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Die Entwicklung der Wurzel des Bergmammutbaumes

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Tuff:
Hallo Michael ! Danke für die tollen Infos !


--- Zitat von: Michael D. am 25-September-2013, 10:11 ---Hallo,Michael !
Vor einiger Zeit habe ich mit einem Bekannten 40 BM´s in einer BS ausgegraben.Hier hat sich gezeigt,daß sich das Wurzelbild bei den BM´s sehr unterschiedlich entwickeln kann : Einige hatten eine ausgeprägte Pfahlwurzel,andere wiederum haben mehrere ( 2 - 8 ) Wurzeln ausgebildet.

--- Ende Zitat ---

Ich denke bis hier decken sich alle Aussagen: Der BM macht die Wurzeln je nach Untergrund und Wasserverosrgung, mal Pfahl, mal Herz / Senker / Gewurschtel oder wie auch immer. Das demonstriert, daß man absolute Aussagen in der Literatur immer mit Vorsicht genießen muß. Oft wird eine vorgefundene Situation einfach generalisiert.

Zu dem Umzug in Thüringen kann ich nur sagen, ich bin etwas erschüttert was für Maschinen es heutzutage gibt ....

@Walter: Klasse Bilder ! Und gut zu wissen daß auch dieser Umzug funktioniert hat. Das mit den Stummeln mache ich übrigens auch immer so :)

Ich versuche später noch etwas zu einem anderen Umzug zu posten. -> hier

Odysseus:
Wie ihr auf dem Bild seht: zwei Metas, 4,50m hoch die höhere und ganz unten vielleicht 6-7cm dick. Hab sie heute Nachmittag hier in Mannheim fotografiert.
Sie sind plötzlich im Vorgarten des Hauses einer Kollegin gekeimt und innerhalb von etwa 5 Jahren so hoch gewachsen. Die nächste Meta steht etwa 500 Meter weiter weg, um eine Ecke in einer anderen Straße.

Jetzt sollen die Bäumchen weg.
Unter den Bäumchen ist 30-40 cm Erde, dann kommt ein Öltank oder so was.
Noch vor Weihnachten will ich die Bäumchen ausgraben und dann in mein kleines Waldstück setzen. Bin mal gespannt, wie die Wurzeln aussehen und auch, ob die Wurzeln der Bäumchen zusammengewachsen sind.

Viele Grüße
Walter

Tom E:
Hallo Walter,
was ist denn bei den beiden UMs rausgekommen? Wobei 30-40cm Durchwurzelungsraum natürlich schon wieder "verfälschen" könnten, je nach Wurzelsystem bei diesem Alter.

Bezüglich der Wurzeln möchte ich hier noch die kleine Heidi verlinken.
Micha hat schon geschrieben, man darf nicht zwingend verallgemeinern, allerdings ist das auf jeden Fall eine mögliche Art der natürlichen Wurzelbildung. Ob und wie das Wurzelsystem bei unterschiedlichen Bodenbedingungen variiert steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Ich würde aber vermuten, dass sich nur die länge der Pfahlwurzel verändert.
Auf dieser Seite ist (war) das Wurzelsystem der Robinie beschrieben, es deckt sich ziemlich gut mit der Heidi. Ändern müsste man nur, dass die Pfahlwurzel nicht "Rübenartig" ist und sich die Seitenwurzeln von Anfang an entwickeln.

Wie ebenfalls von Micha bereits erwähnt, würde ich die Wurzeln von ausgegrabenen älteren Bäumen nicht zwingend als "natürlich/normal" ansehen. Alle Bäume mit ihren vielen "abstrahlenden" Wurzeln könnten genauso gut zu lange im Topf gewesen sein, was nicht lange sein muss. Ab einer gewissen Pflanzenzahl ist es fast nicht mehr möglich, dass sich die Wurzeln in der Anzucht ungestört entwickeln.

Gruß
Tom

Udo:
Hallo zusammen,

ein Bekannter hat mich angerufen wegen dem Wurzelsystem von Bergmammutbäumen. Er hat zwei Bäume im Garten und die Wurzeln sind oben bündig mit dem Boden. Normal wachsen die Wurzeln doch tief in den Boden? Können die Wurzeln auch die Folie vom einige Meter entfernten Teich beschädigen oder dürfte der Widerstand zu groß sein und sie suchen sich einen anderen Weg?

Vielen Dank für die Antworten.

Liebe Grüße
Udo

Bakersfield:
Hallo Udo,

mit steigendem Alter des Baumes drücken die dicker werdenden Wurzeln sich nach oben. Je lockerer und tiefgründiger der Boden jedoch ist desto weniger stark.

Die intakte Teichfolie können die Wurzeln nicht durchstoßen. Wenn sie jedoch einen Riss oder ein kleines Loch finden, werden sie dort hineinwachsen und den Schaden evtl.  vergrößern. Dass sie weit ins stehende Wasser hineinwachsen, kann man allerdings ausschließen, da sie ja Sauerstoff brauchen. Daher werden sie an dieser Stelle auch nicht dicker werden.

Wirkliche Probleme tauchen nur auf, wenn die Wurzeln nach einer durchstoßenen Engstelle ihre "Reise" fortsetzen und dabei an dieser Station immer dicker werden.

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