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Das Klima am Naturstandort
ac-sequoia:
Moin,
zur Zeit ist der Süden und Westen der USA von einer extremen Dürreperiode betroffen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/notstand-in-kalifornien-rekord-duerre-trifft-suedwesten-der-usa-a-945235.html
Wie wirkt sich solche eine Dürre wohl auf die Mammuts aus?
Immerhin ist das ein zusätzlicher Stressfaktor für die Bäume.
Wenn in der Sierra nur 5 anstatt 10 meter Schnee fällt, wird die Wasserversorgung im Sommer evtl gestört werden.
Interessant finde ich auch das Foto unten im Text des links, mit dem Schieber. Dort sieht man einmal,dass in der Sierra und der Kaskadenkette viele weniger Schnee liegt als üblich. Und dass das Gras- und Buschland schon ziemlich viel Grün verloren hat.
Eine große Gefahr in der Zukunft könnte auch die Wasserversorgung der "Kornkammer" Kalifonrniens sein. Wenn die derzeitigen Stauseen nicht mehr genügend Wasser hergeben, werden sicherlich neue gebaut, oder das Wasser wo anders abgezweigt.
Die Auswirkungen auf die Umwelt werden sicherlich enorm.
Kennt jemand die Auswirkungen solcher Dürreperioden in der Vergangenheit?
Gruß
Andreas
TaunusBonsai:
Moin Andreas,
deine konkrete Frage nach bekannten Auswirkungen am Naturstandort in der Vergangenheit kann ich dir leider nicht beantworten. Ich teile aber deine Befürchtungen. Seit mehreren Jahren schaue ich mir täglich diverse WebCams aus der Sierra Nevada und aus Nordkalifornien an. Teils aus reiner Neugier, was sich da so tut, in den letzten Wintern aber mit wachender Besorgnis für die BM der Sierra Nevada. In den Wintern 2011/2012 und 2012/2013 waren die Schneefälle erheblich zurückgegangen. Für diesen Winter sieht es noch schlechter aus. Hatte mich noch Anfang Oktober gefreut, als bereits der erste Schnee schon gefallen war, nur, danach kam nix mehr ... :(
Eine recht gute Übersicht über die prozentuale Statistik der Schneefallmengen ("Snowpack") der letzten Jahre seit 1980 sieht man hier.
besorgter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Bakersfield:
Hi Andreas,
nur so kurz auf die Schnelle, da mir die Zeit fehlt mich da richtig in die aktuelle Thematik einzulesen. Was ich später bestimmt tun werde, also Danke für den Anstoß... :)
Ich bin überzeugt, dass für die BMs solche "normalen" Dürreperioden noch kein Problem sind. Die haben sie schon früher erlebt. Und ihr Biorythmus verlangsamt sich dann einfach. Von den sehr alten BMs weiß man, dass sie zwischendurch immer schon einmal Pausen über mehrere Jahre eingelegt haben. Das bedroht die Existenz eines etablierten Bergmammuts nicht.
Mehr Probleme könnte es aber für die jüngeren Bäume und die Sämlinge geben, wobei ich mir da auch keine Sorgen mache. Der Bestand hält sich schon seit Jahrhunderten sehr konstant. Da ist so eine Dürre ähnlich wie ein Großfeuer. Die Schwächeren werden ausgesiebt. Und einige der stärkeren Individuen werden überleben und den Bestand sichern, wie sie es seit Jahrtausenden tun.
Wie das bei anderen Baumarten und dem gesamten Ökosystem auf Dauer aussähe, wenn der Grundwasserspiegel stark sänke, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt... :-\
Viele Grüße aus'm WML,
Frank
PaddyPatrone:
Hallo zusammen,
ich hab da mal ein Video zur aktuellen Situation in Kalifornien gefunden.
http://www.youtube.com/watch?v=e5HwRXsw2Q8
Gruß Patrick
Odysseus:
Gutes Video. Danke.
Ich war 2007 dort. Was ich so nicht erwartet hätte, war die Trockenheit. Wenn man von der Sierra kommt Richtung San Francisco: die Diabolo Mountains: staubtrockene Wüste. Davor im San Joaquin Valley: Wüste mit Bewässerungsanlagen.
Wenn man den Highway 101 hochfährt, oftmals unheimlich trocken an beiden Seiten. Viele Brandstellen.
Wenn man an der Ostabdachung der Sierra von den Shasta Mountains im Norden aus zum Tioga Pass ins Yosemite Valley fährt, teilweise schöne Nadelwälder, aber gerade unten am Lake Tahoe: Sagebrush-Büsche kommen einem entgegengeweht wie im Western.
Grüße
Walter
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