Forum ::: Mammutbaum- Community
Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Eigene Anzucht => Thema gestartet von: takatapetry am 12-Juni-2008, 21:59
-
.
-
Ich kann deine Beobachtungen nur unterstützen. Ich habe dieses Jahr auch alle Mammutbaum-Arten in verhältnismäßig großem Umfang ausgesät und in Ergänzung bzw. zur Stützung deiner Beobachtungen Folgendes festgestellt:
- Anzuchterde oder Kokosquellerde: Von der Keimrate und der Überlebenschance her kaum ein Unterschied, allerdings bietet die Kokosquellerde noch mal deutlich weniger Nährstoffe als Anzuchterde, so dass man die Samen nicht wie ich drei Monate lang in der Erde lassen sollte (kaum mehr Wachstum nach kurzer Zeit, aber auch wenig Ausfälle)
- Von Anfang an ist viel Sonne wichtig. Meiner Meinung nach lieber weniger Gewächshauseffekt aber dafür mehr Sonne (mit Gewächshaus wird die Sonne schnell zum Feind, falls es zu heiß wird).
- genug Wasser halte ich auch für wichtig. Ich habe die ersten Wochen recht oft gesprüht und kaum direkt gegossen.
- Noch offen ist nach meiner Erfahrung die Frage, ob es besser ist, die Samen mit Erde zu bedecken oder nicht. Ohne Bedeckung hatte ich auch Keimraten von ca. 30 %.
- Ich hatte die Erde nach ca. 2 Wochen mit einer dünnen Schicht Quarzsand abgedeckt und damit enorm gute Erfahrungen gemacht. Meiner Meinung nach hat der Sand mehrere positive Wirkungen: Er verhindert das Austrocknen der Erde, er schützt vor Schimmel, er reduziert die Eiablage von z. B. Trauermücken und eventuell reflektiert er sogar einen Teil des einfallenden Lichts zurück auf die Pflanzen.
- Die ersten Samen keimten nach ca. 7 Tagen bei allen drei Arten. Aber wie Nobby schon erwähnt hat, gibt es auch nach einigen Wochen noch neue Keimlinge (nach ca. 2 Monaten hat sich aber kaum mehr was getan).
- Sehr hilfreich wäre ein hohes Aussaatgefäß. Meins war leider nur mit ca. 6 cm Erde bedeckt, so dass sich die Wurzeln häufig am Boden entlang schlängelten. Nach drei Monaten wurde umgetopft und einige Samen hatten Wurzeln von bis zu etwa 30 cm Länge (!).
Vieleicht helfen unsere Erfahrungen ja bei künftigen Aussaaten.
Viele Grüße
Jörg
-
Klasse Norbert daß Du das so sorgfältig beobachtet hast (und soviel Zeit hast Du ja auch nicht wenn ich mich recht erinnere, ich sag nur 60h Woche) und Dir die mühe gemacht hast es mal aufzuschreiben !
Ich möchte auf einen Punkt näher eingehen:
Da meine Aussaat von April an im Freien steht habe ich beobachtet, das die jungen Keimlinge am besten bei schwül warmen Wetter im Halbschatten wachsen.
Ich denke Luftfeuchte und Wärme sind immer gut. Wärme ist ja nicht gleich Hitze. Wenn man Überhitzung ausschließen kann, scheint der Minitreibhaus-Ansatz eine interessante Alternative.
Wie steht es nun mit dem Sonnenlicht ? Ich bin sicher daß man ganz früh im Jahr (März bis April) gar nicht genug Sonne an die Keimlinge bringen kann.
Wachsen sie im Schatten sind sie zunächst weniger vital und sind weniger widerstandsfähig gegen Pilze. Das ist unabhängig von der Größe der Pflanze sondern hängt davon ab wie fest die äußeren Zellwände und die Wachs-Schicht (Kutikula) sind. Lange dünne Triebe einer relativ großen Pflanze können sehr schwache Zellwände haben. Es ist unter diesen Umständen besser wenn die Pflanzen etwas langsamer wachsen und kompakter sind, diese Form entwickelt sich typischerweise bei viel Sonne und nicht zu viel Wasser. Vielleicht kann eine konsequent geschlossene Abdeckung aber effetkiv vor Pilzsporen schützen ? Bei Dir hat es offenbar gut funktioniert - ohne direkte Sonne aber doch hell genug, ist bisher keiner braun geworden und abgestorben. Ich hoffe das wird auch so bleiben.
Deine Beobachtungen zeigen auch welche wichtige Rolle Wärme für die Keimung spielt, unabhängig von der Photosynthese. Das heißt, hierzu ist direkte Sonnenstrahlung nicht nötig, für die Samen und die Keimung selbst ist sie sogar eher schädlich. Die nötige Wärme kann besser durch die Zimmerwärme oder eine Heizung zugeführt werden.
Vielleicht ist die Wärme schon bei der Frage entscheidend ob ein Same überhaupt keimt !
Das ist im Freiland von enormer Bedeutung. Das Zeitfenster, in dem es endlich warm genug ist, ohne daß die Sonne gleich alles verbrennt, ist in manchem Jahr einfach zu kurz, dann gibt es keine Verjüngung. Was zählt ist daß es auch im Mai / Juni und bis in den Juli hinein regelmäßig Wolken hat und regnet, so daß die Samen gut keimen und die Keimlinge eine Chance haben tiefe Wurzeln zu machen.
-
Das gleiche gilt natürlich für Dich Jörg ! Du bist ja von Anfang an ein guter Beobachter gewesen und hast immer wieder mal mitgeteilt wie es aussieht.
Deinen Hinweis zum Nährstoffangebot werde ich mir zu Herzen nehmen. In meinen Vulkangranulatkästen ist praktisch kein Stickstoff. Für die Keimungsphase war das ok. Jetzt in der Hauptwachstumsphase ist etwas Stickstoff aber einfach notwendig. Irgendworaus muß Mammutbaum ja die stickstoffhaltigen Aminosäuren und Proteine aufbauen die einen wesentlichen Teil jeder Zelle ausmachen. (Ich hatte mir vorgestellt daß bei meinem Versuch das Sumpfwasser genügend Nährstoffe enthält. Aber gerade Stickstoff könnte fehlen) - Also werde ich irgendwie düngen müssen. Es muß aber ein paar Wochen lang halten, in Sonne und Regen...hmmm...
-
Hallo ihr BM-Züchter,
wie ich finde ein sehr interessantes Thema Norbert.
Gebündelt wären diese Informatione mit Sicherheit etwas für´s Wiki, Lutz?
Im großen und ganzen, kann ich eure Beobachtungen teilen, daher nur noch ein paar Ergänzungen.
95% meiner Keimlinge keimten bis zur 4ten Woche.
Alles was danach kam, wächst nur sehr langsam und kümmert ein wenig vor sich hin.
Dies konnte ich schon des öfteren beobachten, daher für mich ein Zeichen, dass nach der 4ten Woche nicht mehr viel geht.
Die Sache mit dem Gewächshaus:
Für die Anzucht ist eine schwüle, feucht-warme Luft meiner Meinung nach "Bedingung", beschleunigt auf jeden Fall die Keimung.
Kleines Bsp.: Hatte eine Pflanzschale mit Samen 3 Wochen ohne Abdeckung stehen, immer feucht: keine Keimung
Ab 3ter Woche mit Folie abgedeckt, begann innerhalb von 2 Tagen die Keimung.
Das Problem ist nur, wie lange dürfen die Keimlinge unter Treibhaus-Bedingungen wachsen?
Meine Beobachtung, höchstens 4 Wochen nach dem einsäen. Dass heißt nach dem aufgehen nur noch 1-2 Wochen.
Danach gewöhnen sie sich an die feuchte Luft, nehem zu viel Wasser über die Blätter auf und bilden langsamer Wurzeln aus.
Auch wenn sie unter diesen Bedingungen schneller in die Höhe wachsen, macht es das pickieren sehr schwer.
Dadurch hab ich einiger meiner Keimlinge verloren, weil sie einfach ausgetrocknet sind. (das passiert mir nicht nochmal) >:(
Mein persönliches Fazit: Treibhaus beschleunigt die Keimung, danach aber sofort ins freie.
Wie Norbert schon sagt, es sind Erfahrungen die gemacht wurden sind und anderen ist es vielleicht ganz anders ergangen.
Wenn jemand noch Beobachtungen bei der Anzucht gemacht hat, oder ganz anders vorgeht, dann her damit!!!
So kann vielleicht mit der Zeit eine schöne Übersicht zur Anzucht entstehen, um möglichst viele Keimlinge durch zu bringen.
Viele Grüße
Nick
-
Ich denke auch dass ein Treibhaus am Anfang sehr sinnvoll sein kann. Allerdings habe ich trotzdem sehr oft (praktisch täglich) gelüftet, damit sie sich an normale Luft gewöhnen können und vor allem um Pilzen und Schimmel vorzubeugen (das hat mich mal eine Menge Keimlinge gekostet).
-
Hi Jörg,
gelüftet wurde bei mir auch regelmäßig. Gerade wie du sagst, um Schimmelbildung vorzubeugen.
Wie schon gesagt, haben sie sich dennoch an die Luftfeuchte gewöhnt und sind dann eingegangen (waren aber zum Glück nicht viele).
Jetzt weiß ichs besser, Wayne seine leben alle noch :)
-
es kommen zu viele.
seht selbst.
I wish it were true for my seeds as well. LOL.
Bei mir ist die Hose fast ganz tot.
Prima dokumentiert und klasse Erfolg. Gönne ich euch.
Ich hatte ja Samen von einem, na ja, etwa 25-30jährigen, einzeln stehenden Heidelberger Küstenmammutbaum ausgesät: Keimprozentzahl: 1%. Immerhin. (2 Keimlinge scheinen es gegen die Umfallerkrankheit zu packen, 2 sind schon hinüber.).
Aufgelesene Metasequoia-Samen (2 Bäume nebeneinander: Mannheim): Keimprozentzahl: 2% (= 2 Keimlinge; aber: Die (mickrigen) Keimlinge (einer ist übrig) schaffen es nicht, ihr Hütchen abzuwerfen.
Von wunderschönem S. giganteum (Weinheim/Hermannshof) Samen aus unten abgeschnittenen Zapfen Keimprozentzahl: 0%.
Von meinem eigenen S. giganteum abgeschnittene, trockene Zapfen: Keimprozentzahl: 0%
Von meinem eigenen S. giganteum abgeschnittene grüne Zapfen, seit 10 Tagen ausgesät (nicht stratifiziert, nicht gewässert): bisher 0%.
Morgen säe ich aus: Samen aus eigenen, gewässerten, grünen S. giganteum-Zapfen.
Nächste Woche säe ich aus: stratifizierte Samen aus eigenen, gewässerten, grünen S. giganteum-Zapfen.
Mal sehen.
Habe gerade bei Noss F. Reed, "The Redwood Forest: Ecology..." (ISBN: 1-55963-726-9) gelesen, dass aus Inzucht hervorgegangene S. sempervirens viel schwächer wachsen würden als fremdbestäubte.
Meine Heidelberger KM-Samen sind wohl sicher Inzuchtsamen, ebenso meine BM-Samen.
Viele Grüße
Walter
-
hallo walter,
ich hatte schon samen direkt aus californien, grant grove, geklaute zapfen
samen aus zwei anderen ebay ersteigerungen und natürlich samen von wayne.
die aus californien sind gut gekeimt, ca. 20 %.
die ersteigerten samen rechnerische 0,3 %.
die von wayne an die 30 %, und da weis ich noch nicht was kommt, weil ich meine aussaat 8 wochen mindestens stehen lasse bevor ich sie kompostiere.
LG
nobby
Klasse, Norbert,
wenn Waynes Samen und die aus Kalifornien mitgenommenen so gut keimen.
Mir geht's nicht darum, möglichst viele Sämlinge zu bekommen (sonst hätte ich mich schon an Wayne gewendet), sondern (wie wohl auch Tuff) herauszubekommen, welche Strategie ist die beste, um Samen von hier wachsenden Bäumen zum Keimen und zum Überleben zu bringen.
Meine selbst gezogenen Bäume aus den 1980er Jahren stammen von Samen aus Kalifornien, und die hatten eine Riesenkeimrate.
Ich hatte etwa einen Quadratmeter (einfach auf Erde in eingezäuntes Feld auf ehemaligem Acker) eingesät und hunderte Samen sind aufgegangen. Etwa 10 haben die Umfallerkrankheit überstanden oder nicht bekommen. Darunter der Baum, von dem ich jetzt Samen ausgesät habe.
Viele Grüße
Walter
-
Zitat von: Odysseus am Heute um 17:56
Etwa 10 haben die Umfallerkrankheit überstanden
jetzt musst du mir helfen wassn das?
Is, wenn Keimlinge kriegen weichen Stiel. Unten an der Erde. Stiel knickt um, und Keimling is hin. - Futsch.
Isn Pilz, der Keimlinge umnietet auf Nimmerwiedersehen. Host mi?
Pilz ist oft in Erde. Kriegen Keimlinge mancher Arten. Nicht aller Arten. Mammut sehr empfindlich. Tuff sagt dir alles dazu.
Grüße
Walter
-
Tuff sagen How. Weißer Krieger Wal-Ter sprechen mit einer Zunge.
Häuptling Taka Ta Petry schauen
http://www.rngr.net/Publications/ghs/charcoal-root-disease/file (http://www.rngr.net/Publications/ghs/charcoal-root-disease/file) (pdf)
auch schauen Büffelhaut in Nachbarwigwam
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1262.msg11356#msg11356 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1262.msg11356#msg11356)
-
Meine fallen derzeit leider auch um. >:(
Bis jetzt nur sehr vereinzeilt, kann nur hoffen das es dabei bleibt.
Hier mal ne Vergrößerung von einem der bald kapput gehen wird. :-\
-
Hi Norbert,
schätze auch, der Pilz ist in der Erde.
Guck mal hier: der umfallende KM-Keimling ist aus Nogent-sur-Vernisson. Ausgegraben, mitgenommen, hier mitsamt etwas Erde aus Nogent, die noch dran war, eingebuddelt.
Der (noch) gesunde KM-Keimling (aus Heidelberger Samen) ist hier aufgegangen in Kokohum.
Grüße
Walter
-
wenn das mit der umfallkrankheit ein pilz ist der in der erde drin ist, dann solte ich wohl zum vereinzeln wieder keimfreie anzuchtserde verwenden, um diesen riesiko vorzubeugen.
Hallo Norbert,
wie ich finde keine gute Idee.
Meine fallen ja auch in Anzuchterde um. Vereinzeln würde ich auf jeden Fall in Blumenerde (von mir aus auch irgend ne Mischung, wie es eben jedem gefällt). Aber auf jeden Fall brauchen sie Nährstoffe, sonst bleiben sie noch länger gengen Pilze anfällig und stagnieren im Wachstum.
Desweiteren denke ich, dass sie nur die ersten paar Wochen diese Anfälligkeit zeigen. Wenn sie soweit sind dass du sie vereinzeln kannst, fällt keiner mehr um. (das sind zumindest meine Beobachtungen)
VG Nick
-
Auch von mir noch was zur Umfallkrankheit: Ich hatte vor zwei Jahren sehr viele "Umfälle". Dieses Jahr praktisch keinen einzigen! Ich hatte Anzuchterde von Tropica und Kokosquellerde verwendet und vor allem kaum gegossen (nur gesprüht). Am wichtigsten erscheint mir aber, dass ich den Keimlingen sehr viel Sonne (März) spendiert habe. Damals als viele umgefallen sind, hatte ich die Keimlinge weit weg vom Fenster stehen. Ich denke sie müssen kräftig sein, damit sie nicht so leicht umfallen. Und dazu brauchen sie Sonne!
Beim Umtopfen würde ich auch keine Anzuchterde mehr verwenden. Ich selbst habe viel zu spät umgetopft und hatte viele Wochen kaum mehr Wachstum, weil einfach die Nährstoffe gefehlt haben. Jetzt (ca. 3 Wochen nach dem Umtopfen) wachsen die, die es überstanden haben, sehr zügig weiter.
Und zum Abschluss noch ein Update zum Zeitraum bis zum Keimen: Ich habe einen Nachzügler (Foto), der nach über vier Monaten keimt! Und ich habe es nur deshalb mitbekommen, weil ich die Erde noch mal für eine andere Aussaat verwendet habe. Müsste ein BM aus Wayne oder Tropica-Samen sein.
Viele Grüße
Jörg
-
Das sieht nach guter, solider und wohl sehr anstrengender Arbeit aus! Mir hat es nach dem Umtopfen auch erst mal gereicht.
Da ich viel zu spät umgetopft habe (nach fast 3 Monaten), waren bei mr manche Wurzeln schon fast 30cm lang und jetzt kämpfen einige noch ums Überleben.
Ich drück dir die Daumen, dass möglichst alle durchkommen!
-
Norbert,
Du kommst auf Ideen ! Erst Plastikerde und jetzt Töpchen-Pagoden :)
Den Preis für Originalität müssen wir wohl Dir zusprechen.
(1) Die oberen Töpfe musst Du aber noch eine ganze Weile gut feucht halten bis die Keimlinge angewachsen sind und mit ihren Wurzeln auch wirklich in das 'Grundwasser' gelangen. Das dauert bestimmt noch einige Wochen.
Es wäre zu überlegen die oberen Töpfe direkt in die Schalen zu stellen, und erst wenn die Wurzeln unten ankommen, die zweite Reihe 'einzuschieben'.
Das wäre ein interessantes wassersparendes System, es lässt sich bei Bedarf mit einer dritten Reihe weiter fortsetzen :)
(2) Zum Um- oder Auspflanzen (Frühjahr 2010 oder später) musst Du die Töpfe wohl zerschneiden, wenigstens den unteren - den oberen kannst Du vielleicht einfach erstmal dranlassen.
(3) Hast Du eigentlich nur den einen fürs Foto 'gewaschen' oder hast Du alle ausgeschwemmt ? Dann brauchen sie auch etwas länger um anzuwachsen (länger gegenüber der Methode jeden Keimling mit einem Stück Erde auszustechen bzw. den ganzen Topfinhalt umzutopfen).
Jedenfalls klasse Bilder ! Der auf dem ersten Bild 2860 sieht für mich typisch aus. Bei so einem langen Wurzelfaden ist es immer ein bischen Glückssache ob die Wurzel beim Pikieren abbricht oder gequetscht wird, und das überleben sie in der Regel nicht. Da musst Du mit Ausfällen rechnen.
Auf dem 2. Bild (2862)sieht man daß es auch anders geht. Der hat anscheinend sofort Seitenwurzeln gemacht statt nur nach unten, und ist dadurch viel sicherer zu verpflanzen. Der scheint später gekeimt zu sein, hast Du die anders gegossen (mehr und gleichmäßiger) als die erste Generation ?
ps.
Das Umtopfen und Vereinzeln von fast 90 BM keimlingen ist für einen Mittvierziger eine Folter für die Bandscheiben.
Hatten wir wohl irgendwie vergessen zu erwähnen...;)
-
Was haltet ihr denn von der Idee, bei der Aussaat zwei Schichten Erde zu verwenden? Oben nährstoffarme Anzuchterde und ein paar cm tiefer nährstoffreichere Erde. Dann könnten die Samen keimen und nach einigen Tagen/Wochen erreichen die Wurzeln die nährstoffreiche Schicht und man muss nicht so schnell umtopfen.
Problematisch könnte vielleicht sein, dass die Keimlinge dann fast nur in der unteren Schicht Seitenwurzeln treiben.
Viele Grüße
Jörg
-
@Norbert
Einen sehr schöne Umtopfaktion, wirklich sehr einfallsreich mit den zwei Töpfen.
Hoffen wir mal das sie die nächsten Wochen gut überstehen und schön wachsen!
@Jörg
Das selbe hab ich auch schon überlegt.
Leider fehlte bei mir derzeit der Platz um größere und höhere Gefäße mit verschiedenen Erdschichten zu verwenden.
Aber ein Versuch wär es mit Sicherheit wert.
VG
Nick
-
Spitze, Norbert !
So kommt man auf jeden Fall gut an jeden einzelnen Topf dran.
Jörgs Idee scheint ja Schule zu machen :)
(...gebts doch zu ihr baut doch einfach nur gerne mal wieder was zusammen)
Was sehe ich denn da ganz unten rechts ... keine Töpfe sondern irgendein Granulat ... noch ein Experiment ?
-
Der Aufbau kommt mir irgendwie bekannt vor :-)
Sieht gut aus! Ich werde an meinem Gestell auch noch ein bisschen weiter bauen.
Die Schale unten rechts wird wahrscheinlich noch ein Aussaatkasten sein, oder?
Grüßele
Jörg
-
Hallo Nobby,
ich hatte meine bis Anfang der Woche noch ziemlich voll in der Sonne stehen, hat ihnen aber nicht so gefallen (das Grün ist blasser geworden). Habe sie jetzt so gestellt, dass sie maximal bis mittags Sonne abbekommen, es geht ihnen sichtbar besser.
Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
Pee Ess: Haste die leere DVD schon geschickt? Kam noch nix an...
-
hy nobbie!
das werden mal Giganten, das sieht man jetzt schon... ;) ;D
Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
-
Die sehen ja schon sehr gut aus ! ;D
Werden bestimmt mal ganz grosse ;)
LG aus Niedersachsen Achim
-
Mensch Nobby,
die hast du ja richtig erkennungsdienstlich behandelt... ;D, haste auch Wurzelabdrücke genommen?
Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
-
..... ;D Wurzelabdrücke
;D.....
-
Hallo Nobby,
die sehen wirklich gut aus, Deine Bäumchen und ich freue mich schon auf unser Treffen im Herbst.
Nr. 3 gefällt mir sehr gut, aber ist ja egal.
Ein oder zwei von Deinen werden mit mir nach Hause fahren und fünf von meinen mit Dir. :)
Du kannst sie dann auch erkennungsdienstlich erfassen. ;D
-
Mensch Norbert, die sehen echt gut aus.
Wieder sehr gut dokumentiert!
Meine sind auch gut durchgekommen und legen jetzt richtig zu. Bei Gelegenheit gibts auch ein paar Bilder.
-
Die wachsen ja wunderbar!
Ich glaube mein größter BM (könnte mit deinen noch mithalten, aber mein Rest liegt etwas hinten dran ;-)
Ich hab heute auch mal upgedatet: http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1974.0 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1974.0)
-
Servus Nobby,
ist ja auch kein Wunder, dass das Bäumchen auf dem letzten Foto anders aussieht. Du hast das Blatt dahinter verkehrt herum gehalten und da war es beleidigt... ;) ;D
blattwendenden Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
-
Hallo Nobby,
egal welcher von Deinen Bäumchen :),
da sie doch noch voll in der Entwicklung sind und jedes mal auf den Bildern etwas anders aussehen.
Das sind alles "Unikate"!
-
Hallo Nobby
Das kann ich bestätigen, hab zwischendurch meinen BM-Babys auch etwas zu wenig Wasser gegeben, danach kam ein richtiger Wachstumsschub, dachte erst ich hätts mir nur eingebildet.
Härtet die Keinen aber gut ab, wie du schon sagst, in der Natur gibbet auch nicht jeden Tag Wasser.......
-
Mensch.....wenn ich Nobby's Dinger so sehe.
Meiner is genauso alt - ungefähr und noch nicht so groß :-\ :'( Deine Sehen echt klasse aus :D
Ich hab jetzt vor, meinen in den Schatten zu stellen, denn er weitet sich braunspitzend aus.
-
Hi,
hier auch mal meine Erfahrungen zu den BM.
Meine "Jungen" stehen in schwarzen Töpfen erst mal auf einem Flachdach. Im Schatten sind sie nur wenn die Sonne im Süden steht. Alle paar Tage trocknen sie ziemlich aus, die Erde ist dann schon mal extrem trocken. Regnet es 3-4 Tage nicht dann bekommen sie Wasser, sonst nicht.
Der Wind und die Sonne lassen die Bäumchen weniger wachsen als ihre gleich alten Kontrollkollegen auf dem Balkon. Allerdings ist der Stamm fast doppelt so dick und viel stärker verholzt als die anderen "Weichlinge". Ich denke eine solche Vorbereitung auf den Wald ist realistisch und es schaffen im Schnitt 13 von 15 bis sie dann in einen größeren Topf kommen und mit ca. 1,5 Jahren nach draußen müssen wo der Topf vergraben wird. Dort schaffen es dann weitere 14 von 15 ohne jegliche Pflege oder Gießen das Jahr über, nur eine Lage Rindenmulch schützt vor dem austrocknen.
Dann sind sie nach 2,5-3 Jahren erst 20-30 cm hoch. Weiter bin ich noch nicht, das sind meine größten ;)
Bzw. 2 BM habe ich vor 2 Jahren als 3 jährige gekauft und damals direkt in den Wald gepflanzt. Beide leben noch, sind aber so gut wie gar nicht in die Höhe gewachsen, aber der Stamm wurde dicker, ds Holz fester. Ich vermute sie geben unter der Erde so richtig Gas, Platz haben sie da jetzt genug.
Gruß. Herbert
-
Hi,
hier auch mal meine Erfahrungen zu den BM.
Meine "Jungen" stehen in schwarzen Töpfen erst mal auf einem Flachdach. Im Schatten sind sie nur wenn die Sonne im Süden steht. Alle paar Tage trocknen sie ziemlich aus, die Erde ist dann schon mal extrem trocken. Regnet es 3-4 Tage nicht dann bekommen sie Wasser, sonst nicht.
Der Wind und die Sonne lassen die Bäumchen weniger wachsen als ihre gleich alten Kontrollkollegen auf dem Balkon. Allerdings ist der Stamm fast doppelt so dick und viel stärker verholzt als die anderen "Weichlinge". Ich denke eine solche Vorbereitung auf den Wald ist realistisch und es schaffen im Schnitt 13 von 15 bis sie dann in einen größeren Topf kommen und mit ca. 1,5 Jahren nach draußen müssen wo der Topf vergraben wird. Dort schaffen es dann weitere 14 von 15 ohne jegliche Pflege oder Gießen das Jahr über, nur eine Lage Rindenmulch schützt vor dem austrocknen.
Dann sind sie nach 2,5-3 Jahren erst 20-30 cm hoch. Weiter bin ich noch nicht, das sind meine größten ;)
Bzw. 2 BM habe ich vor 2 Jahren als 3 jährige gekauft und damals direkt in den Wald gepflanzt. Beide leben noch, sind aber so gut wie gar nicht in die Höhe gewachsen, aber der Stamm wurde dicker, ds Holz fester. Ich vermute sie geben unter der Erde so richtig Gas, Platz haben sie da jetzt genug.
Gruß. Herbert
Ich denke ein Vergleich mit Menschen ist in dieser Beziehung fehl am Platz. Egal ob vorher verweichlicht oder nicht, wenn die Bäume die kritische Größe überschritten haben (vermutlich zwischen 1,50 und 2,50 m) sind sie stabil genug um in der Umwelt zu bestehen.
Man könnte es denn auch so sehen: Wenn sie in der Kindheit zu stark geschwächt werden, werden sie später immer kränkeln!
Grundsätzlich ist auch jeder Baum ein Individuum und die Bedingungen sind auch am vermeintlich gleichen Standort leicht unterschiedlich.
Gruß
Joachim
-
@Joachim,
meine Bäumchen kränkeln doch nicht und sehen auch nicht schlecht aus. Sie sind nur etwas kleiner und wachsen nicht in dem Tempo wie es sich vielleicht Baumschulen und Hobbyzüchter wünschen. Ich hatte schon Bäumchen gesehen (und auch woanders gesehen) die hochgewachsen sind und toll aussehen, aber einfach nicht die Kraft haben um im Sturm zu bestehen, nur weil der Stamm nicht richtig verholzt und sie vorher immer gestützt wurden. Vergleichspflanzungen zeigen hier eindeutig das die Pflanzen, die "von alleine" wachsen müssen, sich auch auf der Wurzelseite messbar besser und stärker entwickeln als die verhätschelten. Nicht nur mit Hitze habe ich die Erfahrung gemacht, das gleiche gilt auch für Kälte (in Verbindung mit Trockenheit).
Ich dachte da auch nicht an einen Vergleich mit Menschen. Sepp Holzer mit seinen "Permakulturen" sagte folgendes: Nicht die Pflanze (Baum) die in optimalen Bedingungen angegangen und gewachsen ist, ist die beste und widerstandsfähigste, sondern diejenige die es auch schlechteren Boden und unter schwierigen Verhältnissen geschafft hat.
Ich kenne die Kulturen und Erfolge von Sepp Holzer, insofern habe ich keinen Grund daran zu zweifeln. Er hat z. B. gute Erfolge mit denjenigen Pflanzen und Bäumen, die Baumschulen als nicht Verkaufsfähig aussortieren.
Eine abschließenede Ausaage möchte ich auch nicht treffen, mal schauen wie sich die beiden Vergleichspflanzungen (eigentlich 3, 10 stehen noch in Österreich) in Zukunft weiter entwickeln.
Gruß, Herbert
-
Wenn ich sie pikiert hab, ab wieviel Tagen kann man sagen das sie es geschafft haben?
gruss Achim
-
Nobby, die sind wirklich schön gewachsen! Da kann von meinen ca. 70 BMs nicht mal der größte mithalten (--> zu spät pikiert).
Achim, ich denke nach gut 2 Wochen sollte es weniger Ausfälle geben. Wobei bei mir ab und zu immer noch einer eingeht (vielleicht Wurzelschäden, in der Sonne verbrannt, Schädlinge...). Aber wenn du vorsichtig pikierst und keine Wurzeln beschädigst, sie beim Pikieren nicht austrocknen und sie danach nicht zu viel Sonne abbekommen, sollten es die meisten schaffen! Bei mir haben das Pikieren grob geschätzt 90% überlebt.
-
Das ist aber eine gute Quote :o
Aber ich denke ich sollte noch auf die 2te Blattausbildung warten,oder?
Sie sind ja jetzt "erst" 1,5 cm gross.
Gruß Achim
-
Aber ich denke ich sollte noch auf die 2te Blattausbildung warten,oder?
Sie sind ja jetzt "erst" 1,5 cm gross.
Ja, auf jeden Fall!
Sonst sind die Bäume viel zu empfindlich und du beschädigst die einzige Hauptwurzel.
Wie gesagt war ich viel zu spät dran und habe erst nach ca. 3 Monaten pikiert. Dadurch hinken sie jetzt mit der Größe hinterher, aber es haben dafür auch viele überlebt, weil sich die Wurzeln schon verzweigt hatten.
Als Faustregel gilt wohl, dass sich die ersten normalen Nadeln gebildet haben sollen. Also vielleicht 4-8 Wochen warten nach der Keimung?
-
Ok dann werd ich noch warten. Hab vor ca 3-4 tagen einen Probepikiert und dieser scheint es bis jetzt gut überstanden zu haben.
-
Danke für die tollen Tipps Nobby. So werd ich das dann auch machen. Werd aber noch vorsichtshalber 1-2 wochen warten und in der zeit den beobachten den ich schon pikiert habe. Dieser hat übrigens 5 keimblätter, als einziger..
Gruss Achim
-
So hier ist ein Bild von den Mini BMs. Das sie die 2 die mit am grössten sind. Leider bischen schlechte qualität da mit Handy fotografiert, bitte um nachsicht ;) ;D
Gruss Achim
-
Hallo Achim
Prima die kleinen, Glückwunsch von mir, bin gespannt wie sie sich entwickeln werden. Schön auch zu sehen, das du deine Beiträge mittlerweile mit Fotos untermalst, mach weiter so.
Übrigens, dein Händi macht besserer pics wie deine Diggikämm, wenngleich dein Aussatkasten eher nem frisch umgepflügten Acker ähnelt
(war jetzt keine Kritik).
Wuchsfreudige Grüße vom Bischi
-
Danke Jürgen ;D
Da hast du wohl recht.. Aber so wild wie es auf dem Bild aussieht ist es nicht ganz :)
Werd euch aufjedenfall auf dem laufenden halten wie sie sich entwickeln
Grüßle vom Achim
-
In den Gewächshäusern keimt es ja noch wie verrückt :o
Bis vorhin mit den pikierten:
16 BM
14 UM
UNd ich hatte schon Angst das ich zu spät dran war mit meiner aussaat..
LG Achim
-
Hallo,Mammutfans !
Erstaunlich, wie unterschiedlich die Erfahrungen sind .Bisher hatte ich meine Aussaaten ( Samen aus dem Taunus ) in ein Gemisch aus Sand und Aussaaterde ( 1 :3 ) gemacht. Keimdauer : zw.10 und 14 Wochen,Keimquote : 1-5% . Werde das mal ändern !
Hallo,Herbert !
"...Ausgepflanzt in den Wald,Bäume zeigen kein Wachstum..." Bitte
denke daran,daß Sequoiadendron Lichtbäume sind und Beschattung nur schlecht vertragen. Sie gehen zwar nicht ein im Schatten,bleiben aber im Wachstum stecken,bis die Beschattungsquelle beseitigt ist.Dies kann
unter Umständen 30 Jahre andauern ( z.B.Sequoiafarm Kaldenkirchen)
Viele Grüße ! Michael D.,rhinaredwood :)
-
Hi Michael,
sie haben schon Licht, ich hab sie in eine Lichtung gesetzt. Naja, aber dort haben sie wieder mehr Nahrungskonkurrenten in Form von Gras und Sträucher. Mal schauen wie es weiter geht. Bald ist es sowieso vorbei, der Nachbar holzt seinen gesamten Wald ab (10% vom Borkenkäfer befallen), da kommt der Rest auch weg, bevor das Holz nichts mehr wert ist.
Da werde ich dann mit einem Teilbereich nachziehen müssen, sonst besorgt das der nächste größere Sturm oder auch der Käfer.
Der Jungwald bleibt stehen, dort wo gefällt wurde kommt alles mögliche rein, nur keine Fichten mehr. Lerchen wachsen bei uns sehr schön und gerade, einige Tannen sollen es werden, Ginkgos habe ich auch schon so um die 30 kleine auf dem Balkon stehen, BM, UM habe ich genug 1-3 jährige, jetzt hae ich die Liebe zum KM enteckt ;) Ich denke die halten das kalte Wetter in den Bergen aus, in Botanischen Gärten haben sie ja auch -25° überlebt, warum also nicht im Wald in Zone 6b. Wenn die Keimrate nur ein wenig besser wäre, die sind wirklich schwer zu ziehen und die Ausfälle bis zum pikieren sehr hoch.
Wegen dem pikieren zum BM: Hab so gut wie keine Ausfälle, ich denke beinahe 100% schaffen es, erst später sind es so 5-10% die das Rauhe Klima und die Naturgewalten auf dem Flachdaches nicht verkraften. Ich pikiere erst sehr, sehr spät, das hat sich als das sicherste herausgestellt.
Ich beginne jetzt wieder mit dem ansäen. Das Licht reicht noch aus damit es klappt überwintern dürfen sie im Kaltflur, nächstes Jahr geht es dann hinaus, dann sind sie im nächsten Winter schon stark genug fürs überwintern.
Gruß, Herbert
-
*neid*
Da können sich meine mal eine Scheibe abschneiden! Hoffentlich holen sie das nächstes Jahr auf ;-) Die Triebe am Stamm habe ich bei mir auch schon öfter beobachtet. Mal sehen, was draus wird!
Dann wünsch ich deinen Bäumchen eine gute Überwinterung!
Grüße
Jörg
-
Hier ist einer von mir ;)
Ich hoffe man erkennt was :)
-
Sieht auch gut aus, Achim! Das Pikieren hat er überstanden, oder? Und deiner wird sicher im nächsten Jahr auch ordentlich loslegen!
-
Wie ich schon unter Stratifizieren geschrieben habe, habe ich das etwas anders gemacht. Habe fast alle meine BMs und UMs im Keimblattstadium pikiert und von 33 BMs haben 30 überlebt und haben schön zugelegt. Sie sind aufjedenfall weiter als andere BMs in meinen Aussaatboxen. Ich hoffe das sie nächstes jahr schön zu legen. Werd es aufjedenfall hier berichten ;)
-
Hallo Mitzüchter, hier ein kurzer Bericht von meiner Aussaat 2008:
Habe von Januar bis Mai ausgesäht und die letzten erst vor 4 Wochen pikiert, so gut wie keine Ausfälle durch das pikieren....
Meine Januaraussaat ist zu 95 % eingegangen, war einfach noch zu früh.....
Von meinen ca. 1000 Sämlingen (Größe zwischen 3 und 18 cm) hab ich alles unter 5 cm Größe oder was irgendwie ungesund ausschaute kompostiert (ca. 300 Stück).
ca. 200 Sämlinge habe ich zum überwintern in meinen Schaugarten gepflanzt, der Rest überwintert geschützt in einem Unterstand.
Allen Mitzüchtern wünsche ich viel Erfolg.....
Gruß Wayne
-
Moin Nobby - erst einmal vielen Dank für diesen informativen Langzeitkeimwachstumbericht - bitte bitte in 09 fortsetzen.
Hier (SH) in den Baumschulen stehen BM als Ballenware (!) schon mit 20 cm zu tausenden in Reih und Glied einfach so draußen im Winter auf dem Acker rum - kann es sein das die Frosthärte früher bzw. in der Literatur etwas unterschätzt wurde? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man die - wie z.B. Joachim empfiehlt - erst mit 1,5 - 2,5 m auspflanzen sollte - wo soll man die auch solange halten? Badewanne wäre ja noch zu klein ;) ... ich habe meinen jedenfalls nach dem Kauf im Herbst als 20 cm Winzling einfach ausgepflanzt und bei Frostfreiheit ab und zu gegossen. Fertig. Ok, ich wohne in SH - wenig derbe Fröste - aber auch keine schützende Schneedecke.
Hat jemand Erfahrung mit erfrorenen (nicht vertrocktet!) BM gemacht? Würde mich sehr interessieren - evtl. gibt es ja schon zu diesem Thema einen Tread - aber ich habe außer "Winterschutz" nicht viel gefunden. Vielen Dank für einen Hinweis vorab!
LG Fritz
-
Wollt hier nochmal anmerken das ich einen zweiten "Spargel" bei den Anzucht dabei hatte (Nobby weiß was ich mein ;))
Aus diesem Spargel ist nun ein kleiner BM geworden, der erste ist wie der von Nobby aufm kompost gelandet.
-
Hey Nobby, das sieht gut aus! Hat zwar Ähnlichkeit mit einem Sarg, aber ansonsten sieht es sehr professionell aus. Für meine Pflänzchen hätte ich da aber viel zu viel Styropor gebraucht (oder ich hätte wie Wayne erst mal alle Kleinen wegschmeissen müssen).
Was hast du für Pläne, falls es doch mal sehr kalt wird?
-
Hallo,
ich hab mal eine kleine Zwischenfrage zum pikieren: Hat schon mal jemand versucht extrem früh zu pikieren? Ich hatte immer wieder das Problem das Stengel im Gewächshaus sehr weich werden und die kurzen Dinger dann einfach umfallen. Andere schaffen es gar nicht erst in die Erde.
Da dachte ich probier mal die winzigen Dinger sehr früh, wenn die Samenhülle noch drauf ist und sie erst 2-4 cm lang sind aus dem Gewächshaus zu nehmen und sie in Anzuchterde zu stecken. In die Erde ein kleines Loch und dann der weiße Teil des Stengel in die Erde stecken und ganz leicht andrücke. Das müsste doch gehen, oder was meint ihr?
Vor 2 Monaten hab ich das mal bei einem KM versucht, das war der einzigen der überlebt hat, die restlichen 10 im Gewächshaus sind trotz lüften eingegangen. Beim Samenkauf stand so etwas ähnliches auch in der Anzuchtanleitung zm KM (nach dem Keinem an die frische Luft).
Gruß, Herbert
-
Hallo Herbert,
diese "Umfallkrankheit" kann auch daran liegen, dass es viel zu feucht ist bzw. die Erde nicht steril ist und Pilz/Schimmel auftritt. Dann faulen die Stengel unten ab und kippen einfach um. Das Problem hatte ich vor zwei Jahren auch und es sind auch bei mir am Ende alle bis auf einen KM eingegangen. Dieses Jahr habe ich viel öfter gelüftet und nach einiger Zeit ganz aufs Gewächshaus verzichtet, dafür sehr viel Licht. Und es ist so gut wie keiner umgefallen. Allerdings habe ich erst nach ca. 3 Monaten pikiert. Das war viel zu spät. Zwar haben es fast alle überlebt, weil sie inzwischen schon Nebenwurzeln hatten und eine Verletzung eines Wurzelstrangs dann wahrscheinlich nicht mehr so schlimm ist, dafür sind sie nach dem Pikieren nur noch recht wenig gewachsen. Aber immerhin ist die Überlebensrate hoch.
Das ganz frühe Pikieren, das du vorschlägst, hilft glaube ich nur wenig gegen das Umfallen. Aber mal sehen, was es noch für Meinungen im Forum gibt! Zur Not einfach mal ausprobieren und berichten!
Viele Grüße
Jörg
-
Also ich hab ganz früh pikiert,wie schon an anderer stelle geschrieben. Meine BMs hatten beim pikieren nur die Keimblätter, durch das frühe pikieren habe ich 3-4 verloren,der rest ca 32 sind durchgekommen. Ebenso beim UM 18 pikiert, 17 haben überlebt.
-
Hi,
danke euch Beiden schon mal für die Antwort. Ich denke ich probier mal einige aus. Im glaube Grunde genommen ist es fast egal, solange die Keime noch keine so lange Wurzel haben die in die Erde gehen.
Ich mache es jetzt so, dass ich einige Keimlinge in die Anzuchterde packe und nur ab und an den Topf abdecke damit sie nicht ganz austrocknen können aber auch nicht so viel Feuchtigkeit abbekommen wie die Samen die vielleicht bzw. hoffentlich noch keimen werden.
Gruß, Herbert
-
Hallo Züchter,
an dieser Stelle eine Frage (vielleicht nicht ganz passend):
Kann mir jemand sagen, warum BMs (und KMs und UMs ?) bei "uns" nicht keimen ? Heißt das, in ganz Europa, oder nur in DE, CH und AT ?
Ist es das Klima, oder Schädlinge oder fehlend Waldbrände, ... ?
Danke für weiter Infos,
lg
Martin
-
Martin,
Vieleicht sollten wir das hier (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2411.0) diskutieren ? Ich antworte mal da...
-
Hallo,
ich hab mal eine kleine Zwischenfrage zum pikieren: Hat schon mal jemand versucht extrem früh zu pikieren?
Hallo,
ich reaktiviere diesen Thread mal, weil ich genau das am Wochenende gemacht hatte. Ich gebe zu, der Grund war, dass 2 Aussaatschalen zuwenig Erde hatten (lediglich ~2cm - war ein Rest an Erde und Samen, die ich unbedingt noch säen wollte), doch genau da kamen viele Keimlinge ::). Es handelt sich um KM+BM
Einige waren schon ca. 2-3cm groß, andere hatten gerade mal 1-2cm Wurzel aus dem Samen getrieben. Über den Daumen gepeilt etwa 20 Stück. Es ist sehr leicht, in diesem Stadium die Keimlinge umzusetzen, weil einfach noch wenig Wurzel da ist, was man beschädigen kann. Nur bei den 1-2cm hohen KM, die bereits teilweise bis zu 5-7cm Wurzel hatten mußte ich sehr aufpassen. Die Wurzeln hatten sich am Boden der Schale zentimeterweit entlanggeschlängelt. :o
Eingesetzt habe ich sie in etw 25cm hohe Töpfe, die oben noch ein wenig Anzuchterde mitbekommen haben und danach Saat- und Stecklingserde mit Sand vermischt. Bisher haben alle überlebt (gut, es sind erst 3 Tage). Als weiteres Experiment habe ich mal in 5 Töpfe in etwa 20cm Tiefe ein wenig Hornspäne (zwecks Stickstoff) eingestreut, um zu sehen, ob und wenn ja, welche Auswirkungen es auf das Wachstum hat.
Rein vom Gefühl her, würde ich bevorzugt eher früher pikieren und zwar noch in dem Stadium, in dem der Samen gerade mal eine Wurzel ausgetrieben hat. Da kann man locker mit einer Gabel oder einem Holzspatel ein wenig Erde und den Samen nehmen und in einen Topf setzen, ohne befürchten zu müssen, die Wurzel zu beschädigen. Das habe ich die letzten Male immer anders gemacht und recht spät pikiert. So kam mir der Fall gerade recht, in dem ich pikieren mußte, weil sowieso zuwenig Erde in der Schale war. Mal sehen, wie sich das Experiment entwickelt! Ich werde es euch wissen lassen!
bye
Stephan
-
Hallo,
so, wollte euch die Ergebnisse nicht vorenthalten. Ich mußte 23 Stück KM + BM pikieren. Eingegangen sind 3 (2BM + 1 KM). Und zwar diejenigen, von denen ich es am wenigsten erwartet hätte. Und zwar die, die lediglich 10-15mm Trieb aus dem Samen hatten und eigentlich noch nicht (oder nur wenige mm) in der Erde waren ???. Alle anderen haben überlebt, obwohl teilweise nicht einmal die Keimblätter aus der Samenschale ragten. Allerdings standen die schon eigenständig auf ihrem kleinen Wurzelstamm.
Bin mir jetzt nicht sicher, ob ich daraus Konsequenzen ziehen soll. Immerhin ist es in diesem Stadium deutlich einfacher zu pikieren ohne etwas zu verletzen. Vor allem, wenn sie zusammenstehen fält es doch viel einfacher die beiden (oder drei oder vier) auseinanderzubringen, als wenn schon feinere Wurzeln gebildet wurden, die alle ineinander verwuselt sind. In meinen großen Anzuchtschalen tut sich jetzt auch so einiges, so dass ich noch 1-2 Woche Zeit habe, zu überlegen.
irritierte Grüße
Stephan
-
Stephan,
wenn sie älter und größer sind, dann kann man da ruhig etwas verletzten, sie sind dann nicht mehr so empfindlich. Wenn die Wurzel nur 2cm lang war, dann ist das wohl eher auch noch kein Pikieren, es fehlt aber die Luftfeutigkeit wenn du sie so plötzlich aus dem Gewächshaus nimmst, also langsam daran gewöhnen.
Wichtiger ist die Erde. Sehr nährstoffreiche Erde vertragen die kleinen nicht, daher auch dort noch Anzuchterde verwenden, am besten mit Perlite mischen. Wenn du nach 2-3 Monaten pikierst, dann vertragen sie schon richtige Pflanzerde. Bei einem so späten pikieren kann man auch die alte Erde ruhig mitnehmen, je mehr umso besser.
KM kann man eher pikieren. schon nachdem sie 4-5 cm aus der Erde heraus schauen. In solchen Fällen mische ich dann Anzuchterde (in die Mitte) mit normaler Erde (außen rum). So läuft es bei mir am Erfolgreichsten (nahezu ohne Ausfälle).
Gruß, Herbert
-
Hallo Pikaderos !
Und dann ?
Ich habe gute Erfahrungen gemacht beim Pikieren von KMs:
- Torf-/Pflanzerde-/Sandgemisch (viel Torf) in Topf
- ordentlich wässern
- breiten Schlitz in die Erde machen
- kurz begießen
- Sämlinge im Wasser trennen (siehe Nobby)
- Sämlinge einlegen (ruhig 10 hintereinander)
- begießen (schlammig)
- Sämling gerade halten und Erde vorsichtig seitlich andrücken (z.B. mit einem Messer)
- gründlich wässern
- schattig stellen...
Oder rieselt ihr trockene Erde um die Wurzeln und wässert erst dann ?
Was haltet ihr davon, vorzugehen wie oben, die Erde aber nicht anzudrücken sondern schlammige Pikiererde in den Schlitz zu gießen, während man das Bäumchen gerade hält, also quasi einzuschlämmen ?
Die umgebende Erde könnte dann auch schon etwas kräftiger aufgedüngt sein...
Ich habe vor, demnächst einige BMs zu pikieren (ca. 2 Mon. alt) und ein wenig Muffe vor Fehlschlägen, da von diesen ja nicht so unzählige gekeimt sind wie von meinen KMs...
Diesmal werde ich diese gut 20 cm hohen Sondermaß-Vierkanttöpfe nehmen...
Wie pikiert man also am besten BMs ??
They wanna survive !
Remi
-
Hallo,
@Herbert: Naja, noch stehen sie im Gewächshaus. Ich trau mich nicht, sie rauszustellen,da sie wie gesagt teilweise erst die Keimblätter hatten. Ich werde noch 2-3 Wochen warten und sie dann an eine geschützte Stelle setzen, zu der sie vormittags Sonne haben.
Das mit dem Ausschwemmen hab ich mir auch gedacht. Sollte ja eigentlich ohne Probleme für die Pflanze sein, da sie Feuchtigkeit hat und im Normalfall kaum Wurzelschäden davonträgt.
@Remi: *schmunzel*, ich habe genau diesselben Bedenken wie du ;) Ich werde ein Experiment machen, da meine Erfahrungen im frühen pikieren recht erfolgreich waren. Etwa die Hälfte einer Saatschaale mit BM werde ich bereits im jungen Stadium pikieren und die andere Hälfte später. Mal sehen, wie das ausgeht. Die ersten kann ich ja recht einfach mit einer Gabel ausheben. Mit 1-3cm Wurzel ist das ja alles noch kein Problem. Die andere Hälfte wird dann ausgeschwemmt.
Und zwecks neuem Topf: Da bin ich bisher immer so vorgegangen, dass ich ein entsprechend großes Loch gedrückt habe, das ordentlich wässern. Dann die Pflanze rein (mit oder ohne Erde, je nachdem) und dann lockere Erde drumrum und danach ordentlich besprühen. Letzteres 2-3x durchführen, da die Erde sich immer wieder setzt. Am Ende ist das Pflänzchen schön stabil eingeschwemmt und es ruckt sich auch nichts mehr beim späteren sprühen/gießen. Mit dem Andrücken, wie du es machst, habe ich immer Bedenken, den Wurzeln zu schaden.
Zwecks den Töpfen: Da habe ich mir jetzt auch diese viereckigen Töpfe bestellt. Sind nicht die labberigen Rosentöpfe wie beim Gärtner, sondern schon eher "Hartgummi". Sehr stabil und schwer. 13x13x18cm. Da kommen die kleinen Bäumchen gleich rein. Waren recht günstig und sind auf jeden Fall mehrfach verwendbar! Wenn jemand Interesse hat, bitte eine PM. Bin mir gerade nicht sicher, wie gern hier Links zu Shops bzw. bekannten Auktionsplattformen gesehen werden.
pickierende Grüße
Stephan
-
Hallo Leute
Also ich habe dieses Jahr, wie ich schon mal irgendwo hier geschrieben habe GANZ FRÜH pikiert, solange die Wurzel höchstens 2 cm lang ist.
Topf locker mit Erde befüllen
Kleines Loch machen
Sämling rein
Erde dran
Und dann mit einem Spüher einschlemmen
Wie ich finde die beste Methode,so gut wie keine Ausfälle.
Warum sich die Würzeln erst verhäddern lassen, wenn die Sämlinge kurz nach dem "Schlüpfen" sich in aller Ruhe ihren Weg suchen können.
Und macht viel weniger Arbeit und ist auch stressfreier.
Grüße Ulf ;)
-
Hallo Mitzüchter, noch ein paar Fotos zu euren Beschreibungen.
Habe am 24.5.09 einige Oregoner "pikiert" bzw. umgepflanzt. Bis jetzt kein Ausfall und
ordentlicher Zuwachs. Bäume stehen in einer Mischung von Auwalderde/Reinem Torf/
Vermiculite. Mischung aus Vermiculite und reinem Torf zu gleichen Teilen verwenden
übrigens die Amis, bei der Anzucht von KM.
Gruß von Joe
-
1. Wässern
-
2. leicht herausgezogene Wurzel, ohne Verletzung.
-
3. Einpflanzen mit Hilfe einer Putzkelle.
-
4. Fertig. Ausgepflanzt wird dann Anfang Oktober.
-
5. Noch Abdecken mit Reisig (Schutz gegen Sonne und Starkregen)
-
Hallo Joe,
sehen gut aus die Kleinen! Aber was ich nicht verstehe: Du hast sie ja wieder alle zusammen in ein Behältnis gepflanzt, also wirst du sie ja später noch mal pikieren müssen.
Und was meinst du mir Auspflanzen im Oktober? Schon an den endgültigen Standort? Sind sie dafür nicht noch viel zu klein nach gerade mal einem knappen Jahr?
Viele Grüße, Clemens
-
Hallo Mammutbaum-freunde!:-) Ich denke Ihr pikiert die BM viel zu früh!:-) Ich warte jeweils mindestens 3-6 Monate, bis dann hat sich ein richtiger kleiner Wurzelballen gebildet, den man mit 4 Fingern umfassen/packen kann!:-) Man sollte so viel alte Erde wie möglich am Wurzelballen haben, dann wird der Verpflanzschock kleiner!:-) Man sollte zudem die Erde in der Saatschale wie die neue Erde vor dem Pikieren ausreichend feucht machen!:-) Ich fülle zuerst den Topf mit neuer Erde, mache ein Pflanzloch, packe den Sämling samt Ballen+stecke ihn in das Loch, dann drücke ich die Erde um das Loch sanft an!:-) Nun fülle ich den Topf ganz mit Erde und drücke diese ebenfalls sanft an, am Schluss wässere ich, fertig!:-) LG Lukas.
-
Hallo Clemens,
ich habs nicht soo mit dem "Töpfern". Gründe: Töpfe trocknen schneller aus und Wurzel-
verdrillungen/Deformationen sind vorprogrammiert.
Bis Oktober sind die "Kleinen" locker bis 25 cm gewachsen. Derarte "Wachstumsgiganten"
gehören möglichst frühzeitig in den Wald. Außerdem arbeite ich mit der Hartmann-Haue
um möglichst lange/komplette Wurzeln einzupflanzen.http://www.waldwissen.net/themen/forsttechnik/waldarbeit/wsl_rhodener_pflanzverfahren_DE (http://www.waldwissen.net/themen/forsttechnik/waldarbeit/wsl_rhodener_pflanzverfahren_DE)
Gruß Joe
-
Hallo Joe!
Ich wusste gar nicht, dass man beim Einpflanzen so viel falsch machen kann, interessanter Artikel! Nun bei mir besteht die Gefahr des Austrocknens nicht so sehr, da ich täglich nach meinen Bäumchen sehen kann. Wenn sie etwas größer sind kommen sie in Rosentöpfe. Die müssten doch auch ausreichend Platz für die Pfahlwurzel bieten, oder?
Wenn du deine Sämlinge so früh auspflanzt hast du sicher entsprechend viel Arbeit, sie von Konkurrenzvegetation freizuhalten, oder? Am Anfang wachsen sie ja auch noch nicht soo schnell wie später. In welchem Abstand pflanzt du sie denn?
LG Clemens
-
Hallo Clemens, da ich die Bäumchen in einen aufkommenden Mischwald pflanze, gehe ich
nach natürlichen Gegebenheiten, wie z.B. neben einem Baumstumpf (Stockachselpflanzung) etc.
Die Pflanzabstandsdiskussion nützt eh nichts, da es ja mindestens 4 BM/KM Unterarten gibt :D
Da wäre
BBM Balkonbergmammutbaum (der einzige mit veränderbarem Pflanzabstand) :D
VBM Vorgartenbergmammutbaum
PBM Parkbergmammutbaum
WBM Waldbergmammutbaum
etc. :D
Gruß Joe
-
Hi Joe,
den hab ich jetzt nich ganz verstanden, immerhin handelt es sich bei deinen Burschen doch eindeutig um WBM's? ??? ;)
Aber wenn du sie in einen Mischwald pflanzt geh ich mal davon aus dass sie locker eingestreut sind und der Abstand von BM zu BM somit recht gross ist. Bleibt trotzdem noch die Frage wie der Abstand insgesamt ist, also zu den nächsten Bäumen- egal ob BM oder was anderes. Und wie du sie, solange sie so winzig sind, von Bodenvegetation freihältst.
Sorry wegen meiner Fragerei, interessiert mich einfach! :-X
Neugierige Grüße, Clemens
-
Hi Clemens,
Pflanzabstände sind bei
-WBM ca. 3-4 Meter (auf Wiese, mit einigen Laubholzwildlingen dazwischen, von bis zu einem Meter, um einen schnelleren Bestandsschluß zu erzielen).
-PBM ca.10-12 Meter ( entlang einer Straße und es werden nur die starkwüchsigsten
aus gesicherten Herkünften gepflanzt, Schweizer Herkünfte etc.).
WKM ca. 2 Meter ( unter lichtem Schirm von Holunder, Ahorn etc. mit Höhen von bis zu ca. 3m. Entlang eines Baches und an einen teilweise steilen Nordhang.
Freihalten von Bodenvegetation, mache ich nur bei den WBM und PBM (entweder ausmähen
oder alte Dachplatten drumherum legen.
Bei WKM mache ich nichts. Habe die Erfahrung gemacht, daß jene auch im Schatten gut wachsen. Es ist auch bekannt, daß KMs Konkurrenzvegetation regelrecht brauchen um nach
"oben zu ziehen".
Gruß Joe
-
Servus Joe,
danke für deine ausführlichen Infos! Ich habe auch gehört dass der KM das einfallende Licht viel effizienter nutzen soll als die meisten anderen Koniferenarten. In Versuchen benötigte z.B. Pseudotsuga menziesii die doppelte, Kiefernarten die drei- bis vierfache Lichtintensität, um nach 9 Monaten den selben Zuwachs zu erzielen wie s. sempervirens.
Ich denke auch dass wegen des biegsamen, oft überhängenden Leittriebs schützende Begleitvegetation von Vorteil ist. Wäre mal interessant herauszufinden, ob es ein KM-Sämling ohne Schutz vor Wind, schwerem Regen etc. überhaupt schaffen würde, einen geraden, stabilen Stamm auszubilden.
Viel Erfolg mit deinen Anpflanzungen! ;)
Urzeitliche Grüße, Clemens
-
Hallo Clemens!:-) Warum soll ein KM ohne Schutz nicht gerade nach oben wachsen?:-) Der hängende Wipfel ist typisch, haben sogar auch meine wüchsigsten BM oft!:-) LG Lukas.
-
Servus Lukas,
dass der hängende Wipfel typisch ist weiß ich schon. Mir kommt das Teil nur immer extrem "lommelig" vor... :D
Da der KM ja daran angepasst ist, in einem dichten Wald mit sehr hohen anderen Bäumen aufzuwachsen, dachte ich dass er deswegen vielleicht keinen stabileren Leittrieb nötig hat, als Solitär aber extrem empfindlich ist.
In der Tat weisen die meisten KM's hier in Europa ja auch Zwiesel auf- sicher zum großen Teil wegen Frosteinwirkung, teilweise aber bestimmt auch wegen Sturmschäden. Zudem habe ich gelesen, dass der KM auch in Kalifornien nicht sehr sturmfest ist und Standorte in Meersnähe meidet.
Trotzdem wäre es wie gesagt interessant, zu sehen wie gut oder schlecht der KM bei uns im Waldbau klarkommt, wenn er keine schützende Begleitvegetation um sich hat.
Urzeitliche Grüße, Clemens