Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Projekt Mammutbaum
Baumprojekt in Östringen
Richard:
Wie ich sehe, hast Du gerade noch etwas geschrieben...
...Ok, die Dreiergruppen der BM sind also Deine Empfehlung. Das müsste ich jetzt verinnerlicht haben. Aber sage mir mal ganz genau, wie Du bei so einer Gruppenpflanzung von A-Z vorgehst!?
Dass man mit der Zeit Bäume fällen muss, eventuell andere hinzupflanzt oder dies sogar einplant ist mir jetzt so langsam auch klar. Der Grundgedanke "alles wird so gepflanzt, wie es auch in 100 Jahren noch stehen soll" war dann vielleicht doch zu simpel und/oder naiv. Und ja, natürlich kann ich eine Eiche oder was weiß ich für einen Baum nach ein paar Jahrzehnten fällen, doch würde ich solche Aktionen in Grenzen halten. Es soll ja ein Beitrag gegen den Klimawandel sein und eine Baumfällung ist nicht gerade förderlich. Ich weiß aber was Du meinst. Wollte es nur nochmal betonen. Wenn etwas gefällt wird, dann würde ich auch immer gleich irgendetwas nachpflanzen (wie Du auch vorgeschlagen hast). Wahrscheinlich hast Du ganz recht, dass solch ein Projekt nie ein Ende findet. Will man das denn überhaupt? Ist eben eine Beschäftigung auf Lebenszeit. Mir geht es bei all dem Natur- und Umweltschutz aber auch ganz einfach darum, in jungen Jahren Bäume zu pflanzen, unter die ich mich irgendwann einmal in den Schatten legen kann. Etwas Egoismus ist auch dabei. ;)
Es wäre für mich vielleicht auch überlegenswert, zu den "Klimaschutzflächen" andere Flächen mit Nutzholz für den Eigenbedarf anzupflanzen. Das würde mir bei vielen Gehölzen vielleicht auch noch selbst nutzen. Bei über 800 Bäumen wäre das eine Überlegung wert. (Ich habe allerdings gut verstanden, dass Du meinst, man muss die Bäume nicht immer nur wegen ihres Holzes sondern auch aus Platzmangel zum Beispiel o.ä. Gründen irgendwann einmal fällen)
Gruß
Richard
Richard:
Hier habe ich noch zwei Bilder von den Urweltmammutbäumen:
Tom E:
Hallo,
ich würde mich eigentlich gern zurückhalten, es dürften sich ja gern noch andere dazu äußern. Es ist ja eigentlich kein T(u)T(o)R(i)-Forum. ::)
--- Zitat ---Dann hat jeder Baum nur einen Anteil Krone und sie werden nicht so schnell so groß und dick wie ein einzeln Stehender. Die Holzmasse insgesamt ist aber gleich oder höher !
--- Ende Zitat ---
Nur diese Aussage gefällt mir persönlich nicht. Denn was interessiert die vorhandene Holzmasse? Ich stelle mir vor, ich gehe in einen Fichtenforst. Dort finde ich 100 Bäume a 5m³, toll? Nein, langweilig. Ich stelle mir vor, ich gehe in einen Fichtenforst mit 99 Bäumen a 1m³ und einer Fichte mit 30m³ - GEIL! Ein einzelner herausragender Baum kann enorm viel rausreißen. In der Masse würde so ein Baum nur untergehen, so nimmt man ihn erst richtig war.
Im Anhang mal noch ein Bild von Hofham. Wenn das drei 20m³ Buchen wären, das wäre deutlich langweiliger - fast schon "gewöhnlich". ;)
Das ist natürlich alles etwas übertrieben und man darf gern anderer Meinung sein. Ich hoffe aber, es zeigt meine Meinung dazu ein wenig.
Bezüglich der Randbäume, hier würde ich eben Wildobstsorten pflanzen, allein schon wegen der Blütenpracht im Frühjahr und auch der allgemein nützlichen Wirkung. Es stünde dir natürlich auch offen eine Roßkastanie oder eine andere größere Lichtbedürftige Art zu pflanzen. Die Bäumchen sollten nur nicht deine Nachbargrundstücke überwachsen, wenn sie das nicht sooo toll finden. Auf einer Seite befinden sich aber sowieso schon Bäume? Da kommt so mancher Baum natürlich nicht zur Geltung und könnte auch Konkurrenzprobleme bekommen.
Gruß
Tom
Tuff:
Tom,
Di wirst für Deine Meinung gerade hier im Mammutbaumforum wohl eine Menge Sympathisanten finden :)
Ich finde Kleingruppen einfach optisch interessanter. Möglichst schnell möglichst dick war nie mein Hauptanliegen. So eine Gruppe wie hier in Buchenbach (bei Freiburg i. Brsg.) macht toal Spaß wenn man hindurchläuft. Auch die 3er Gruppe Bonn - Auf dem Hügel ist sehr schön anzusehen. Zwischen den Bäumen stehend fühlt man sich ein bißchen wie in einer Höhle, oder in einem Dom.
Es ist aber einfach Geschmacksache.
Wenn man eine gewisse Vorstellungskraft hat, und an die Gesamtkomposition denkt, kann man sich über eine Zukunft freuen, die man selber nicht erleben wird. Aber was kann man denn sowieso überhaupt erwarten ? Schließlich ist der durchschnittliche BM-Pflanzer (blaue Vermutung) selten jünger als 30 und selbst wenn einer mit 20 beginnt, wird er das Alter 100 des Baumes nie erleben. Ab ungefähr dem Alter werden BM aber doch erst 'beeindruckend'.
Richard,
Aber sage mir mal ganz genau, wie Du bei so einer Gruppenpflanzung von A-Z vorgehst!?
Ich würds so machen :) (-> zweiter Absatz). Da Du eine große Anzahl BM zum Auspflanzen hast, kannst Du auf Nummer sicher gehen, und 'verschenderisch' sein und jede 3er Gruppe als 5er Gruppe begründen, und später selektieren.
Ich merke aber gerade, daß mein Rat, jeden Einzelbaum der Gruppe auch noch zu dritt zu begründen, von falschen Annahmen ausgeht. Deine Topfbäume sind ja bereits so groß daß sie ohne weiteres überleben. (Meine Bäumchen sind beim Auspflanzen 5cm hoch, weil ich keine Wurzeldeformationen möchte; dann gibt es aber natürlich gelegentliche Ausfälle.)
Das ist natürlich nur eine Beispiel-Anleitung. Es gibt sicher noch andere Wege eine Gruppe zu erzielen.
Zum Beispiel könnte man einen "Sonnenbaum" in Südrichtung erst nach ein paar Jahren hinzupflanzen, um einen "Schattenbaum" (Richtung Norden) einen Wuchsvorsprung zu verschaffen - jedenfalls wenn es so einen ausgeprägten Schattenbaum gibt.
Wenn Du eine Kleingruppe in Deiner Nähe hast, kannst Du ja mal eine anschauen.
"Solitär vs. Gruppe" ist aber wirklich eine Geschmacksfrage.
Richard:
Hallo Tom,
ja der eine Nachbar hat einen kleinen Wald neben dem Grundstück und das werde ich was Schatten und Wurzelwerk betrifft etc. auch auf jeden Fall mit einberechnen.
Danke für Deine Tipps.
Gruß
Richard
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