Ich habe mir gedacht, daß die KM an der kalifornischen Westküste aufgrund des durchweg milden Klimas und bei mehr Sonne auch im Winter, eine längere Wachstumszeit haben, und dann längere Triebe als in D machen können. (Ob das aber in Oregon auch noch so ist, wäre natürlich sehr fraglich.)
Es gibt bei Bäumen und vielen anderen Pflanzen einen grundlegenden öklogischen Zusammenhang zwishen den Faktoren Wasserversorgung, Sonnenlicht, und Temperatur. Kurz gesagt kann ein Defizit in einer der drei Dimensionen aufgefangen oder wenigstens etwas abgepuffert werden, wenn die anderen 2 dafür optimal sind.
So würde in der Theorie ein junger KM im Unterstand auch bei relativ viel Beschattung noch gut zuwachsen, wenn das Klima 'mild' ist und die Wasserversorgung gut. Ein beschatteter Baum würde, um ein anderes Beispiel zu nennen, eher echte reine Kälteschäden (keine Frosttrocknis durch Sonnenstrahlung) zeigen als ein gut Besonnter.
Weil der Winter bei Dir nicht gerade das ist, was ein KM aus der Heimat gewöhnt ist (viel dunkler, viel kälter) würde ich daher erwarten, daß 'Küsten-Martina' (ich nenn sie jetzt mal so) in dieser beschatteten Situation auf keinen Fall Höchstwerte bringen kann. ... Ich kann allerdings aufgrund der Fotos nicht klar erkennen, wie hell oder dunkel es wirklich ist.
Wo aber nun 'Höchstwerte' zu finden sind, sei dahingestellt. Vielleicht eher in Neuseeland, als in Kalifornien ?