Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
langsames Braunwerden der Nadeln
Tom E:
Guten Morgen,
noch sollte man nicht Schwarzmalen. ;)
Dann glaube ich auch nicht, dass es an den Steinen liegt, wenn das so ist. Auch ungünstige Wettereinflüsse sollen solche Probleme verursachen können. Was es in diesem Fall gewesen sein könnte kann ich leider überhaupt nicht sagen. Der Problemquadrant befindet sich eher südlich?
Wenn sich am Baumumfeld wirklich nichts verändert hat, schwierig.
Da Dir etwas am Baum liegt, würde ich direkte Hilfe in Erwägung ziehen. Ich muss mal etwas suchen, denn es gab auch andere Fälle mit einem ähnlichen Schadbild. Vielleicht findest Du sie auch vor mir. 8)
Gruß
Tom
spocksbrain:
Hallo
der kahle Streifen befindet sich ca. bei 70° bis 150° (also Himmelsrichtung OSO).
Der Schacht wurde 2007 gebaut. Kann mich nicht erinnern, dass dabei grosse Wurzeln beschädigt wurden.
Beim Verlegen von Kabeln für die Torelektrik weiss ich noch, dass ich auf Wurzeln gestossen bin,
das Kabellehrrohr aber in Sisyphus-Manier "drumherum" verlegt habe.
Der Problemquadrant liegt auch direkt über der Strasse, also an einer Stelle, die nicht angetastet wurde.
Hast Du konkrete Namen von Unternehmen, die sich speziell mit "Mammutbaumrettung" beschäftigen?
LG
Bakersfield:
Hallo und willkommen im Mammutbaumforum!
Ich denke, ihr seid da schon auf der richtigen Spur.
Meist liegen die Probleme bei den Bergmammutbäumen unter der Erde. Man unterschätzt oft auch den Radius der Wurzeln. Dieser Mammutbaum (ich schätze ihn auf etwas weniger als 80 Jahre, eher ca. 50 Jahre) hat seine Wurzeln wahrscheinlich auch noch auf der anderen Straßenseite beim Nachbarn liegen. Auf der Sonnenseite (Süden) ist das Wurzelwachstum am stärksten. Man kann grob rechnen: Baumhöhe = Wurzelradius.
Von daher muss das Problem nicht im eigenen Garten oder im direkten eigenen Umfeld verursacht worden sein.
Wichtig wird sein, wie der Baum sich in diesem Jahr entwickelt. Treiben die anderen Äste im betroffenen Quadranten normal aus? Treibt der Baum neue Äste am Stamm in der nähe der absterbenden Äste (ist jedoch eher unwahrscheinlich). Beginnen weitere Äste im betroffenen Quadranten abzusterben?
Es ist natürlich richtig, dass ein offener, gut durchlüfteter Boden dem Baum gut tut. Doch das ist in einem Wohngebiet für den kompletten Wurzelbereich eines großen Mammutbaumes kaum möglich. Bzw. man hat es kaum selbst unter Kontrolle. In den meisten Fällen geht es auch gut und die Bäume erholen sich von kleineren Schwächephasen relativ schnell. Von daher würde ich jetzt noch mit der Beauftragung einer aufwendigen und kostenintensiven Baumpflegemaßnahme warten. Insgesamt sieht der Baum noch vital und intakt aus.
Doch wenn sich solche Schwächephasen wiederholen, kommt man irgendwann nicht mehr drumherum, regelmäßig in externe Pflege zu investieren.
Halte uns doch mit weiteren Fotos auf dem Laufenden... :)
Viele Grüße aus dem Westmünsterland und eine schönes Pfingstwochenende,
Frank
P.S.: Übrigens wird der Baum mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in unserem Register auftauchen. In welcher Straße steht er denn in Pforzheim? Gerne auch per PN.
spocksbrain:
Hallo Frank und Tom
da habt ihr im wilden Süden einen sehr fleißigen Klaus!
Tatsächlich schon in der Datenbank:
http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=17992&search=Suche
Auf Klaus`zwei Jahre altem Foto kann man den damals noch rundherum grünen Zustand
des Baumes und den Steinhaufen sehen....
Wenn ihr Tips habt (Düngung, sonstige Maßnahmen...) was ich jetzt
kurzfristig und langfrsitig tun kann, lasst es mich bitte wissen.
Danke + Gruss
Tom E:
Hallo Frank/"sb",
Anzeichen gab es auch auf dem alten Bild schon, man sieht einzelne "Verbraunungen" in diesem Bereich. Den Standort hat man übrigens recht leicht gefunden, durch die Angabe Pforzheim und die Straßennamen auf dem ersten Bild.
Die Entwicklung in den letzten zwei Jahren ist leider alles andere als schön und zumindest für mich (vielleicht bin ich oft nicht optimistisch genug? ::) ) durchaus besorgniserregend. Ich kann mich nur an ein paar Exemplare hier im Forum erinnern, die ebenfalls halbseitig abgestorben sind und für die es am Ende nur für die Bekanntschaft mit der Motorsäge gereicht hat. Die Gründe für die Schwächung können natürlich verschiedene gewesen sein.
Für mich wäre noch immer eine Bodenverbesserung die womöglich beste Möglichkeit dem Mammutbaum zu helfen, auch wenn viele Wurzeln natürlich weit weg sind. Es wäre auch denkbar, dass man dem Baum ein Stück - bis zumindest außerhalb des Traufbereichs - Einfahrt "schenkt". Ich kann leider auch nicht mehr tun als dir eine ergooglte Adresse zu geben, die möglichst nicht aus der anderen Seite der Republik kommt. Wenn gewünscht kann ich auch selbst einen bekannten Baumsachverständigen zurate ziehen. Das Baumpflegeteam-Bodensee hat auf jeden Fall ab und an mit dieser Baumart zutun, womöglich können auch die Dir Tipps geben.
DurchausbesorgterGruß
Tom
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln