Hallo Thilo,
Heute waren wir endlich mal im Gaistal. Da wir eigentlich nur schnell mal was essen wollten und da uns die Schwarzwald-Forelle sehr gelockt hat, waren wir heute ganz ohne Kamera unterwegs. Die Funde kommen erst mal auf die
to-do-Liste.
Dort stehen 3 Wilhelma-BMs; ich habe im Register endlich mal die Anzahl „4“ korrigiert:
- westlichster (Stamm recht gezeichnet): GPS: 48.776325°, 8.459662°
- mittlerer (dickster): GPS: 48.776291°, 8.459717°
- östlicher (schlankster): GPS: 48.776219°, 8.459860°
Beim mittleren haben wir heute einen BHD von 2,05 m gemessen. Der westliche steht zu sehr am Hang und der östliche ist sehr viel schlanker. Ich bin jetzt gerade überrascht, dass offenbar noch gar keine Messwerte existieren.
Bad Herrenalb liegt bekanntlich noch ganz knapp in Württemberg und die Bäume sind Wilhelma-Saat. Dafür aber sind sie erstaunlich wenig abholzig: der Stamm geht fast senkrecht in den Boden – nicht wie in
Waltersberg,
Hohenstadt oder
Hirsau.
Die Bäume stehen am Ende eines Tales, gleich neben den Quellen. Sie dürften also wassermäßig die besten Bedingungen haben.
Könnte die Trompetenform – wo sie denn vorkommt – mit einem zu trockenen Standort zu tun haben? Eigentlich nein, denn Waltersberg misst lt. Register 1,70…1,80 m, Hohenstadt 2,19 m und Hirsau 3,11 m
Oder könnte die Trompetenform bei geringer Bodentiefe entstehen, wenn die Bäume nämlich
auf einer Hochebene stehen und nicht am Hang?
Oder aber wir kommen zu dem Schluss, dass die Form genetisch bedingt ist und die Wilhelma-Saat eine größere genetische Vielfalt aufweist als bisher vermutet.
…den Vorhang zu und alle Fragen offen…
Wolfgang