Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht
Keimlinge aufziehen mit Mykorrhizapilz
Tom E:
Hallo Martin,
das war durch dieses ... vielleicht etwas undeutlich, aber ich meinte dieses normale "Vital" ohne "Ekto".
Also das Mittel für 90% aller Pflanzen in dem diese Glomuskulturen sind. In dem Mittel für Nadelbäumchen
taucht diese Pilzart nicht in der Beschreibung auf. Ob er die Pilze in diesem speziellen Produkt auch
brauchen kann? Ich weiß es nicht, aber ich würde mich schwer wundern, wenn das nicht von Biologen
genauestens untersucht worden wäre. Nur wo findet man informationen darüber? Womöglich auch
bezüglich des BMs.
Gruß
Tom
Dampflok18201:
Hallo Tom,
ich habe bei der Firma gefragt ob der Mykorrhizapilz geeignet ist für Mammutbäume. Deine Vermutung ist richtig es sind zwei Arten von Mykorrhizapilze. In der Beschreibung ist es beschrieben für welche Planzen er geeignet ist. Und wenn man sich nicht sicher ist kann man ja per @-Mail nachfragen.
Ihr könnt ja mal ein Selbstversuch machen und eure eigne Erfahrung machen und hier beschreiben was Ihr davon haltet ?
Zum Beispiel einen Keimling mit Mykorrhizapilz und einen ohne und das gleiche mit zwei BM, UM oder KM die ca. 1 Jahr alt sind. Dann seid Ihr hinterher schlauer.
Gruß
Martin
Tuff:
http://mbreg.de/wiki/index.php/Mykorrhiza
http://en.wikipedia.org/wiki/Glomus_intraradices
Es stimmt daß man mit 'Waldboden' auch negative Elemente (parasitische Pilze oder Insekten o.ä.) einbringen kann. Gerade ein zunächst 'neutral' aufgewachsener Keimling kann (etwa nach dem Pikieren) zuerst vom falschen Pilz 'besiedelt' werden.
Ich habe in den 90ern mit Impfungen von Eichen-Sämlingen und Altbäumen experimentiert. Es gab einen speziellen Pilz-Schaden an Eicheln, auf einem Rohboden im Eichenwaldboden-Substrat gesät, allerdings in Pappröhren (als Mausschutz); und ein mit Sporenlösung geimpfter 10jähriger Jungbaum der dann (extrem) hervorragend wuchs und einige Jahre später auch Fruchtkörper zeigte.
Das Problem ist, man kann all diese Effekte nicht sicher der Impfung zuordnen - sie können selbstverständlich auch einfach so auftreten.
Mittlerweile suche ich nach speziellen Begleitpflanzen, die ich in den Saatkisten kultiviere. Diese verbleiben auch bei einem anteiligen Austausch der 'Erde' in der Saatkiste und sollen nach rascher Neudurchwurzelung ihre Mykorrhiza schnell an die Mammutbaumkeimlinge weitergeben. Ich konnte allerdings bisher keine Pflanze finden, die mit Glomus eine obligatorische Verbindung macht und zugleich auch sonst (klimatisch, Wuchsverhalten) geeignet wäre. Immerhin sind meine Outdoor-Überlebensraten ständig gestiegen, was aber auch an einer Menge anderer Dinge liegt, die ich erstmal lernen musste :)
Ein weiterer Vorteil einer gut durchwurzelten Anzuchterde ist die physikalische Stabilität (fällt im Starkregen nicht zusammen und lässt sich beim Pikieren gut ausstechen). Die Begleitvegetation bietet den Keimlingen idealerweise im Sommer / Frühjahr auch etwas Schutz vor zu starker Sonne. Leider muß sie (je nach Art) auch mindestens einmal, oft mehrmals im Jahr in ihre Schranken verwiesen werden.
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