra - die Wasserversorgung kann z.B. durch Grundwasser gedeckt werden - Nebel ist zwar nett, wird m.W. aber nicht direkt über die Blätter aufgenommen sondern über die Wurzeln beim heruntertropfen - zudem haben wir hier in SH (bzw. in GB - vgl. u.a. Link) auch reichlich Nebel. Auch die großen Niederschlagsmengen in der Sierra fallen überwiegend als Schnee - steht also den Bäumen weitestgehend nur im Frühjahr als Schmelzwasser zur Verfügung.  Mit anderen Worten: Ich bin guter Hoffnung, dass die amerikanischen Maximalzuwächse auch in Europa erreicht werden können ...

Schau mal hier:   
http://www.redwoodworld.co.uk/index.html

Da haben sich schon einige Brummer entwickelt ...

LG Fritz 

Joachim Maier:

--- Zitat von: Fritz am 25-November-2008, 09:24 --- Nebel ist zwar nett, wird m.W. aber nicht direkt über die Blätter aufgenommen sondern über die Wurzeln beim heruntertropfen -

--- Ende Zitat ---

Das wird aber u.a. z.B. in "Im Schatten der Roten Riesen - Die Wälder der Mammutbäume" mit Steve Sillet anders dargestellt. Darin heißt es, dass aufgrund der Höhe das Wasser nicht immer schnell genug nach oben kommt und deshalb insbesondere der KM die Feuchtigkeit aus dem Nebel filtert.

Außerdem: Wo Wasser verdunsten kann (= ausdringen) kann es auch eindringen!

Lukas Wieser:
Hallo Baldur, Joachim Maier, Michael D. und Fritz!:-) Ich empfehle Euch allen "Forest Giants of the Pacific Coast" von Prof.Dr.Robert Van Pelt, erschienen bei Global Forest in Washington!:-) Dies ist eines meiner Lieblingsbücher, da sind die mächtigsten (Masse) Vertreter von Sequoiadendron Giganteum, Sequoia Sempervirens, Douglasie etc portraitiert, und man findet Angaben zu Maximalhöhen etc!:-) Ich persönlich glaube nicht an Eukalyptusbäume von über 100m, genauso wenig glaube ich an die 135m vom BM Vater des Waldes, dies sind Legenden+ Übertreibungen die schon von Wendell Flint dementiert+ demontiert wurden!;-) Ich halte allerdings für realistisch daß noch irgendwo KM von 120m und BM von 105m rumstehen!:-) Vielleicht schafft es dereinst ja ein Hazel Smith BM über 110m zu erreichen!?;-) Mit Blitzableiter... KM mögen sicher Nebel, aber BM wohl kaum... Der Nebel wird genau der Grund sein weshalb BM in Küstennähe oft stark an Botrytis erkranken... Gruß Lukas Wieser.

Joachim Maier:
Hallo Lukas,

im Film heißt es bei den BM's nur Frühnebel, dass heißt tagsüber Sonne.

Ich konnte mich bis dato nur auf solche Quellen verlassen.

Vielleicht werden wir in den nächsten Jahren diesbezüglich noch so einiges Erfahren.

Trotzdem vielen Dank für die Info!  :)

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