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Mammutbäume in Mythologie und Sage

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Tuff:
Berni schreibt bestimmt gleich was über Eschen.

Bernhard:

--- Zitat von: Bakersfield am 11-Februar-2014, 17:31 ---Bis auf Yggdrasil hatte ich ich mit dem Thema noch nicht so recht beschäftigt.


--- Ende Zitat ---

Da die Esche ja bald ausstirbt, gehört sie wirklich bald der Mythologie an, wenn man die Edda nicht gelesen hat.

Tuff:
Das wäre sehr, sehr schade, denn Eschen sind wunderbare Bäume. Abgesehen vom ökologischen und Nutzwert, mag ich auch wie großkronige Solitäre im Wind rauschen.

Waldläufer:
Hallo Tuff,
nichts gegen deine Version eines Mammuts.
Realistischerweise scheint mir aber der Mammutbaum eher für einen Fruchtbarkeitskult geeignet.
Auf La Palma gibt es sehr pyramidale Felsen die ebenfalls so verehrt wurden.
Weiter will ich mal nicht hineinstochern aus Jugendschutzgründen.

                                      Viele Grüße                 Bernt

Odysseus:

--- Zitat ---Meine Theorie ist also, die Faszination der Mammutbäume kommt von tief begrabenen 'neolithischen Prägungen' die auch der moderne Mensch anscheinend noch hat, und wegen der er schier nicht anders kann, als von einen Mammutbaum fasziniert zu sein.

Weitere Faktoren kommen hinzu:

* Selbstverständlich die gewaltige Größe, die selbst auf Fotos nicht anders als beeindrucken kann;

* Die fremdartige Ökologie, die auch heute noch die Ökosysteme längst vergangener Erdepochen wiederspiegelt, und die sich als 'Gondwana-Charakter' eines Mammutbaumwaldes (egal ob Coast Range oder Sierra) direkt fühlen lässt;

* Der rapide Wuchs, der den Baum in seiner ständigen Veränderung einfach interessanter, lebendiger macht.
--- Ende Zitat ---

Ich glaube, es ist die Schönheit der Welt, die uns verzaubert. Besonders die der Natur. Affen hocken abends auf bestimmten Felsen und gucken sich den Sonnenuntergang an. Hocken still und gucken.
Dann gehen sie schlafen auf ihren Bäumen.
Mit Sicherheit ist die Fähigkeit, sich an der Schönheit der Natur zu erfreuen (und Natur als schön zu erfahren) allen Primaten eigen, wohl sogar allen höheren Tieren.

Riesige Bäume faszinieren uns, weil sie Kraft, Stärke, Größe, Urtümlichkeit, Macht, ja Gewalt ausstrahlen (Und unsere Vorfahren wollten, dass ihre Götter auch so stark seien, wie diese riesigen Ungetüme und haben sie hineingeschaut).

Mammutbäume beeindrucken uns besonders durch unser Vorwissen über sie, dass sie als einzige übrig geblieben sind, dass nur noch wenige vorkommen, durch die Bekanntheit der Naturschutzgebiete, in denen sie wachsen, durch das große Brimborium, das um sie gemacht wird, durch ihr gegliedertes Ebenmaß, durch ihre Wucht und natürlich auch durch ihre schiere Größe. Und auch, weil wir hier schon unmittelbar erfahrbare Exemplare haben, die alle unsere einheimischen Bäume in den Schatten stellen. Sie sind in dieser Hinsicht einmalig, und das Einmalige fasziniert nun schon einmal per se.

Wenn sie in Indianermythen nicht vorkommen, kann man sie heute in Mythen hineinweben?
Ich glaube, diese Zeiten sind lange vorbei.

Wer gerne Mythisches liest: Das Beste, das ich (zu Sternen) kenne, ist Angel Bonovs "Sternbilder - Sternsagen" (Gibt's, glaube ich, noch antiquarisch).

Viele Grüße

Walter

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