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langsames Braunwerden der Nadeln

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denniz:
Hallo Hirn des Vulkaniers!

Der Bergmammut hat seinen Relikt-Standort an Hängen mit intensiven Wasserströmen unter der Erde die
von den umliegenden Berggipfeln herabströmen. Es macht durchaus Sinn den Wurzelteller regelmässig zu wässern.
Ein befreundeter Förster hat einfach das Regen-Fallrohr seines Daches umgeleitet und um den Bergmammut vor seines
Hauses verrieseln lassen. Habe dieses Jahr schon sehr viele alte Bergmammuts mit vertrockneten Wipfelpartien gesehen.
Teilweise ziemlich deadly die Schäden.... Is halt nix für Boden-trockene Lagen der Baum.. besser an einen Bach pflanzen.. ;)

BTW: Der Schaden sieht nach Beschädigung im Wurzelbereich und erneutem Ausschlag/Regeneration aus.

steffen129:
das sieht mir ja wie eininsektenbefall aus, würde dann auch das langsam mehr werden der schadstellen erklärbarer machen.
wenn die äste so aussehen wie auf den bildern sofort alle nur annähernd geschädigten äste absägen und verbrennen.

auch wenn das endergebnis nicht zu schön aussieht.

radikale grüße Steffen

Tuff:
Hallo Grünblut,

Das ist faszinierend :D  ich würde den Quadranten weiter regelmässig beobachten, die Borgs sind dort offenbar eingefallen und könnten weitere Wurmlöcher etablieren :D

Das Schadbild sieht in der Tat nicht nach einem einfachen Pilzbefall aus, obwohl Nadel/Rindenpilze sich immer schnell einfinden wenn ein Baum Probleme hat.

Der Käferbefall ist ohne Größenmaßstab nicht so einfach zu deuten, könnte Eichensplintkäfer oder Buchdrucker sein, schau mal in die Wikipedia. Ich hoffe Du hast da nix Exotisches eingefangen. Das schwarze Dings ist eine vertrocknete Larve oder Puppe.

So ein Befall ist oft zunächst sekundär, dort wo ein bereits geschädigter / geschwächter  Baum sich nicht mehr wehren konnte. Dennoch ist es nicht zu unterschätzen, wenn die Käfer erstmal auf den Geschmack gekommen sind und weitere Äste befallen werden.

Einerseits ist stellenweise Versiegelung, etwa eine Straßenbreite, sicher kein Problem für einen Bergmammutbaum, wenn es laterales Grundwasser gibt. Andererseits wurde hier schon richtig angedeutet, daß Wurzeln das stark verdichtete Substrat direkt unter dem Asphalt kaum durchdringen können. Es besteht also die Möglichkeit, daß sich hier die meisten Wurzeln auf der gegenüberliegenden Seite entwickelt haben, dort wo der Steinhaufen ist. Dieser stellt belüftungstechnisch theoretisch nur deshalb ein Problem dar, weil er sehr groß und schwer ist und punktuell den Boden und die Wurzeln presst und verdichtet. Weniger Steine würden ansonsten nichts ausmachen.

Vielleicht sind durch die Bauarbeiten ja doch Wurzelschäden entstanden. Vielleicht wurden durch den Wasserstand dann Fäulnisprozesse in Gang gesetzt, und die Wurzeln konnten sich nicht regenerieren. Heute ist das schwer zu sagen. Aber auf jeden Fall begann die Verbraunung aber bereits vor 2014, wie das Foto belegt, daher hat der Baum auf jeden Fall noch eine andere Schwäche. Es könnte dann doch ein seltener, usprünglicher Käferbefall vorliegen.

Mit all diesen Dingen muss der Baum von selber fertig werden und die Ratschläge die hier gegeben wurden sind zu beherzigen: Bodenatmung und Eindringen von Regen verbessern, eventuell Wurzelraum vergrößern, vielleicht sogar Boden verbessern (Humusauflage), befallene Äste abschneiden, und abwarten. Ein Baumpfleger wird kaum etwas anderes sagen, aber manche sind auch motiviert, ihre Motorsägen und Hubsteiger zu amortisieren daher wäre ich vorsichtig.

steffen129:
Hallo Tuff

hast du wald?


--- Zitat ---befallene Äste abschneiden, und abwarten. Ein Baumpfleger wird kaum etwas anderes sagen, aber manche sind auch motiviert, ihre Motorsägen und Hubsteiger zu amortisieren daher wäre ich vorsichtig.
--- Zitat ---
ich kann diese aussage nicht verstehen

Ratlosen gruß
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---

Tuff:
Hallo Steffen,

Ja.

Was verstehst Du denn an der Aussage nicht ?

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