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Autor Thema: Costa, Lenin und Mao  (Gelesen 296554 mal)

Michael D.

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #660 am: 12-Oktober-2019, 06:56 »

Moin,Tom !
Diese Art findet man eher in Parks, nicht in gemeinen Vorgärten wie Mammutbäume.  ::) 

Zum Beispiel stehen 5 Weihrauchzedern,etwa so groß wie in Andreas´Beispiel von der Villa Monrepos,bei meinem Chef im Garten.Sie säen sich bereits aus,ein paar kleine Exemplare wachsen auch schon dort.

Samstägliche Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #661 am: 16-Oktober-2019, 23:32 »

Tom, ist ne gute Idee eine Hasel so weit unten verzweigen zu lassen ! Anscheinend macht die dann keine 1000 neuen Wurzel/schösslinge mehr ?

(was bei mir überall in der 'Wildhecke' passiert wo ich die ca. 50 von mir gesteckten Hasel - auf ca. 200m Länge - seit vielen Jahren in Schach halten muss weil sie die vielen kleinen Obstbäume kaputtwachsen)
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #662 am: 13-November-2019, 20:30 »

Schönen Abend,

die erste Prise Nassschnee fürs KMchen. Schaut soweit ganz gut aus von der Lastenverteilung, allerdings gibt es leichtes Übergewicht an den langen Ästen am Beginn des diesjährigen Jahrestriebs. Der Knick nahe der Spitze ist nicht dem Schnee geschuldet, das ist seit ein paar Wochen so.

Ich mag den knubbeligen Stammansatz noch immer... hoffentlich löst sich das nicht irgendwann auf, auch wenn sich das Merkmal bisher schon ein paar Jahre gehalten hat.

Gruß
Tom
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #663 am: 16-November-2019, 00:57 »

Es kann ja nix schaden mal kurz am Bäumchen zu rütteln ... ?

Bei uns in in Oberberg gibts zum Wochenende Frost, leider ohne Schnee. Aber auch ohne schlimmen Wind. Mal sehn ob ich meinen KM (ca 3m) dieses Jahr überhaupt nochmal schütze ... vielleicht noch die Zentraltriebknospe, wenns ganz schlimme Winde gibt.
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #664 am: 16-November-2019, 00:59 »

Übrigens Glückwunsch, Tom  - Du kannst Dich ja anscheinend wieder normal anmelden ... kannst Du auch die 'mbreg-internen' Bereiche wieder lesen ?
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #665 am: 01-Dezember-2019, 16:23 »

Schönen 1. Advent,

ja, ich habe endlich wieder die Berechtigung Verschiedenes usw. zu lesen.  ::)

Klar, man kann am Bäumchen rütteln.... aber auch nur, wenn man ständig dort ist.  ;) Besser ist es, man muss nichts tun. Ich werde wieder nichts hinsichtlich Winterschutz machen, kein Laub am Stämmchen... nichts. Ich habe mich schon auf einen langweiligen Winter eingestellt.  8)

Ich habe noch gar keinen Jahresabschluss gemacht, aber im Endeffekt hat sich im Oktober nicht mehr viel getan, kein tolles Herbstwachstum.

Mao lasse ich einfach mal wieder weg. Für Lenin war es wegen des guten Spätsommers mit 74cm Zuwachs das zweitbeste Jahr, ich hoffe auf zukünftige Beständigkeit, mehr erwarte ich gar nicht. Das Stämmchen ist auf Brusthöhe um 3,6cm dicker geworden. Insgesamt ist er jetzt 4,39m hoch und auf Brusthöhe 12,5cm dick/dünn. Am Boden wären es je nachdem wie man die einzelnen Wurzeln misst auf jeden Fall über 30cm Durchmesser. Ein kleiner Pummel.  ::)
Costa ist im Oktober kaum noch gewachsen, jetzt mit 6,82m Höhe und 9,5cm BHD. Das ist schon ein etwas anderes H/D-Verhältnis als bei Lenin. Zuwächse hier +165cm in der Höhe und +3cm BHD. Die Werte für die Fichte und Costa habe ich in der Grafik von Bernt aktualisiert. Bei der Fichte sind es jetzt 8,2m Höhe und 15cm BHD, etwas zwischen dünnem KM und pummeligen BM. Bei normaler Entwicklung ohne Zwischenfälle denke ich, wird Costa die nächsten Jahre noch einiges an Speck anlegen und auch wieder dicker werden wie Lenin, wenn auch mit weit höherem H/D-Verhältnis.

H/D-Entwicklung 2019:
Costa: 79,5 - 71,8
Lenin: 41,0 - 35,12
Fichte: 52,6 - 52,9

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 02-Dezember-2019, 23:51 von Tom E »
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denniz

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #666 am: 03-Dezember-2019, 10:53 »

Zitat
Dennis, Du machst das ja schon lange jetzt ... was würdest Du sagen ist eine optimale Länge für einen Steckling ?

Und wenns einen grünen Anteil am Trieb gibt, kappst Du den oder lässt Du ihn ?

Moin Tuff, zwischen 20 und 40cm mit vorjährigem Holz an der Basis, ausgehärtet sollte das diesjährige Grün sein.
Also von Oktober bis April schneiden und stecken.

An Tom: Der Baum steht nur bedingt im Schatten, etwas geschützt gegen tiefstehende Wintersonne, ansonsten aufm "Acker".
Die 3-fach-Spitze wird natürlich geerntet.. ;)

Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #667 am: 08-Dezember-2019, 18:25 »

Schönen Sonntag,

heute war ich zum Dämmerungsbeginn mal wieder kurz beim Martinchen, da es inzwischen wieder zugänglich geworden ist. Gewachsen ist der kleine KM in diesem Jahr 24cm, auf einen besseren 2020er Jahrgang.  8) Viel habe ich nicht erwartet, Hauptsache der Baum lebt und das ist definitiv gegeben. Mal abwarten, ob die Bedingungen für ihn günstig genug sind, dass er mit den Ahörnchen konkurrieren kann. Einen BM würde ich hier abschreiben, bei einem KM habe ich zumindest eine kleine Hoffnung, dass das klappen könnte. Nach diesem Jahr ist der KM 2,45m groß/klein. Theoretisch eine meldefähige Größe, aber ich lasse mir dafür noch Zeit.  ;)

Im Acker ist gut, dort wird ihm sicher gefallen. Auch bei dem Kleinen auf ein gutes 2020er Jahr!  :) Scheinbar will das Bäumchen weiter geklont werden, praktische 3-fach Spitze.

Gruß
Tom
« Letzte Änderung: 08-Dezember-2019, 18:28 von Tom E »
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denniz

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #668 am: 11-Dezember-2019, 15:52 »

Sieht gut aus!  ;D

Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #669 am: 14-Dezember-2019, 13:00 »

Was passiert bei stürmischem Wetter?  ::)


Wie bisher auch, höchst flexibel das dünne Ding.
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #670 am: 14-Dezember-2019, 18:06 »

Tolles Bild  ;D

Im milden Klima der kalifornischen Küstengebirge, mit deutlich mehr W/qm Einstrahlung, und im Schutz alter Riesen, wächst ein junger KM vermutlich sehr viel schneller, als im vergleichsweise rauen und dunklen Bayern ... Ich bin aber sicher daß der KM (ist 'Martin' jetzt sein Name ?) deutlich zulegt sobald er seine Umgebung mal richtig durchwurzelt hat. Vielleicht hilft es ihm aber, wenn man den Boden ringsum mal mit ringsum abgeschlagenem Gebüsch bedeckt, um die Konkurrenz zu mindern ?

Gibt es einen Schutz gegen das Verfegen ? Falls nicht - als Provisorium kann man auch einfach ein paar Zweige von anderen Bäumen / Gebüsch rundrum an den Stamm anlegen, idealerweise noch mit ein paar Brombeer-Ranken umschlungen. Das hat sich bei mir so gut bewährt daß ich teilweise schon auf jede Draht + Pfahl-Lösung verzichte.
« Letzte Änderung: 14-Dezember-2019, 18:11 von Tuff »
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #671 am: 14-Dezember-2019, 18:10 »

ps. Danke für die Tips, Dennis ! Ich finds klasse jemanden unter uns zu haben, der sich doch recht intensiv mit Stecklingen aller möglichen Arten beschäftigt ! Abgesehen davon, daß Du wahrscheinlich die halbe Welt mit deinen Pflanzen versorgst, sind die Erfahrungen auch einfach wertvoll.
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Tom E

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #672 am: 14-Dezember-2019, 19:41 »

Hallo Micha,

das milde Klima ist den Bäumchen deutlich wichtiger als die Sonne. Bisher war die Sonne hinsichtlich des Wachstums immer unauffällig bei Costa. Ganztags angenehm warm darf es sein, dann war das Bäumchen immer glücklich und ist fröhlich in die Höhe geschossen. Lieber eine Temperaturspanne von 15 bis 25°C mit bedeckterem Himmel als ein sonniger 30°C Tag mit folgender rauer Nacht. Wie kommst du darauf, dass sie in ihrer Heimat schneller wachsen würden? Die 2m sind sogar im "dunklen" rauen Bayern locker möglich, lass ihn nur mal im Mai beginnen, womöglich kommt es noch. Der Unterschied wird lediglich sein, dass dort drüben dieses Wachstum deutlich länger gehalten wird, während es hier relativ früh stagnieren wird. Das liegt aber wohl nur untergeordnet an der Sonne, mehr am vollkommen unterschiedlichen Klima und den Bedürfnissen dieser Art.

Warten wir mal das nächste Jahr beim Martin-KM ab (hat keinen Namen), es war schließlich das erste Jahr am neuen Standort nach der ziemlich groben Aktion. Wie schon letzten Winter, nichts gegen Biber und nichts gegen Rehböcke. Kein Winterschutz, kein Wasser im Sommer -> einfach ein armer Baum.  ::)

Übrigens, fast 2250h Sonne bisher in diesem Jahr, davon 860h im Sommer. Ich denke, es gibt dunklere Orte in unserem Land.  ;)

Gruß
Tom
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #673 am: 14-Dezember-2019, 23:39 »

Ich habe mir gedacht, daß die KM an der kalifornischen Westküste aufgrund des durchweg milden Klimas und bei mehr Sonne auch im Winter, eine längere Wachstumszeit haben, und dann längere Triebe als in D machen können. (Ob das aber in Oregon auch noch so ist, wäre natürlich sehr fraglich.)

Es gibt bei Bäumen und vielen anderen Pflanzen einen grundlegenden öklogischen Zusammenhang zwishen den Faktoren Wasserversorgung, Sonnenlicht, und Temperatur. Kurz gesagt kann ein Defizit in einer der drei Dimensionen aufgefangen oder wenigstens etwas abgepuffert werden, wenn die anderen 2 dafür optimal sind.

So würde in der Theorie ein junger KM im Unterstand auch bei relativ viel Beschattung noch gut zuwachsen, wenn das Klima 'mild' ist und die Wasserversorgung gut. Ein beschatteter Baum würde, um ein anderes Beispiel zu nennen, eher echte reine Kälteschäden (keine Frosttrocknis durch Sonnenstrahlung) zeigen als ein gut Besonnter.

Weil der Winter bei Dir nicht gerade das ist, was ein KM aus der Heimat gewöhnt ist (viel dunkler, viel kälter) würde ich daher erwarten, daß 'Küsten-Martina' (ich nenn sie jetzt mal so) in dieser beschatteten Situation auf keinen Fall Höchstwerte bringen kann. ... Ich kann allerdings aufgrund der Fotos nicht klar erkennen, wie hell oder dunkel es wirklich ist.

Wo aber nun 'Höchstwerte' zu finden sind, sei dahingestellt. Vielleicht eher in Neuseeland, als in Kalifornien ?
« Letzte Änderung: 15-Dezember-2019, 00:44 von Tuff »
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Tuff

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Re: Costa, Lenin und Mao
« Antwort #674 am: 14-Dezember-2019, 23:59 »

Zum Thema 'Trieblänge' habe ich auf die Schnelle nicht allzuviel gefunden. Immerhin noch treffend waren diese Hinweise:

(1) "O’Hara et al. [34] reported sprout growth over 1 m /year through five years in light environments where percent above canopy light was about 40% or greater."

Damit meint man folgendes: Man miust gleichzeitig das Licht über den Kronen, und unten am Boden, und setzt letzteres ins Verhältnis als "percent above canopy light".

(2) "Seedlings tend to grow less vigorously than redwood sprouts. This is also true for planted seedlings: Jemason and Robards [37]  found that planted seedlings only grew to half the size of naturally regenerated sprouts."

Aus der Kombination beider Befunde lese ich ab, daß echte Sämlinge in den Urwäldern der Küstengebirge (hier sehr selten) durchschnittlich nicht viel mehr als 1m pro Jahr schaffen.

(3) Interessant ist dieser Hinweis bei O'Hara: "Based on modeled data, sprout height increased as PACL increased up to 50% and then increased only slightly above this point."

Alles in allem, gibt das also ziemlich gut Deine Aussagen wieder, Tom !

 
_________
[34]  O’Hara, K.L.; Stancioiu, P.T.; Spencer, M.A. Understory stump sprout development under variable canopy density and leaf area in coast redwood. For. Ecol. Manag. 2007, 244, 76–85.

[40]  Jameson, M.J.; Robards, T.A. Coast redwood regeneration survival and growth in Mendocino county,
California. West. J. Appl. For. 2007, 22, 171–175.
« Letzte Änderung: 15-Dezember-2019, 00:45 von Tuff »
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