Hi Tuff,
hab deine Sachen gelesen (kann leider jetzt nicht drauf eingehen),
war an Pfingsten letztes Jahr im Lassen Park. Das heißt, bin hochgefahren, ein wenig rumgedüst, hab mir die Zuckerkiefern, Jeffreys, Lodgepoles, Abies concolor ... (gibt viele verschiedene Nadelbaumarten) angeguckt, die Nase in die Schwefelraucher gesteckt, 10 Dollar für das Park-Permit in die vorbereitete Kiste geschmissen und bin den Berg runtergefahren, um dort in einer schnuckeligen, handgeschnitzten Hütte (na ja, Bett war handgemacht aus krummen Hölzern, Indianerdecke drüber; war schon gut) zu übernachten. Um dann am nächsten Tag Richtung Westseite Sierra nach Süden weiterzufahren.
Waren oben keine Wanderer zu sehen, und es gab auch noch zu viel Schnee.
Tja, unten, hundert Meter neben der Hütte, hatte der Hüttenmann gerade ein Stück Wald abgeholzt. Kahlschlag, nicht viel, so 10 bis 15 Ar. Mit schwerem Gerät das Zeug beiseite gerückt. Jede Menge Sämlinge auf bloßer Erde; leider nicht fotografiert.
Den Hüttenmann hab ich anderthalb Stunden ausgefragt über Temperaturen, Schneehöhen, Niederschläge ... Hab ich aufgeschrieben, müsste ich erst auskramen, hab jetzt keine Zeit.
Bin dann auch mal weg in ein paar Tagen und nach Ostern zurück (Übrigens, das Buch vom Kerkeling, flott geschrieben, gar nicht so übel; bloß: das Entscheidende auszudrücken, das hat er dann doch nicht gepackt.)
Lassen ist schön, wild und romantisch, war uns aber da zu einsam.
Viele Grüße
Walter