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Baumprojekt in Östringen

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Tuff:
Tom,

Klar gibts solche Forst-Software, und zwar jede Menge. Aber das ist für so eine Skizze overkil (mit integriertem ArcGIS und Bestandes-Berechungen) und sie ist sehr teuer und verbraucht ohne Ende Ressourcen.

Daher die Idee, eine simplere Sache zu verwenden (also nicht: SketchUp, 3D Studio Max, Maya), möglichst Freeware oder sogar freie Software.

Mir fällt nur Blender ein...auch zu kompliziert, glaube ich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Blender_%28Software%29

Ah, jetzt habe ich es gefunden: Das Collada-Format. Ist sehr simpel und damit genau richtig. Man kann diese Dateien einfach ins Google Earth laden, über einer Fläche positionieren, fertig !
https://de.wikipedia.org/wiki/Collaborative_Design_Activity

Mal sehen ... Wings 3D ist anscheinend OpenSource. Damit würde ich mal starten. Für Mac gibts noch 'Xcode' umsonst.

Tuff:
Tom,

Ich habe das nicht richtig gesagt. Standortgerecht ist ein sehr dehnbarer Begriff. Ich meinte wohl eher 'standorttypisch'. Dennoch sind Lärchen und Kiefern hier in dieser Tieflage auf gutem Boden insofern nicht standortgerecht, als ihr Potential nicht ausgeschöpft wird, welches Toleranz gegenüber wechseltrockenen Böden beinhaltet und die Fähigkeit, in steinigen Gerbirgs-Böden zurechtzukommen. Ein guter Test der Standortgerechtigkeit -im weiteren Sinne- ist auch die Frage, ob eine Baumart sich natürlich verjüngen würde. Kiefern und Lärchen sind eher lichtbedürftige Pioniere und vertragen überhaupt keine Unkrautkonkurrenz. Eiche und Edelkastanie hätten in Richards Gegend hingegen gute Chance.
Der BM ist bezüglich seiner Standortgerechtigkeit dort ein Extraterrestrischer (= vorerst noch ein großer Unbekannter) darüber brauchen wir uns hoffentlich nicht streiten :) aber wir sind ja eine offene Gesellschaft.
Natürlich, wird es aufgrund des Klimawandels überall trockener, kann man die klassische Vegetations-Zonierung in Deutschland sowieso erstmal vergessen und vielleicht sind Lärchen oder Flaumeichen im Weinberg dann die bessere Wahl.

Richard:
Hallo Tom,
ich möchte mich vielmals bei Dir bedanken, dass Du dir soviel Arbeit wegen mir gemacht hast. Das Bild ist wirklich sehr gelungen und hilft mir auch auf jeden Fall weiter in meiner Planung.
Gestern habe ich den ganzen Tag mit den Bäumen verbracht, heute habe ich im Schwarzwald verschiedene BM-Riesen besichtigt und deshalb schreibe ich Euch erst jetzt zurück...

...Ja, die 25 Meter Grundstücksbreite sind wirklich nicht so das Optimum. Deshalb tendiere ich nun auch in Deine Richtung, sodass ich als Endbestand in der Zukunft auch höchstens 3-4 Mammutbäume auf der Fläche sehe. Ich finde Deinen Baum-Plan gar nicht mal so verkehrt und könnte mir auch gut vorstellen einiges daraus zu übernehmen. Dass Du eher auf die einheimischen Baumarten eingehst finde ich gut. Ich weiß, dass auch unsere Rotbuchen, Stieleichen, Traubeneichen etc. mit den Jahren einmal viel Fläche beanspruchen werden und deshalb möchte ich von diesen Gehölzen auch nicht alle zwei Meter einen Baum pflanzen. Erst heute habe ich eine uralte Buche in einem alten Schlossgarten angesehen (Bilder sind im Anhang) die solch gigantische Ausmaße für ihre Art hatte, dass mir das nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird. Zusammengefasst heißt es, dass auch die Langsamen irgendwann einmal viel Platz benötigen und man allgemein auf eine nachhaltige Pflanzung achten sollte.

Und in Eure Diskussion mit den standortgerechten und/oder standorttypischen Bäumen mische ich mich vorerst mal nicht ein.

Gruß
Richard

PS: Im Vergleich ist ein zur Buche ist ein BM in Heidelberg zu sehen, der auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben müsste.

Tuff:
Hallo Richard !

Deshalb habe ich BM-Gruppen vorgeschlagen ! Für eine 3er Gruppe reichen 25m Breite aus ! Das sieht nicht so langweilig aus wie 3 oder 4 Einzelne.

Dann hat jeder Baum nur einen Anteil Krone und sie werden nicht so schnell so groß und dick wie ein einzeln Stehender. Die Holzmasse insgesamt ist aber gleich oder höher !

Natürlich braucht eine Gruppe entsprechend Wurzelraum und das geht dann an den anderen Baumarten ab.

Es ist gut, daß Du eine Vorstellung vom Zielbestand hast und dieses Ziel auch für Deine Erben beschreibst.
Ich finde es aber falsch, von Anfang an den 'Endbestand' pflanzen zu wollen. Warum soll man eine Eiche oder eine Esskastanie in 50 Jahren nicht fällen dürfen, wenn dieses von anfang an beabsichtig war und wenn es dann wie erwartet zu eng wird ? Oder eine BM-Gruppe! Warum soll man nach 20 Jahren nicht noch etwas Neues einbringen ?

Du wirst (hoffentlich) Zeit Deines Lebens die Hauptbäume fördern und ab und zu etwas von den sogenannten 'dienenden Bäumen' herausnehmen. Wirklich 'zuende' ist so ein Projekt nie.

glaubt Tuff

Richard:
Hallo Michael,
auch wenn Du dich mit Tom unterhalten hast, werde ich mich dennoch kurz zu Deinen Beiträgen äußern.

Ob Kiefern mit rein kommen weiß ich noch nicht. Wenn, dann kann ich sowieso vorerst nur mit den exotischen bzw. amerikanischen Goldkiefern dienen. Da es sich bei dieser Art jedoch wieder um "Exoten" handelt, werde ich eher darauf verzichten. Mein Plan sieht es vor, so viele einheimischen Bäume dort oben auszupflanzen wie es möglich und sinnvoll ist. Zudem benötigen Goldkiefern auch ziemlich viel Platz. Und Araukarien werde ich sicherlich nicht pflanzen. (Wahrscheinlich war das sowieso nicht allzu ernst gemeint!?) Ich glaube auch, dass Urweltmammutbäume dort im ehemaligen Weinberg eher keine gute Bleibe hätten. Der Boden ist im Sommer auch mal etwas trockener und dann zu den BM noch UM hinzu zu pflanzen sehe ich eher etwas kritisch. Jedenfalls finde ich Eiche und Esskastanie wie gesagt sehr ansprechend und könnte mir vorstellen mit den Jahren noch ein paar Lärchen dazu zu pflanzen. Meine Lärchen sind im Moment noch ganz und gar nicht "auspflanzfertig", da sie dieses Jahr erst gekeimt sind. Für Eiben bin ich übrigens auch zu haben (danke auch wieder an Tom). Aber auch diese könnte ich nicht sofort dieses Jahr auspflanzen.
Die Links sind auch überaus hilfreich. Danke an Michael. :)
 
Mit den Baumarten werde ich so langsam strukturierter was den Plan betrifft. Doch sagt mir mal ganz konkret, was Ihr an meiner Stelle als Buschwerk oder Begrenzungsbepflanzung einsetzen würdet. Das würde mich mal interessieren.  ;)

Gruß
Richard

PS: Im Anhang sind noch ein paar Bilder von gestern. Es fand eine kleine Umtopf-Aktion statt. Vorerst stehen die Pflanztische momentan außerhalb des Gewächshauses, da bei Sonneneinstrahlung die Temperaturen trotz geöffneter Fenster und Türen über 50°C ansteigen. Und das ist definitiv zu viel!

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