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Vollnkirchen/Wiesental-Grove

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Bernhard:
Hallo Patrick,

die Umzäunung muß auf jedem Fall so weit um den Baum sein, wie der Hals der Rindviecher lang ist.  ;)
Nebenbei gibt es bei den Förstern ein Spritzmittel, was den Rehen und Rindern usw. stinkt. Wenn die Bäume damit eingesprüht sind, hast Du Ruhe, und den Bäumen schadet es nicht.

Gruß,

Bernhard

PaddyPatrone:
Hallo Bernhard,
Das mit dem Spritzmittel klingt ja vielversprechend, hättest du da eine genaue Quelle ? Ansonsten höre ich mich bei mir einfach mal um.

Gruß

Patrick

Tuff:
Hallo Patrick,

Stabiler als 4 Pfähle sind 3, dann brauchst Du aber einen größeren Radius. Das Problem ist die Pflege über 5 - 10 Jahre hinweg. Die Pfähle werden morsch oder durch Scheuern umgedrückt...

Ich würde Baustahlmatten nehmen, damit sparst Du viel Arbeit. Auf eine Höhe von ca. 1,70 m bemessen, für einen Radius von zukunftsorientierten 1,50 m, ergibt einen Umfang von ungefähr 9 m (Formel 2*pi*r). Das ist sehr lang; man kann aber zwei kürzere Teilstücke miteinander verbinden. Oder andersrum: Mit einem Stück anfangen und nach ein paar Jahren verdoppeln.

Die Lösung ist teuer, aber extrem pflegeleicht und du braucht nicht mal einen Pfahl, oder evtl. nur drei leichte Eisen-Steckpfähle (hat der Bauer) von innen damit die Viecher es nicht umkippen. Wenn die Bäume 5 - 7m hoch sind kannst Du sie aufasten und mit einer engeren Baustahlmatte (also ein Teilstück) den Stamm schützen. Aufasten weil Rinder die unteren Äste sowieso abfressen, es ist ja auch nicht unnatürlich für Waldbäume unten keine Äste zu haben. Oder du endest eines Tages mit einem Schutzradius von 5m, und verärgerten Rindern Bauern.

Man verbindet die Matten an den Enden mit 2 Klammern aus stabilem dicken Draht (Klammern mit langen Enden so daß man sie von Hand auf- oder zubiegen kann).

Foto1: Baum ca. 6 Jahre alt, Radius Schutz ca. 50cm, und leider zu niedrig. Das ist für mich aber ausreichend, weil ich das Anfressen der unteren Äste toleriere, denn die werde ich irgendwann sowieso absägen müssen. Hier droht aber nur Rehwild. Bei Rindern würde ich den Radius verdreifachen und auf 1,70m Höhe gehen.
Foto2: Draht-Klammmer.

PaddyPatrone:
Das mit den Stahl-Matten sieht ziemlich stabil aus, kommt mir aber glaube ich zu teuer. Ich denke ich werde die Lösung mit den Pfählen wählen. Ich möchte die Wiese ja nach und nach immer weiter bepflanzen, sodass irgendwann auch keine Rinder mehr darauf kommen (natürlich mit ordentlichen Pflanzabständen). Und wenn irgendwann ein bisschen Geld übrig sein sollte würde ich das Wäldchen auch gerne Flächenmäßig erweitern..... aber das sind ja vorerst nur Träumereien ::) .
Sobald ich den neuen Schutz gebastelt habe stelle ich mal ein paar Bilder rein.

Gruß

Patrick

cbk:

--- Zitat von: PaddyPatrone am 04-Juni-2013, 18:49 ---Ich möchte die Wiese ja nach und nach immer weiter bepflanzen, sodass irgendwann auch keine Rinder mehr darauf kommen (natürlich mit ordentlichen Pflanzabständen).
--- Ende Zitat ---

Moin Patrick,
du willst also einen Bergmammut-Wald aus der Wiese machen?

Wenn ja, würde ich da anders vorgehen; und zwar:

* Zieh daheim kleine Bergmammuts im großen Stil, also wirklich hunderte Pflanzen. Oder frag mal in einer Forst-Baumschule nach. Dort bekommt man sehr kleine Bäumchen zu einem günstigen Preis in großen Mengen, also auch mal eben mehrere hundert.
* Pflanz die Bäumchen sehr eng auf der Wiese. Du wirst immer einen gewissen Prozentsatz Ausfall haben und so ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß am Ende genügend Bäumchen durchkommen.
* Sollten die Bäume in 5-10 Jahren zu eng stehen, nimm eine Säge und hol die nicht so guten Bäume (in der Fachsprache heißen die "Bedränger") raus, so daß die Z-Bäume (Zukunfts-Bäume) mehr Platz zum Wachsen bekommen.
* Die Durchforstung wie im letzten Schritt solltest du alle 10-20 Jahre wiederholen.
Der Vorteil der Methode ist, daß du den Ausfall einzelner so kompensieren kannst und wenn du irgendwann doch mal eine größere Fläche hast, brauchst die Bedränger-Bäume nicht zu fällen sondern kannst sie dorthin umpflanzen und hast so gleich ausreichend Nachschub. Die Rinder würden dann natürlich gar nicht mehr auf die Wiese kommen.

Wenn ich Dir bei der Suche nach Forstbaumschulen, die Bergmammuts liefern können, behilflich sein soll, sag bescheid. Wenn ich mich recht erinnere kosten da 100 Bäumchen der Qualität 2+2 (also 4jährige Pflanzen, nach 2 Jahren umgepflanzt) so grob 350,- €. Das wären dann 3,50 € je Baum. Bei Abnahme von 1.ooo Stück dürfte es noch einmal günstiger werden.


Gruß
Chris Benjamin

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