Auf der Schwäbischen Alb sind die Mammutbäume bekanntlich nicht so dicht gesät.
Um so schöner, wenn man doch unverhofft wieder mal einen erspäht. So ist es mir letztes Wochenende ergangen. Hunderte Male bin ich die Landesstraße zwischen Böhmenkirch und Geislingen entlang gefahren, dachte ich kenne dort buchstäblich jeden Baum. Und dann sehe ich am Ortsrand von Steinenkirch (keine 5 Km von diesem UM entfernt), direkt an der Kante des Albtraufs die äußerste Spitze eines ca. 15m Wald-BM's der sich gerade aufmacht zwischen den Kronen seiner Nachbarn, der dort allgegenwärtigen Buchen, dem Sonnenlicht entgegenzustreben. Der Baum hat durchaus einen Standort mit Potential und wird von seinem Besitzer sorgfältig aufgeastet. Ein Winzling-BM wurde daneben plaziert und im Ort fand ich noch einen gewagt gepflanzten Vorgarten BM, der allerdings in einigen Jahrtzehnten seinen Besitzern auf die Nerven gehen könnte.
Die Bäume sind als ID 16313 und ID 16314 in der Warteliste. Fotos folgen.
Es gibt also droben auf der rauhen Alb durchaus einige Mammutbaum - Freunde die es wagen auf den mageren Kalkstein Karstböden, auf denen jeder Regentropfen sofort ins innere des riesigen Höhlenlabyrinths versickert, anzupflanzen.
Es könnte sich also doch lohnen die sehr dünn besiedelte Ostalb mit ihren zeitlos unscheinbaren Dörfchen nach Mammutbeständen zu durchstöbern.
Gruss aus der Fünftälerstadt am Rand der Schwäbischen-Mammut-Alb
Andi