Hallo Clemens, meiner Meinung nach hast Du Denkfehler gemacht!:-) In der Sierra Nevada weisst Du bei einem BM mit 7m BHD nicht, ob er 1'000, 2'000, 3'000 oder gar 4'000 Jahre auf dem Buckel hat!:-) Da läßt sich keine brauchbare Aussage zur Wüchsigkeit machen!:-) Nur von wenigen BM weiß man Genaueres, man weiß durch wiederholte Vermessung+ Bohrkernentnahme daß die BM General Grant, General Sherman und Grizzly Giant extrem wüchsig sind!:-) Bei uns in der Schweiz ist das viel einfacher, ich weiss daß kein BM vor 1858 gepflanzt wurde, oft kennt man sogar das genaue Pflanzjahr wie z.B.beim Giganten von Soglio April 1884!:-) Wenn ein BM z.B.in 125 Jahren 3.66m BHD erreicht, dann muss man den optimalen Standort schon mal voraussetzen!:-) Klar gehe ich bei einer Gigantenselektion vom Aussehen aus, dafür sammle ich nur Samen der Dicksten der Dicken!:-) Bis jetzt ist mir Nachwuchs von sämtlichen 5 mächtigsten Schweizer BM+vom Giganten von Hofstett geglückt!:-) Gruss Lukas
Ps: Leider sind vom Giganten von Corseaux sur Vevey alle Sämlinge tot!:-( Einer wurde trotz Zaun von Geissen zerstört, einer ist im Topf erfroren, und einer ist einfach so eingegangen!:-( Vom Giganten von Luzern wurde Urs und mir das größte (doppelstämmige!) Bäumchen gestohlen!:-( Vom dicksten Giganten von Trogen und meinem Giganten in Walenstadt gibt es bereits mehrere ausgepflanzte Sämlinge, und vom Giganten von Hofstett steht ein (der einzige überlebende) Sämling in Schwarzenburg/ Kt.Bern!:-) Klar hilft man als Sortenzüchter auffälligen Keimlingen zu überleben, das heißt aber nicht, daß sie sonst untergehen würden!:-) Das Problem ist schlicht auch mathematischer Natur, wenn von ca5'000 Samen ein Keimling wirklich anders ist, und in freier Natur von Millionen BM-Samen einer schlussendlich ein Baum wird, dann rechne mal wieviel Samen es braucht bis sich eine Variation durchsetzen kann!;-) Bedenke: Man erhöhlt durch diese Selektion die Genvielfalt erheblich+ nachhaltig!:-)