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Das Klima am Naturstandort

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Bakersfield:
Hallo zusammen,

sehr aufschlussreicher Bericht. Vielen Lank für den Dink, Ralf... ;D

Besonders die Erklärung des Klimaphänomens mit dem "Triple R" war mir noch nicht bekannt. Ist gut, wenn man eine Ursache benennen kann.

Für die BM-Groves und die KM-Wälder hat sich für mich dadurch aber nichts Neues ergeben. Sie werden es schwer haben, das ist klar. Die Zahl der Individuen wird zurückgehen. Ich denke jedoch, nur leicht bzw. die Existenz an sich sehe ich nicht bedroht.

Warum?

Auch in diesem Bericht gibt es eine Textstelle, die besonders wichtig für den Gesamtzusammenhang ist:


--- Zitat ---Schaut man in die Baumringe und das darin enthaltene Klimaarchiv, ergibt sich für die Vergangenheit ein ähnliches Muster wie für die jetzige Zeit: Seltene feuchte Jahre unterbrechen jeweils lange, trockene Phasen. So fiel ab 1130 für 40 Jahre praktisch überhaupt kein Regen. Immer wieder kam es in der Geschichte Kaliforniens zu jahrzehntelangen Dürreperioden.
--- Ende Zitat ---

Ratet mal von welchen "Baumringen" wohl die Rede ist... ;) Und eine Menge der heutigen BMs und KMs hat diese und andere Dürren bereits überstanden.

Höchstwahrscheinlich haben nicht nur Stürme und Brände das Aussehen der heutigen Titanen geprägt und sie zu dem gemacht, was wir heute bewundern. Die Dürren und ihre Auswirkungen werden mit Sicherheit auch ihre Spuren in Form von Totästen und abgestorbenen Wipfeln hinterlassen haben, die dann dem nächsten Sturm oder Waldbrand zum Opfer gefallen sind.

Oder anders gesagt: ohne Dürren kein Chief Sequoyah... 8)

Knorrige Grüße,
Frank



 

Bischi:
Interessant ist auch der letzte Teil des Artikels, in dem geht es um die Aufbereitung des Abwassers der Haushalte und Industrie zu Brauchwasser, beispielsweise um Toilettenspülungen zu betreiben oder Grünflächen zu wässern.
Die Kanaren haben dieses System schon lange, nachdem auf Gran-Canaria der Bau einer Talsperre floppte da diese noch nie zu mehr als ein Dittel gefüllt war, baute man Merwasserentsalzungsanlagen um die Bevölkerung und Touristen mit Wasser zum Duschen Toilette etc zu versorgen
Trinkwasser muss man sich in Flaschen oder Kanistern kaufen.
Das gesamte Abwassser wird in Trinkwasserqualität aufbereitet, aber ausschliesslich zum Bewässen von Grünflächen benutzt.
Sämtliche Grünflächen im Süden (alle Straßenbäume in den Städten, Parkanlagen, Bungalowanlagen und die Grünstreifen entlang der Autobahn) werden mit unterirdischen Bewässerungsanlagen bewässert.
Mal sehen wie die Kalifornier das hinkriegen.
Wässrige Grüße vom Bischi

Tuff:
Ja, endlich mal wieder ein guter umfangreicher Artikel ! Danke Ralf !

Solche Artikel haben ja meist den Blickwinkel auf die menschlichen Bedürfnisse (Landwirtschaft, Städte). Es gibt ein Problem welches selten genannt wird: Durch Verschiebung von Jahreszeiten und zB. schneearme warme Winter dringen Schädlinge oder 'neue' Arten (Neozooen, Neophyten) in Regionen vor, in die sie vormals nicht eindringen konnten. So wäre es etwa denkbar, daß auch die Giant Sequoias eines Tages von einem Asiatischen Käfer o.ä. befallen werden, der auch den Grössten  unter ihnen den Garaus machen könnte. Jetzt schon ist es ein Problem, dass sich ursprünglich nicht heimische Grasarten ausbreiten, welche nach Bränden sofort wieder da sind und die Baumverjüngung verhindern.

Was die Städte angeht, hoffe ich, daß in Zukunft effektive und billige Entsalzungstechnologien entwickelt werden (wahrscheinlich mit durch Spiegel konzentriertem Sonnenlicht als Energiequelle) wobei das Abfallprodukt dann wohl besser irgendwo in Nevada angeschüttet wird.

tm

TaunusBonsai:
Moin Bärni,

hier
--- Zitat ---

danke für den Link Ralle ! Sehr interessant. Aber nach deiner analytischen Betrachtung, ist das ja halb so schlimm.


--- Zitat von: TaunusBonsai am 16-Juli-2015, 07:02 ---Aus meiner Sicht (zur Erinnerung: Gießen verhindert oder vermindert die normale Wurzelweiterbildung) vielleicht noch ein Argument:

ich habe am Naturstandort noch niemanden mit Gießkannen herumlaufen gesehen. Und die Naturverjüngungen dort sahen auch nach langer Dürre noch gut aus ...


der Natur ihren Lauf lassende Grüße aus'm Taunus vom Ralf


--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---

zitierst du aus einer ganz anderen Diskussion in einem ganz anderen Zusammenhang...

Aber gut. Du bist also der Meinung, dass der Bergmammutbaum eine 40-jährige Dürreperiode besser übersteht, wenn er vorher jahrelang durch kräftiges Gießen in der "Jugend" verhätschelt wurde.
Da gehen unsere Meinungen aber gaaanz weit auseinander. Ich sehe auch in dem verlinkten Bericht keinen Hinweis oder Rat der Wissenschaftler, ab sofort mit der Gießkanne die Groves aufzusuchen...


trockener Gruß aus'm Taunus vom Ralf

Bischi:

--- Zitat von: TaunusBonsai am 07-August-2015, 06:50 ---......ab sofort mit der Gießkanne die Groves aufzusuchen...

--- Ende Zitat ---

Mensch Kante, soviel ich weiß gießen die in USA mit Hubschraubern und Flugzeugen  ;)

https://www.youtube.com/watch?v=k19a-PPrK24

Abgehobene Grüße vom Bischi

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