Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
Tuff:
Ich sehe meine Anzuchten nur alle 6 - 8 Wochen und kann Keimlinge daher nicht jeden Tag beobachten. Ich sehe oft nur das Resultat (Bäumchen verdorrt) und kann nur raten. Wenn also einer hier etwas über die Symptome weiß, bitte her damit !
Sischuwa:
Hallo Teo....
Willkommen hier...
Kenne mich da jetzt mit Krankheiten weniger aus, aber.....sitzen die nicht alle ein bissle eng aufeinander..?
Vielleicht mal pikieren und in Einzeltöpfle setzen...
Bakersfield:
Hallo und Herzlich Willkommen, Teo!
In der Tat dürften deine kleinen Bergmammuts etwas zu dicht gedrängt stehen. Das führt in diesem Alter schnell zu Problemen.
Die genaue Ursache für die Ausfälle kann man nicht immer an den Nadeln erkennen. Die Sämlinge werden nach und nach von den Spitzen an braun und vertrocknen dann komplett.
Wenn Botrytis beteiligt ist, kommt eine gräuliche Färbung hinzu. Später sieht man sogar die Pilzsporen in der Luft.
Grundsätzlich mögen BMs keine dauerhafte Nässe an den Nadeln und auch nicht so gerne an der Erdoberfläche, da die Pilze so überhand nehmen und die Spezies aufgrund ihrer weitestgehend schimmelpilzfreien Heimat in über 2.000m Meereshöhe nicht genügend Abwehrmechanismen entwickelt hat.
Aber da sie ja sowieso viel Platz und Sonne brauchen, hat sich durch die richtige Platzierung auch das Pilzproblem von alleine gelöst. Wo viel Sonne, Luft und Wind sind, da gibt's eben kaum Pilze... :)
Weiter viel Erfolg...
...und viele Grüße aus dem Westmünsterland,
Frank
Teo:
Hallo Leute,
Danke für die schnellen Antworten. Das geht hier wirklich flott.
Zu der Herkunft meiner Samen kann ich leider nichts sagen. Ich bestellte diese im Internet. Leider gibt es dort keine Auskunft darüber.
Es handelt sich hierbei um Handyfotos, aber die Farbe täuscht nicht. Diese Anzucht ist wirklich eher hellgrün, steht aber schon seit einigen Wochen unbeschattet (anfangs beschattet--> allmählicher Übergang) draußen und entwickelte sich bislang sehr gut.
Die Substratschicht obenauf besteht aus einer Mischung aus Koskosquellerde, Anzuchterde, Perlit und etwas Asche und ist eher dünn (2-3cm). Die darunter aus vorgedüngter Pflanzenerde vom Baumarkt. Sie haben jetzt bald eine Größe erreicht in der ich normalerweiße immer vereinzele ( sie stehen wirklich sehr dicht) und in ein Substrat aus Pflanzenerde vom Baummarkt, sandiger Lehmerde aus dem Wald und etwas feinem Lavalit pikiere. Doch heuer treten zum ersten mal diese Symptome auf.
Die Wassergaben werde ich diese Woche reduzieren, obwohl es keine Staunässe bislang gab. Vielleicht hat sich das Substrat dadurch verdichtet oder war zu feucht gehalten.
Leider sehe ich meine Pflanzen nur am Wochenende. Kann deshalb den Verlauf der Symptome nur in etwas längeren Abschnitten dokumentieren.
Einen schönen Abend noch
LG Teo
Joachim H.:
Im Thread steht überall, dass nur junge Bäume betroffen seien. Wo ist denn die Grenze (Alter, Höhe), ab der diese blöde Krankheit endlich aufhört? Das hier zum Beispiel sind ja keine Jungpflanzen mehr ->
--- Zitat von: Bernhard am 09-September-2014, 22:19 ---Hier mal ein aktueller Einblick; so war es noch nie ! :-\
--- Ende Zitat ---
Ich habe einen Baum, der ca. 3,70 m hoch und 9 Jahre alt ist und das praktisch jedes Jahr hat, obwohl er wirklich sehr windexponiert steht. Aus optischen Gründen entferne ich die befallenen Stellen immer. Aber es wäre schön zu wissen, ob der das Problem mit einer Höhe von z.B. 7 Metern immer noch haben wird. Mir kommts so vor, als wären die meisten befallenen Triebe eher bodennah, aber das kann auch daran liegen, dass dort einfach mehr Astmaterial vorhanden ist. Oben (so in 3 m Höhe) gab es auch schon befallene Triebe.
Foto im Zustand nach dem Entfernen der kranken Triebe (ca. 3 Hände voll dieses Jahr):
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