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Aussichten für Deutschland

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Mick Rodella:
Hallo Jörg & co.,

bezweifle auch, dass die Bergmammuts hier so alt werden dürfen, wie sie könnten.

Solitäre in Parks und Gärten werden kaum Sherman-Ausmaße erreichen, sie legen zwar los wie die Feuerwehr, "altern" aber auch früher als die kalifornischen Waldexemplare (Blitzschlag, Windbruch, dadurch Bildung von Hohlräumen, unsymmetrischer Ersatzkronenaufbau = Bruchgefahr etc.). Vergleichbare Ast- und Kronenbrüche spielen sich in Kalifornien 40m weiter oben ab, gefährden die Gesamtstruktur des Baums aber kaum. Die leben noch Jahrhunderte mit massiven Schäden. Hier gibts allerdings mehr Schädlinge (v. a. Pilze) als in den Hochlagen der Sierra Nevada, man muss abwarten, ob das vielleicht sogar ein grundsätzlich limitierender Faktor sein könnte.

In Deutschland hat natürlich die Sicherheit Vorrang. Irgendwann ist kein Geld mehr für die Erhaltung da und die Bäume müssen weg. Gilt natürlich hier für alle Baumarten. Sicher wird es aber auch beim BM ein paar beeindruckende 300-500jährige Ausnahmen in Europa geben. Als Waldbaum/kleinere Gruppe bessere Chancen. Wenn Standort (Hang/Schlucht = geringere Exposition bei besserer Wasserversorgung, Höhenlage = weniger Schädlinge) und Platzbedarf passen, dürfte bei den Top-Standorten in Zukunft noch einiges zu erwarten sein.

Für Rekord-Küstenmammutbäume passt das kontinentale Klima hier leider nicht, am ehesten also im äußersten Westen. Temporäre Zahlenspiele können trotzdem beeindrucken: der zweitstärkste Einzelstamm in Deutschland (1.43 m Durchmesser) ist vermutlich nicht mal 60 Jahre alt, das kann sich sicher auch international sehen lassen.

LG Micha

P.S.: Hallo Rainer, der Dornbirn-BM ist doch in xandrus Liste drin (?). Für mich das Solitär-Phänomen schlechthin in Sachen Höhe...

Rainer:
Hallo Micha,

ich habe das Posting von Wolfgang nochmal gelesen. Er schreibt: „aktuellen bzw. verlässlichen Werten für die folgenden Standorte“. Und dort ist Dornbirn mit aufgeführt. Ich fasse das so auf, dass er für die von ihm genannten Standorte zuverlässige Werte haben möchte.

Grüße,

Rainer

Mick Rodella:
OK Rainer, jetzt hab ichs geschnallt.

Wenn Du den mit Klinometer oder Laser gemessen hast, sollte es doch hinkommen?
Ich glaube, Peter hat den mit entsprechendem Gerät vor ein paar Jahren mit 53 komma nochwas gemessen.

Die 53,7m für Auenwald waren "gelasert", aber es war sicherheitshalber der niedrigste gemessene Wert. Gut möglich, dass es mittlerweile auch echte 55m sind.

Egal, in diesem Thread gehts ja eher darum, wie hoch die Bäume in 100 oder 1000 Jahren sein könnten  ;)

LG Micha

Rainer:
Hallo Micha,

alles klar. Habe schon an meinen Verstand gezweifelt ;) Die Messung habe ich mit dem Laser durchgeführt und nach unten gerundet. Der Mittelwert der Messung lag bei etwa 55,5 m.

Ja, meine Anmerkungen habe natürlich nichts mit dem eigentlichen Thread zu tun ;)

Grüße,

Rainer

xandru:
Hallo Rainer,

Ups, da hast du natürlich Recht.

Vielen Dank für deinen Einsatz im Bodensee-Raum :)

Korrigierende Grüße,
Wolfgang


--- Zitat von: Rainer am 10-Dezember-2012, 22:37 ---Hallo Wolfgang,

der BM in Dornbirn wurde auch in diesem Jahr gemessen. Oder siehst du meine Messung nich als qualifiziert genug an? Damit hätte ich auch kein Problem.

Grüße,

Rainer
--- Ende Zitat ---

PS: Ich hatte sowieso Toms Anregung im Auge:
--- Zitat ---Vielleicht beobachtet ja irgendwer einen unserer 50m Bäume, was die denn so treiben die ganze Zeit.
--- Ende Zitat ---
Das heißt, Dornbirn gehört eigentlich nach wie vor in die Liste derjenigen Bäume, die unsere Community auch in der Zukunft ab und zu besuchen und nachmessen sollte. Denn über den Wunsch, auch ältere Messwerte in unserem Auftritt öffentlich sichtbar zu dokumentieren, besteht eigentlich schon lange Einigkeit. Der richtige Platz dafür wäre: für jeden Top-Standort ein Wiki-Eintrag. Und hier wären wir wieder mal beim alten Thema: Wer macht’s?

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