Hallo, soweit ich weiß, stammt die Kalte Sophie von Provenienzversuchen im Washington State ab. Müsste Seattle gewesen sein (also nah an der kanadischen Grenze). Horstmann jr. sollte es genau wissen.
Die Sophien im botanischen Garten Hamburg machen einen etwas zwiespältigen Eindruck: jüngere Exemplare fit, die älteren wohl nach Frostschäden eher spargelig/mehrstämmig. Nadeln ähnlich MG, Triebe weniger streng segmentiert.
Diese Kurztrieb-Segmentierung ist vielleicht das Problem bei MG-Stecklingen, vertikal ausgerichtete Triebe (besser für Stecklinge) findet man wohl nur im oberen Bereich, oder man geht nach einem Sturm hin und findet was halbwegs frisches am Boden. Die Verantwortlichen freuen sich immer, wenn man vorher nachfragt...
Wie Denniz sagt: ausgewählten Kurztrieb hochbinden, überflüssiges (lange Seitentriebe) wegschneiden und Geduld haben. Sobald der Steckling sich umorientiert hat und einen Leittrieb bildet, ist der Zuwachs im üblichen Bereich.
Meine Meinung: dann großer Topf und bald Stabilisierung rausnehmen, wenn nicht unbedingt nötig. Das Bäumchen sollte selber "merken", wann es mit der Verholzung beginnen muss, um nicht abzuknicken oder umzufallen.
LG Micha