Forum ::: Mammutbaum- Community
Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Thema gestartet von: Sischuwa am 27-November-2009, 22:53
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Grüß euch...
Bei unserem Kurzurlaub im Schwarzwald , besuchten wir die 3 Wilhelma Bergmammuts im
Gaistal, unweit von Bad Herrenalb (ID 587)
Bei sonnigem, aber windigen fast stürmischen Wetter
begrüßten sie uns schon von weitem mit ihrer stattlichen Höhe, sie wankten uns förmlich zu... :P Die Höhe müßte um die 38-42 m betragen...obs stimmt..? wissen wir nicht.. ;D
Gleich gegenüber ist noch ein jüngerer Bergi gepflanzt...laut Reg. wohl 1990.
Wir hielten uns sehr lange dort auf, da die wärmende Nachmittagssonne so schön ins Tal herein scheinte...nur für uns und die Mammuts 8)
Übrigens, eine Geis sahen wir im Geistal nicht, dafür aber Pferdle und Kühe... :P
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Hier mal ein paar Stammansichten...
...der erste BM ist in einer Höhe von ung. 6-8m , sehr lädiert und bis zur Hälfte eingerissen...
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Das Pflanzjahr dieser 3 BMs liegt bei 1865
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Jetzt fehlen nur noch die genauen Koords, die waren nämlich im Reg. etwas verworren,
da gab es mehrere Ballons die auf Gastwirtschaften hindeuten, aber nicht auf diesen Standort der BMs... ;D
Koords: 48.776391 8.459845
Und zu guter letzt noch ein obligatorisches Filmchen....viel Spass
http://www.youtube.com/watch?v=PoZNuyfnwic
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Hallo Ute und Thilo,
Das sind ja sehr schöne und stimmungsvolle Burschen! Wenn es nur 3 Wilhelmabäume sind und ein jüngerer Se gi, dann sollte ID 587 möglicherweise gesplittet werden.
Habt ihr auch von den anderen Einträgen zu Bad Herrenalb die Koordinaten ermittelt?
Bewundernde Grüße,
Wolfgang
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Habt ihr auch von den anderen Einträgen zu Bad Herrenalb die Koordinaten ermittelt?
...jep, die kann ich im entsprechenden Thread ja noch nachreichen...
sollte ID 587 möglicherweise gesplittet werden.
...ist schon...und zwar die ID 592...das ist der kleine und 588 sind die 3 großen
Zu Bad Herrenalb kommt aber noch so einiges ... ;D
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Hallo Thilo,
interessanter Bericht. Deine Stimme im Film kommt auch gut rüber. Vielleicht bewirbst du dich mal beim SWR ;)
Gruß
Hiltrud und Werner
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Hallo Thilo,
schönes Update, klasse Exemplare!
Die Reportage vor Ort: sehr eindrucksvoll. Ein etwas alberner Herr in Bad Herrenalb. Guten Tag. :D
Grüßle, Micha
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Vielleicht bewirbst du dich mal beim SWR
Das war schon als kl. Bub mein Traumberuf... ::)
Ein etwas alberner Herr
:D Haobdsachä wat zu lachän , näh..? :D
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Hallo,Thilo !
3 echte Prachtstücke in schöner Lage :).Weißt du,wie der erhebliche Schaden am Stamm entstanden ist ?
Viele ungeschädigte Grüße ! Michael
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Weißt du,wie der erhebliche Schaden am Stamm entstanden ist ?
...nein, leider nicht...eine Vermutung wäre vielleicht, dass die 3 ja in ziemlich freier Lage stehen und von drei Seiten dem Wind und dem Sturm ausgesetzt sind...und das schon seit laaaanger Zeit...und irgendwann macht es der Stamm nimmer mit...
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Hallo Thilo!:-) Sehr interessanter Bericht!:-) Der eine BM wurde wohl vor langer Zeit mal vom Blitz getroffen, er hat allerdings die riesige Wunde schon grossflächig überwallt, ein sehr gutes Zeichen!:-) LG Lukas.
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die riesige Wunde schon grossflächig überwallt, ein sehr gutes Zeichen!
...hört sich gut an...wünschen wirs dem BM...
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Hallo Thilo,
Ich denke, dein Bild würde sich bei dem Eintrag gut machen.
Ich habe aber immer noch nicht verstanden, wieso im Register die Anzahl 4 BM verzeichnet ist. Ich war nie dort, ich kann es nicht beurteilen. Es ist mir nur gerade wieder aufgefallen.
Unverständige Grüße,
Wolfgang
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...es sind 3 "alte" und ein junger...also 4...
...aber mach ruhig 3 alte und einen jungen daraus....also 3+1...
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Hallo Thilo,
Heute waren wir endlich mal im Gaistal. Da wir eigentlich nur schnell mal was essen wollten und da uns die Schwarzwald-Forelle sehr gelockt hat, waren wir heute ganz ohne Kamera unterwegs. Die Funde kommen erst mal auf die to-do-Liste.
Dort stehen 3 Wilhelma-BMs; ich habe im Register endlich mal die Anzahl „4“ korrigiert:
- westlichster (Stamm recht gezeichnet): GPS: 48.776325°, 8.459662°
- mittlerer (dickster): GPS: 48.776291°, 8.459717°
- östlicher (schlankster): GPS: 48.776219°, 8.459860°
Beim mittleren haben wir heute einen BHD von 2,05 m gemessen. Der westliche steht zu sehr am Hang und der östliche ist sehr viel schlanker. Ich bin jetzt gerade überrascht, dass offenbar noch gar keine Messwerte existieren.
Bad Herrenalb liegt bekanntlich noch ganz knapp in Württemberg und die Bäume sind Wilhelma-Saat. Dafür aber sind sie erstaunlich wenig abholzig: der Stamm geht fast senkrecht in den Boden – nicht wie in Waltersberg (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=23&search=Suche), Hohenstadt (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=262&search=Suche) oder Hirsau (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=55&search=Suche).
Die Bäume stehen am Ende eines Tales, gleich neben den Quellen. Sie dürften also wassermäßig die besten Bedingungen haben.
Könnte die Trompetenform – wo sie denn vorkommt – mit einem zu trockenen Standort zu tun haben? Eigentlich nein, denn Waltersberg misst lt. Register 1,70…1,80 m, Hohenstadt 2,19 m und Hirsau 3,11 m ???
Oder könnte die Trompetenform bei geringer Bodentiefe entstehen, wenn die Bäume nämlich auf einer Hochebene stehen und nicht am Hang? ??? ???
Oder aber wir kommen zu dem Schluss, dass die Form genetisch bedingt ist und die Wilhelma-Saat eine größere genetische Vielfalt aufweist als bisher vermutet. ??? ??? ???
…den Vorhang zu und alle Fragen offen…
Wolfgang
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Hallo nochmal,
Die zwei ersten in der Aufzählung stehen ja recht dicht beieinander, der dritte hingegen ein ganzes Stück abseits. Deshalb haben wir versucht den Pflanzabstand zu messen – soweit die Dicke der Stämme eine Schätzung des Pflanzpunkts zulässt (etwa Mitte zu Mitte).
Der Abstand zwischen dem westlichen und dem mittleren Baum beträgt 6,36 Meter, das sind etwa 22,2 württembergische Fuß. In Murrhardt-Waltersberg waren es etwa 19,6′.
Rätselnde Grüße,
Wolfgang
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Ute und Ich haben gerade mal das erste Foto angeschaut (Seite 1), da viel es uns wie ein Schauer über den Rücken....da klafft doch ein riesiges Loch zwischen den rechten und den 2 linken BMs... ???
War da womöglich ein vierter gestanden..? Vielleicht auch noch damals bei Lutz..?
Wäre eine Möglichkeit, denn als wir dort waren achteten wir nicht auf einen morschen Stumpf
an besagtem leeren Platz...Ihr vielleicht..?
Ute meint, dass das Essen und die Forellen ganz schön teuer wären, bei den Benzinpreisen... ;D
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Hallo Thilo,
Möglicherweise stand da einmal etwas; vielleicht auch zwei oder drei Bäume; wir hätten auch den anderen Abstand messen sollen. Dieser Gedanke ist uns aber erst daheim gekommen. Aber vor allem führt auch ein Weg hinab zur Wiese. Ich habe nicht darauf geachtet, ob der Holzstapel noch an seinem Platz ist.
Hallo Ute,
Wir hatten eine wunderbare Ausfahrt mit leckerem Fisch für Gaumen und Kühlschrank, 20% Steigung im Oberen Dobeltal, wo gar kein Wildgehege ist, mit gratis Wilhelmabäumen und Einkauf in Herrenalb, hätten fast das Wildgehege im Dobeltal gefunden, haben zu Fuß weiträumig Rotensol umrundet (Grenzstein Baden/Württemberg, 3 meldefähige BM, 1 BM-Baby sowie exquisite Vorgärten), dabei auf der Hin- und Rückfahrt die Mammut-Situation zwischen der Ausfahrt Pforzheim-West und Schwann studiert – und das alles bei wunderbarem Wetter. Wie kann man den Valentinstag (oder jeden anderen Tag :P) besser begehen?
Ertragreiche Grüße,
Wolfgang
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Hallo,Wolfgang !
Könnte die Trompetenform – wo sie denn vorkommt – mit einem zu trockenen Standort zu tun haben? Eigentlich nein, denn Waltersberg misst lt. Register 1,70…1,80 m, Hohenstadt 2,19 m und Hirsau 3,11 m ???
Oder könnte die Trompetenform bei geringer Bodentiefe entstehen, wenn die Bäume nämlich auf einer Hochebene stehen und nicht am Hang? ??? ???
Hier schneidest du eine recht interessante Frage an.Ich habe mich auch schon gefragt,woher dies kommen könnte.Eine eher schwache Vermutung von mir ging in die Richtung,wie sonnig oder absonnig der Standort ist.Ich könnte mir aber gut vorstellen,daß du mit der Bodentiefe nah 'dran sein könntest,da das Wurzelwerk mehr in die Breite wachsen muß,was sich auf den unteren Stammbereich auswirken könnte.Gegen einen Standort auf einer Hochebene sprechen wiederum die schönen"Trompeten" in der Fasanerie in Wiesbaden.
Gespannte Grüße ! Michael
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Hallo Michael,
Schön, das der Gedanke zumindest nicht ganz abwegig zu sein scheint.
Fasanerie in Wiesbaden
Wie sieht der Untergrund dort aus? Der Baum steht knapp über einem Plateau; ich weiß nicht, ob die Schichten dort der Hangneigung folgen.
Ebenfalls gespannte Grüße,
Wolfgang
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Hallo,Wolfgang !
Wie der Boden bei den großen BM´s beschaffen ist,müßte man untersuchen.An der Stelle,wo wir den KM "Big Charlotte" gesetzt hatten,war der Boden leicht lehmig mit Durchmischung von kleineren Steinbrocken.Das kann unter den BM´s auch so sein,könnte aber auch schon wieder anders aussehen.Sowas kann selbst auf kurzer Strecke schon ziemlich differieren.
Ich denke mal,daß die Parkleitung da Auskunft geben könnte.
Lehmige Grüße ! Michael :)
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Ein grosser Verlust, es ist kaum zu glauben !
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.bad-herrenalb-riesen-lassen-beim-aufprall-erde-beben.2b2017c9-a61f-46b9-bff0-db5399f90fa1.html
Lutz
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Ja, das ist wirklich sehr bedauerlich!
Wie immer bei solchen Berichten bin ich sehr skeptisch, was die angebliche Fäule betrifft. Immerhin sieht der fallende Baum kerngesund aus und Bilder vom Schadausmaß sind keine dabei. Außerdem fallen BMs bei Pilzbefall nicht so schnell um, da hätte man wohl Zeit gehabt, das näher zu untersuchen. Ich hab bei solchen Aktionen immer ein paar geile Förster in Verdacht, die 1 Mal in ihrem Leben einen derartigen Riesen fallen sehen wollen.
Hoffentlich waren die 2 wirklich unrettbar vom Pilz befallen.
LG
Michael
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Hallo Michael,
Es handelt sich um einen Teil der ID 587 (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=587&search=Suche). Wir waren im Februar leider ohne Kamera dort. So wird es wohl nicht mehr möglich sein, die drei Bäume in Register vor der Löschung sauber einzeln zu dokumentieren. Vor Ort ist mir als Laien überhaupt kein Krankheitsbild aufgefallen; aber das will nichts heißen.
Deine Vermutung betreffend die Förster ist etwas ungewöhnlich; das ist ja gerade so, als gäbe es bei der Feuerwehr irgendwelche Pyromanen ;) Ich habe in solchen Fällen eher finanzielle Interessen im Hinterkopf. Also bin ich gespannt, ob das Gelände am Ortsrand demnächst Bauerwartungsland für weitere Wellness-Tempel wird.
Völlig überraschte Grüße,
Wolfgang
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Deine Vermutung betreffend die Förster ist etwas ungewöhnlich;
das ist ja gerade so, als gäbe es bei der Feuerwehr irgendwelche Pyromanen ;)
Hi Wolfgang,
guck mal hier ;D ::)
http://www.feuerwehr-weblog.de/archives/2006/06/die_meisten_bra.html
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*überrascht-tu* ;)
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Tim hat meine Antwort bestens vorweggenommen. :o
Zu den BMs:
Hat jemand aus der Umgebung Zeit, die behauptete Fäule zu dokumentieren?
LG
Michael
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Hallo zusammen,
verdammt schade um die gefällten Bäume!
Uns als Mammutbaumfreunde interessiert hier die "Fäulnis" sehr. Gibt es jemand in der örtlichen Nähe, der sich der Sache mal annehmen kann (eigene Dokumentation vor Ort und ggf. Kontaktaufnahme mit dem Förster)?
interessierter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Hallo,
Wieso fühle ich mich so beobachtet?!
Wenn wir in den nächsten Tagen Zeit haben, können wir vielleicht (unverbindlich) mal dort hinfahren und Bilder machen.
Aber Kontaktaufnahme mit dem Förster oder den zuständigen Behörden ist nicht unser Ding.
Selektive Grüße,
Wolfgang
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...das darf jetzt echt nicht wahr sein, oder..? :o
...mir ist ganz schlecht auf einmal... :P
...mit und an diesen BMs haben wir tolle Erinnerungen..
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Man kann solchen Leuten für soviel Mut nur gratulieren. >:(
Danke Berni, genau das wollte ich sagen. ;) Ich kam bloß in dem Moment nicht drauf. ;D
LG
Alex
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Hallo Alex,
mit der Unterstellung von Dummheit wäre ich hier in unserem öffentlichen Forum doch etwas vorsichtiger...
Eine in diese Richtung gehende Beurteilung kann man sich erst nach Vorliegen und Bewertung von Fakten vorstellen.
objektiver Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Alex wollte bestimmt
Man kann solchen Leuten für soviel Mut nur gratulieren. >:(
sagen ! ;)
Verständlicher Gruß
Berni
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Moin zusammen
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der Förster unter den Augen von etlichen Schaulustigen sowie der Presse einen kerngesunden Baum fällt mit der Begründung er sei faul.....
Da hätten einige Beobachter sicher schon Bedenklen angemeldet und der Presse einen Tipp gegeben,- wäre doch eine absatzfördernde Schlagzeile, zumal das Interesse zum Schutz für Bäume bei der Bevölkerung in den letzten Jahren doch stark zugenommen hat..
Sicher ist es sehr schade um diese prächtigen Bäume,- Sicherheit geht aber vor.
Faulige Grüße vom Jürgen
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Hallo,
sicherlich ist meine Vermutung, es könnte falsch entschieden worden sein, eine gewagte - vorschnell war es mit Sicherheit. Aber es gibt weder Diagnosen noch Schadberichte. Und die Objekte (Personen) die diese Bäume gefährden sollen, sind auf den Bildern auch nicht zu sehen.
Daher weiterhin skeptischer Gruß
Michael
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Hallo Michael,
Wissen tut es keiner. Aber ich war ja schon dort. Der Standort (die Lage?) ist hier (http://maps.google.de/maps?q=48.776391,8.45984&ll=48.77577,8.460728&spn=0.004624,0.011362&t=h&z=17&vpsrc=6) am Ende eines Tales mit einem Ferienhaus und ein paar Gehöften. Das dritte Bäumchen steht am Waldrand, dann verzweigt sich der Weg. Die Stelle wird wohl nicht viel, aber doch regelmäßig begangen und befahren, so dass gegebenenfalls natürlich die Sicherheit der Passanten vorgeht.
Freilich ist das eine Kurstadt und insofern drängt sich dem Skeptiker natürlich erst einmal die Möglichkeit auf, dass auch Bebauungspläne eine gewisse Rolle spielen könnten.
Weiterhin unwissender Gruß,
Wolfgang
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Erstmal entschuldige ich mich für meine plumpe Bemerkung. ;) (wurde geändert)
bei der Bevölkerung in den letzten Jahren doch stark zugenommen hat..
Das kann ich eigentlich nicht bestätigen. Klar, es gibt immer wieder Leute die sich für Bäume einsetzten und sich interessieren. Aber für die meisten Leute sind Bäume immernoch dreckproduzierende, viel zu schnell wachsende Ungeheuer.
Außerdem hat fast jeder alte Baum innerliche Fäulnis. Bei Linden z.B. verottet im hohen Alter der komplette Innenteil des Stammes (was dem Baum übrigens in keinster Weise schadet!). Nicht nur Menschen werden alt und bekommen Krankheiten! Auch Bäume werden alt, dürfen aber im Gegensatz zum Menschen nicht in Frieden sterben sondern werden vorher noch gefällt. Und genau das finde ich sehr schade. Es kann mir außerdem keiner erzählen, dass die Bäume über Nacht von Fäulnis "befallen" wurden sodass sie so plötzlich weg mussten.
Ich finde der Mensch sollte solche Wunderwerke der Natur so lange schützen und erhalten bis es wirklich nicht mehr geht. Und nicht schon bei den kleinsten Anzeichen zur Kettensäge greifen. So ganz verstehe ich diese Verkehrsicherungspflicht auch nicht. Es kann genauso von gesunden Bäumen etwas herabfallen und den Verkehr gefährden. Wenn man so argumentiert sollte man gar nicht erst sein Haus verlassen, weil ja überall Gefahren lauern könnten.
Gruß Alex
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Hallo Ralf,
damit
... mit der Unterstellung von Dummheit wäre ich hier in unserem öffentlichen Forum doch etwas vorsichtiger...
hast du wohl recht, aber wenn ich folgendes lese (cit. Schwarzwälder Bote),
"Obwohl der Wuchs beträchtlich war, sind die Umweltbedingungen in unserer Region für diese Art nicht ideal!"
so klingt mir in diesem Satz doch ein gehöriges Maß an Abschätzigkeit und Leichtfertigkeit durch.
Da gibt´s noch sehr viel an Aufklärungsarbeit zu leisten.
LG
Michael
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Moin Micha,
Da gibt´s noch sehr viel an Aufklärungsarbeit zu leisten.
Das ist eine der Hauptaufgaben unseres Vereines!
aufklärerischer Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Hallo Admins,
Lasst und die Bäume erst separieren, bevor wir sie auf den virtuellen Mammutbaum-Friedhof schicken.
Außerdem Bilder ankündigende Grüße,
Wolfgang
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Hallo,
Gestern bin ich am frühen Morgen in den Schwarzwald gefahren, um im Gaistal ein paar Bilder zu machen.
Hier kommt zuerst ein Bild des verbliebenen Baumes; das ist der östlichste, direkt am Waldrand. Dieser hat jetzt die ID 587 (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=587&search=Suche).
Der Stumpf und das Stammstück im Vordergrund gehören zu dem westlichsten – jetzt ID 14357. Dieser steht auf der Nordseite so sehr an der Halde, dass wir ihn im Mai nicht messen konnten. Das ist auch der Baum, bei dem Thilo eine überwallte Wunde festgestellt hatte.
Der Stumpf des ehemals dicksten Baums ID 14356 wird von dem Stammstück verdeckt.
…
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…
Nun kommt der klägliche Rest der ID 14357, von Süden gesehen.
Das Detail-Bild zeigt offenbar im Schnitt zwei eingewachsene Zweige aus den Jugendjahren des Baumes.
…
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...da liegt er nun, der Rest eines wunderbaren Trios... :-X :'(
Hast du die Ringe gezählt..? Wie alt waren sie denn..?
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Das gleiche Stammstück von der Nordseite her gesehen macht schon einen ganz anderen Eindruck (Gesamtansicht und Detail).
Am Waldweg lagen einige Teile von Mammutbäumen. Aufgrund der Wunde denke ich, dass das untere Stück zu diesem Baum gehört; das obere eher nicht.
@Thilo, ich habe nicht gezählt.
…
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…
Hier kommen nun noch Fotos des dritten Baums, inzwischen ID 14356.
Beide Bäume waren nach Nordosten gefallen, ins Tal hinab und weg von dem Haus. Dort lagen noch Massen an Zweigen und Blättern, aber keine Stämme mehr. Es gab auch kein Stammstück wie beim anderen Baum, anhand dessen man den Zustand in vielleicht 5 Metern Höhe einschätzen kann. Daher bin ich auf den Stumpf gestiegen und habe nach unten fotografiert.
Das dritte Bild zeigt die gleichen Stücke und das gleiche Foto wie oben; ich zeige lediglich den oben liegenden Stamm in der Original-Auflösung. Vermutlich handelt es sich um ehemals parallele Stücke von beiden Bäumen; jedenfalls will der Querschnitt nicht zu dem Baum mit der überwallten Wunde passen.
Soweit also mein Bildbericht.
Was mich ein wenig gewundert hat: Die ortsansässige Mutter, deren Kinder in den Massen von Laub spielten, wiederholte die Argumentation der Zeitung:- beide Bäume waren faul,
- einen hatte außerdem der Blitz getroffen,
- die Bäume passen nicht in unser Klima.
Unkritische Grüße,
Wolfgang
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Hallo nochmal,
Beim Betrachten der weiteren Bilder fällt mir auf, dass eines der Stücke, die unter dem verbleibenden Baum lagern, zum eben abgebildeten Querschnitt passt.
Das zweite Bild zeigt dasselbe Stück von der Seite. Vielleicht kann ja ein Experte anhand der Spuren die Konsistenz des Holzes einschätzen.
…
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…
Ein weiteres Stammstück daneben sieht ähnlich aus. Das erste Bild zeigt den Querschnitt und das zweite Bild den Längsschnitt). Neben braunen Bereichen sind hier auch verkohlte Stellen zu erkennen. Offenbar gehören diese Teile also wirklich zum mittleren Baum.
…
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…
Zu Abschluss kommt hier nochmal ein Bild vom Schauplatz mit den beiden Baumstümpfen.
Ablichtende Grüße,
Wolfgang
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Wenn ich mir die Querschnitte so ansehe,
hätten die noch eine Ewigkeit stehen können. :(
Da drohte keine Gefahr.
Trauernde Grüsse
Jochen
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...sehe ich genauso. >:( >:( >:(
Es ist eine Schande.
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Ich sehe das ähnlich:
Die Bäume waren zwar partiell faul, doch scheint dies eine Nachwirkung des Blitzschlages zu sein. Klar greifen Pilze das Holz an, wenn es nach einer großen Verletzung (Blitz) jahrelang frei liegt. Diese Fäule dürfte aber weitgehend zum Stillstand gekommen zu sein und die Überwallung war weit fortgeschritten.
Eine Gefahr bestand mE nicht, wenn dann war sie unmittelbar bzw. einige Zeit nach den Blitzschlägen gegeben.
Und das
Die ortsansässige Mutter, deren Kinder in den Massen von Laub spielten, wiederholte die Argumentation der Zeitung:- beide Bäume waren faul,
- einen hatte außerdem der Blitz getroffen,
- die Bäume passen nicht in unser Klima.
macht mich sehr betroffen. Leider sind viele Menschen - vor allem wenn es die Umwelt betrifft - sehr unkritisch.
Insgesamt bleibe ich bei meiner Ersteinschätzung:
Die Fällung der beiden BMs wurde vorschnell und wahrscheinlich aus anderen Motiven als jenen der Sicherheit angeordnet. Die scheint nur vorgeschoben.
LG
Michael
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Hallo Michael,
Beurteilen kann ich es nicht. Auf jeden Fall war der westliche, der schlankere derjenige mit der deutlichen Überwallung und den großen Löchern. Sein Stamm liegt im Doppelpack unten. Anzeichen von Verkohlung zeigte der andere, der dickere in der Mitte. Das ist der auf dem Stapel oben. Sein Querschnitt war bedeutend weniger angegriffen. Mir ist es ein Rätsel, wieso auch dieser hat fallen müssen.
Unklar ist mir die Rolle des Hauses im Hintergrund. Mir sind Fälle bekannt, wo Häuser gebaut wurden auf billigstem Grund – zum Beispiel an rutschenden Mergelhängen, in überschwemmungsgefährdeten Talauen oder an der Bundesstraße. Und genau diese Geizkrägen, die beim Hausbau genau wussten, mit welchen Risiken sie das billige Grundstück erkauft haben, fordern nachher lautstark und vehement von der Gemeinschaft millionenschwere Baumaßnahmen zur Absicherung ihrer Risiken.
An diese Gesellen musste ich gestern denken. Die Bäume standen völlig abgelegen am hintersten Ende eines Tals, am äußersten Ortsrand, zwanzig Meter vor dem Wald. So ein Standort erfordert keine hundertprozentige Sicherheit! Wie viele Mammutbäume sind schon im Sturm umgefallen?
Zur Rolle der Zeitung wäre anzumerken, dass gerade im demokratischen Staat auch Ross und Reiter hätten genannt werden dürfen, ja müssen:- Wer hat die Fällung angeregt?
- Wer hat das Gutachten erstellt?
- Welche Behörde hat die Fällung genehmigt?
Das Fremdländer-Argument ist es, was mich so hellhörig und misstrauisch macht.
Aber wie gesagt: Holzmäßig bin ich Laie. Vielleicht kann ein Fachmann auf den letzten Bildern (vom dickeren der beiden Bäume) sehen, ob das Holz eines gesunden Baumes tatsächlich so morsch sein muss.
Laienhafte Grüße,
Wolfgang
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Hallo zusammen,
habe die beiden Themen der Baummeldung und die aktuelle Abgangsmeldung zusammengeführt.
zusammengehöriger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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@Thilo, ich habe nicht gezählt.
Ich hätte nachgezählt, wenn ich schon mal da gewesen wäre. :P
Findes es übrigens prima von Wolfgang,
dass er für uns "vor Ort" war und dieses Ereignis dokumentierte,
soweit dies noch möglich war.
Anerkennender Gruss
Jochen
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Hallo Jochen,
Ich hätte nachgezählt, wenn ich schon mal da gewesen wäre.
Viel Spaß beim Zählen ::)
Wolfgang
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Hallo zusammen,
von hier fuhr ich ins Gaistal um den noch stehenden 36m hohen Wilhelmabaum zu besuchen.
ID 587 (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=587&search=Suche).
Er macht einen gesunden Eindruck.
Die Klötze der beiden gefällten Wilhelmabäume liegen immer noch Vorort.
Einer soll ja vom Blitz getroffen worden sein. Wenn es ein rechter Treffer war dann hat es ihn
Wohl zerschmettert. Aber der Zweite BM der angeblich von einem Pilzbefall geschwächt war.
An diesem Klotz war nur ein kleiner Befall zu sehen. Da hätte er noch jahrelang stehen können.
Vielleicht war der Befall nicht am Stock sondern schon etwas höher da kann niemand mehr
etwas sehen. Die Klötze liegen jetzt ja schon Jahre herum. Sie haben sich bisher nur leicht
verfärbt. Die Jahrringe konnte man noch gut sehen ich habe sie auch noch gezählt
137 Ringe waren es. An einer Stelle waren die Ringe aber so eng dass es schon möglich
war dass ich einige Jahrringe nicht gezählt habe weil ich sie nicht auseinander halten konnte.
VG
Klaus