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Autor Thema: Costa, Lenin und Mao  (Gelesen 298947 mal)

Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #735 am: 07-September-2020, 21:49 »

Schönen Abend,

so ist es, unsere Niederschlagskurven verlaufen gegenläufig. Zum einen mag das richtig sein, dass dieses Klima womöglich zu oberflächlicheren Wurzelsystemen führt, andererseits ist es wirklich so, dass die Böden keine große Tiefgründigkeit aufweisen. Die einen Standorte werden durch Steinchen nach unten begrenzt, die Anderen (Seesedimente aus Feinsand/Schluff) werden zu feucht und Sauerstoffarmut begrenzt die Durchwurzlungstiefe. Ich hatte einst die Hoffnung auf einem der letzteren Standorte höhere Bäumchen zu finden, dem war aber nicht der Fall aus vermutlich eben genannten Grund.

Es gibt auch hier keine Garantie für einen nassen Sommer, dementsprechend treten Dürren auch hier auf - nur eben schon deutlich leichter als in anderen Regionen, in denen die Vegetation eher an solche Umstände angepasst ist.

Die Anforderungen an das Bodenwasser steigen auf jeden Fall mit dem Alter und ich glaube an diesen Umstand:
Zitat
Der Grund könnte sein, daß sie sich wurzeltechnisch optimal angepasst, und weit entfernte oder tiefe Wasservorräte erschlossen haben - und nur deswegen überhaupt so alt geworden sind.

Gruß
Tom
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #736 am: 08-September-2020, 00:10 »

"Die Anforderungen an das Bodenwasser steigen auf jeden Fall mit dem Alter"

Man darf aber nicht außer acht lassen, daß praktisch alle uralten Mammutbäume schon hundertfach vom Blitz zerdeppert wurden, und dann unter teilweise erheblichem Kronenverlust quasi einen 'reset' der Kronenmasse (nicht aber der Wurzelausdehnung!) machten.

So kann man auch über die Runden kommen, wassertechnisch ...

(und ich mache das ja gerade nach, mit meiner einst sehr massigen Abies procera, deren vielstämmige sehr dichte Krone ich Ende 2018 gekappt habe, das dürften so an die 50% der Nadelmasse gwesen sein)
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #737 am: 12-September-2020, 09:04 »

"Die Anforderungen an das Bodenwasser steigen auf jeden Fall mit dem Alter"

Man darf aber nicht außer acht lassen, daß praktisch alle uralten Mammutbäume schon hundertfach vom Blitz zerdeppert wurden, und dann unter teilweise erheblichem Kronenverlust quasi einen 'reset' der Kronenmasse (nicht aber der Wurzelausdehnung!) machten.

Sofern der Standort passt werden sie nicht auf diesen Rückschlag angewiesen sein und für jede Baumart ist der auch nicht zu empfehlen. Du weißt ja, dass ich nicht unbedingt der größte Befürworter deiner Vorgehensweise war und noch immer nicht bin.  ;) Aber jedem das seine, genauso wie ich dem Martin-Bäumchen noch immer keinen Schutz gegönnt habe, obwohl es mir viele angeraten haben.  ::)

Andersewo "Hitzewelle", hier ist der Herbst angekommen. Mittags/Nachmittags zwar auch schön warm und sonnig, am Morgen in der Regel allerdings jeden Tag recht dichter Nebel, der sich z.T. weit in den Vormittag hinein hält. Das Wachstumsjahr scheint trotzdem ziemlich vorbei, auch Costa wächst an der Spitze nur noch recht wenig. Immerhin ist die Spitze langsam wieder ausgerichtet... was sich auch schon ziemlich lange zieht, etwa einen halben Monat ist der Wind nun her.

Gruß
Tom
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #738 am: 11-Oktober-2020, 10:17 »

Schönen Sonntag zusammen,

ich denke es ist spät genug für eine Abschlussvermessung, viel wird sich nicht mehr ändern.

Die Costa-Spitze wurde nicht mehr wirklich gerade, die letzten gewachsenen cm entsprechen allerdings dem Nadelbild von 100m Höhe am Heimatstandort... kein gutes Zeichen meine ich. Vermutlich "Windstress", oder wie man das nennen darf. Mal sehene wie es nächstes Jahr weiter geht.
Bei der Höhe ist es bei etwa 8,25m geblieben, ein schwacher Herbst. +1,45m macht das lediglich, wobei der Trieb etwas länger ist, da die 6,8m vom letzten Jahr die abgestorbene Spitze beinhaltet. Am Stamm kratzen meine ich die Katzen, daher liegt viel Borkenmaterial am Boden um den Stamm.

Lenin hatte auch kein Interesse mehr an Höhenwachstum, Mao sowieso nicht. Letzterer wurde nicht einmal gemessen, das ist es nicht wert. Wer misst schon die Maße seines Bonsai?  ::)

Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass Nr. 1 dieses Jahr zur Abwechslung mal 1,1m in die Höhe gewachsen ist, aktuelle Höhe 4,5m bei einem BHD von nur 10,8cm.


Hier also ein paar Abschlusszahlen:

Costa:
Höhe: 6,8m -> 8,25m (+1,45m)
D-Boden: 21,7cm -> 28,6cm (+6,9cm) (ohne Knubbel)
D-1,3m: 9,3cm -> 13,2cm (+3,9cm)

Lenin
Höhe: 4,4m -> 4,9m (+0,5m)
D-Boden: 29cm -> 41cm (+12cm) (inkl. Wurzeln)
D-1,3m: 12,5cm -> 15,8cm (+3,3cm)

Mao
Höhe: 2,0m

Ich bin auf den kommenden Winter gespannt, vielleicht wird es mal wieder einer.

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 11-Oktober-2020, 10:19 von Tom E »
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #739 am: 16-Oktober-2020, 00:22 »

Ist schon krass was ein BM am Wurzelansatz so zulegt.

Tom, mit deinem 145cm KM wirst Du nicht mehr glücklich ! Wie soll denn der zu Deinen Lebzeiten noch 120m hoch werden ??

Damit man ihn vom Watzmann aus sieht!
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dendroniker

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #740 am: 16-Oktober-2020, 08:32 »

Hey Tom,
die Costaspitze wächst sich noch gerade-  ;)

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... aus der "Mitte" der Prignitz
Innere Qualität- verborgen und anfänglich fast immer unsichtbar!

Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #741 am: 07-November-2020, 15:13 »

Schönes Wochenende,

ja Ralf, aber wohl erst nächstes Jahr. Die Schlangenlinien kosten aber gewiss ein paar cm an Höhe.  ;D

Micha, der Stamm von Lenin ist auch entsprechend spannrückig und sehr abholzig. Im Anhang ein aktuelles Bild davon.

Tja... eigentlich eine gute Frage, wie hoch müsste er sein, damit er auffällt? Sichbar wäre er ab 21m, das ist die Höhe, damit die Sicht über den nächsten Wald (500m entfernt) gegeben ist. Aber aus 82km mal kurz einen einzelnen Baum erkennen wird schon schwer. Per Auge sowieso nicht, mit dem passenden Objektiv und sehr guter Sicht aber durchaus möglich. Die Sichtachse führt übrigens gar nicht weit vom Mammutbaum in Breitbrunn vorbei, welcher letztes Jahr vom Blitz getroffen wurde. Jetzt könnte man noch berechnen wie hoch dieser werden müsste, damit ich ihn von hier sehen kann.  ;D

Ich sehe nur immer das theoretische Wachstumspotential, welches m.M.n. 2m+ wäre. Praktisch erreicht er das nur nie, aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf.  8)

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 07-November-2020, 15:16 von Tom E »
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #742 am: 16-November-2020, 00:49 »

Vergessen wir doch die langweilige Realität mal für einen Augenblick .... wie groß müsste er sein damit man ihn WIRKLICH vom Watzmann aus mit bloßem Auge sieht ?

(Sagen wir mit 200% Sehschärfe !)
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #743 am: 16-November-2020, 21:59 »

Sehr wahrscheinlich könnte er 100m hoch sein und man würde ihn nicht erkennen. Städte, Industrie, hässliche Windräder... sowas sieht man recht leicht, mitunter weil sie farblich herausstechen... aber einem grünen Baum fehlt auf die Distanz einfach der Kontrast zur ebenfalls grünen Umgebung. Mal davon abgesehen, dass der Kontrast durch die selten perfekte Luft auf 80km ziemlich gering ist. Am ehesten sehe ich wie gesagt Chancen, wenn man mit entsprechendem Objektiv ein Bild macht, hier hat man Möglichkeiten anhand verschiedener Anhaltspunkte das Bäumchen zu finden, selbst wenn es keine 100m hoch ist. 80km sind für etwas so " Kleines" aber schon verdammt weit. Von deutlich näheren Bergen (ca. 40km) habe ich Pfaffing an guten Tagen schon gefunden, am besten findet man sich mit den Kirchen zurecht, ohne Anhaltspunkte klappt das wie gesagt sowieso nicht.

Es ist leichter auf dem verkleinerten angehängten Bild die Biwakschachtel in der Ostwand zu finden als auch nur Pfaffing selbst vom Watzmann aus. Obwohl das Teil seine Farbe verloren hat und daher eigentlich unsichtbar ist, wenn man nicht weiß welche Pixel es sein sollen.  ;D

Gruß
Tom
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #744 am: 22-November-2020, 14:08 »

Heute Morgen war ziemlich perfekte Sicht, mehr kann man nicht erwarten. Daher ein paar Bildchen, jeder kann sich dann selbst vorstellen was man "sehen" kann und was nicht. Ich weiß nur, die Kamerae sieht besser als ich, aber es ist ja jedem freigestellt sein Fernglas mitzunehmen.

Angefangen bei 18km in Breitbrunn, im Zentrum der vom Blitz getroffene Mammutbaum. Ohne diesen Schaden wäre er natürlich besser sichtbar.
Als nächstes könnte man vermuten, dass dieser dunkle Umriss von einem Mammutbäumchen sein könnte. Potentielle Meldungen von Berggipfel wären schon möglich - vorher des bestmögliche Objektiv einpacken! Meine besten Erfahrungen habe ich mit einem Sigma 85mm 1.8 gemacht, damit kann man im näheren Umfeld die dicke der Bäume im Winter grob feststellen... irres Teil... habe es aber nicht mehr.

Dann mal Pfaffing selbst in 45km Entfernung, die Kirche erkennt man, die Häuser auch. Ebenso meinen Ausblickshügel dahinter, ein Mammutbaum muss aber schon ein ordendlicher Baum sein, damit er wirklich auffällt.

Etwas weiter entfernt (55km) das lokalste unrentable Windrad, dahinter ein Ausschnitt von München - erstreckt sich aus der Perspektive schon ordendlich am Horizont. Flughaften/Freising, alles deutlich sichtbar (nicht in dem Ausschnitt).

Zuletzt noch das obere Ende des Kühlturms vom nächsten KKW, 100km entfernt. Der obere Durchmesser beträgt etwa 80m, die Höhe 165m - steht aber versenkt im Tal an der Isar, daher weniger dominant als möglich.

Dann noch einen schönen Restsonntag. ;-)

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 22-November-2020, 14:10 von Tom E »
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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #745 am: 22-November-2020, 14:21 »

Noch in klein eine Gesamtansicht, damit man sich die Ausschnitte besser vorstellen um seine persönliche Sehleistung einschätzen zu können.  ;D

Und noch vergessen... Haag in 52km Entfernung, der Schlossturm soll 42m hoch sein, 25m Durchmesser.
« Letzte Änderung: 22-November-2020, 14:27 von Tom E »
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #746 am: 22-November-2020, 15:04 »

Tom, mit welchem Objewktiv hast du denn diese Aufnahmen gemacht ?

Die Frage war ja, was man mit bloßem Auge sehen kann ... rein bauchrechnerisch würde ich bei 45 km und sehr klarer Sicht mal bei 1500 m beginnen (wie dick wäre der Baum dann ??).

Da müssen wir aber noch ein  bißchen selektieren ...


Apropos Türme. Ihr habt aber wenig Windkraftanlagen, dort im 'Tiefland'. So eine Ansicht bin ich gar nicht mehr gewohnt.
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #747 am: 22-November-2020, 18:57 »

Moin Micha,
mit einem 70-200er @200mm. Im Anhang ein normaler 200mm Ausschnitt, wie gesagt Gebäude erkennt man relativ gut... Bäume...  ::)

1500m? Höhe? Eine Null zuviel?

Sehr gut so, vielleicht der letzte Landstrich wo sich dieser Schwachsinn noch in Grenzen hält. Die nächste WKA ist 13km entfernt (Enercon E82) und läuft recht schlecht. Statt der 1700 Volllaststunden laut Gutachten (wegen Milanvorkommen damals noch nötig) läuft es die letzten Jahre eher +/- 1200h. Die anderen kleineren alten WKA weiter östlich laufen 800h Volllast im Jahr.  Die Vestas-Anlage bei Landshut (90km im Bild mittig) läuft mit 2000h/Jahr deutlich besser, ist mir dort hinten aber recht egal. Hinter München sieht man auch viele Türme rumstehen, im Gegensatz zu Bäumen sind diese weißen Säulen recht gut sichtbar, auch mit den Augen. Des Inntal ist eigentlich uninteressant für Windenergie, allgemein ist südbayern nicht besonders wirtschaftlich, aber das ist der Windkraftindustrie egal, schließlich müssen wir die Netze vollzappeln mit noch mehr hin und wieder Strom. Mehr ist das neue sinnvoll. Wenn die Wand mit 5 Kopfnüssen kein Loch bekommt, dann schlägt man ihn halt 1000x dagegen und hofft das Beste.

Gruß
Tom
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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #748 am: 22-November-2020, 19:14 »

Nein, das war schon ok, ich meinte 1,5 km.

Das kriegen wir doch hin oder ?!

Leider sind hohe Mammutbäume der natürliche Feind von Windkraftwerken. Jedenfalls bei Nabenhöhen bis 200m. Darüber verliert sich der Abbrems-Effekt wahrscheinlich.

Es gibt ja keinen technischen Grund warum die Teile nicht auch mal 500m hoch werden sollen. Alles nur eine Frage des nöigen Kleingeldes ... und der subventionierten Stromvergütungen. Solange wenigstens unsere einheimische Ingeniuerskunst, und Maschinen-Industrie, davon profitert, kann man dem ganzen ja noch was positives abgewinnen. Es sollte dann aber gesetzlich festgeschreiben werden daß keine internationalen Ausschreibungen gemacht werden dürfen.

Weil sonst sowas Irrsinniges dabei rauskommt:

Hier im Nachbarstädtchen wurde ein großer Marktplatz mit ein paar hundert Tonnen 'oberbergische Grauwacke' wunderschön, im traditionellen Stil, modernisiert. Der Steinbruch liegt nur 10 km entfernt.

Nur leider hat der den Zuschlag nicht bekommen und die Grauwacke wurde daher (etwas billiger) aus Indien geliefert.

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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #749 am: 17-Januar-2021, 16:26 »

Schönen Sonntag,

wie geschrieben, auch 150m Dinge sieht man in diesen Entfernungen ohne Probleme mit bloßem Auge, zumindest wenn es sich um eine graue Betonlitfaßsäule handelt. 1500m sind völlig übertrieben, außer man möchte noch etwas in Bonn sehen.  ::) Eine gute Orientierung bieten bis zu 50km bereits Kirchtürme... welche in der Regel auch nur +/-30m hoch sind, im Extrem mal 60m - aber auch hell in der Sonne leuchten.

Ansonsten ein kurzes Winter-Update. Es gibt und gab die letzte Zeit zwar etwas Schnee, aber leider meinten es die Wolken nie gut hinsichtlich schöner Temperaturstürze... zur Zeit der schönen kalten Luft war der Himmel ständig bedeckt, weshalb das höchste der Gefühl nur -11°C waren. Vielleicht bringt der Februar noch schöne Nächte, für den Januar sieht es wohl nicht mehr danach aus, nächste Woche soll es schon wieder wärmer werden.

Heute habe ich kurz nach dem Martin-KM geschaut. Er steht erstaunlich gut, wenn man bedenkt was für einen dünnen Halm das Bäumchen nur hat. Im Bildchen habe ich mal die Zuwächse von 2019 und 2020 eingezeichnet. Sollte das nicht bald mehr Zuwachs werden, dann wird er mit den Ahörnchen dort unten nicht konkurrieren können. Immerhin hat er aber mit großen Wurzelverlusten und nur einer einmaligen Wässerung zur Pflanzung problemlos überlebt, dieses unglaubliche Unkraut.

Costa gefällt mir im Schneekleid fast noch besser als im Sommer, wenn sich die Kronenbreite noch weiter reduziert.  8) Immer wieder schön anzusehen, ich mag diese schmalen Bäumchen einfach, egal ob Fichte, BM (z.B. ID6823) oder KM.

Dazu noch das Wetter von 2020. Rot ist die Tagesdurchschnittstemperatur (abs. max. 33,3°C, abs. min. -9,4°C), orange die berechnete Evapotranspiration von Grünland (real ist in Trockenzeiten niedriger), grün Niederschlag und die Balken unten sind Sonnenstunden.

Gruß
Tom
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