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Costa, Lenin und Mao

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denniz:
Holla,
Bisher hatte ich auch angenommen, Sonne und Frost in der Kombination wäre verantwortlich für die Verfärbung.
Im Moment beobachte ich hier bei uns starke Verfärbungen an vielen verschiedenen Koniferen bei starker Sonne
und 5-10° plus! Hätte ich nicht gedacht.

Frosttrocknung und Verfärbung sind ergo verschiedene Phänomene, die sich nur überlagern?


verfärbten Gruß
Denniz

Tom E:
Hallo Micha,
zu dicht ist es sicher nicht, denn es spannt sich nur um die südlicheren Richtungen. In der Gegenrichtung ist alles offen. Volle Photosynthese ist so natürlich nicht möglich, aber es fehlt ja auch an vermutlich wichtiger Wurzelmasse. Würde man es genau nehmen, müsste/sollte man wohl 50% aller Äste wegnehmen um das Gleichgewicht zwischen Wurzel- und Kronenmasse wiederherzustellen. Ich werde das Gespann trotzdem erstmal stehen lassen, zumindest bis der Baum ausgetrieben hat, spätestens dann sollte er wohl auch wieder neue Wurzeln gebildet haben.

Bei der Verfärbung wurde ich, zumindest bei meinem Bäumchen, behaupten, dass man die verschiedenen Typen auseinanderhalten kann.

Frosttrocknis -> gelblich, beginnend von den Triebspitzen, teilweise nur Endknospen gelb/vertrocknet
Frostschaden -> im Frühjahr rot/braun/orange, matte Oberfläche, sichtbar kurz nach Starkfrost in Form von gelblicher, bald darauf in oranger Farbe
Verfärbung -> im Endstadium dreckig rot/braun, zu Beginn eher oliv, Oberflächen nicht matt

Gruß
Tom

Tuff:
Tom, entschuldige, ich habe das erste Foto so interpretiert daß Du den Baum einfach komplett eingewickelt hättest! (Dachte schon, was für ein Megapaket!)
So wie es jetzt ist, ist es aber ziemlich gut.

Frosttrocknis = Vertrocknen durch Wassermangel (also von der Wurzel her) zeigt sich auf jeden Fall zuerst an den jüngsten Zweigen/Nadeln und Knospen.

Der hier besprochene reine UV-Schaden mit folgendem Austrocknen der Nadeln durch plötzlich-starke Sonne im Frühjahr wird sich hingegen an allen besonnten Zweigen/Nadeln gleichzeitig zeigen.

Es gibt einen Effekt der 'dünne' Teile eher verschont, weil nicht allzuviel Sonne aufgefangen wird, andererseits der Wind anteilig stärker kühlt und sich die Oberfläche daher weniger erhitzt. Man kann es bei frischen Keimlingen beobachten die plötzliche Sonne oftmals besser abkönnen, als größere Sämlinge. Dieser Effekt könne auch am größeren Baum dahingehend wirken, daß die 'knallende Sonne' nicht zuerst die (kleinen) Knsopen trifft. So genau habe ich das bisher aber nicht angeschaut (wer schaut in dem Fall auch schon einfach zu!).

Dennis, auf jeden Fall muß man verschiedene Ursachen immer auseinanderhalten. Die hier von Tom beschriebenen 3 Fälle sind auch nocht nicht alles was es gibt. ... oder war die Welt jemals so einfach ?

Bischi:

--- Zitat von: denniz am 14-März-2015, 11:44 ---Holla,
Bisher hatte ich auch angenommen, Sonne und Frost in der Kombination wäre verantwortlich für die Verfärbung.
Im Moment beobachte ich hier bei uns starke Verfärbungen an vielen verschiedenen Koniferen bei starker Sonne
und 5-10° plus! Hätte ich nicht gedacht.

--- Ende Zitat ---

Hey Denniz Tuff und Tom
Ich denke, das es oft im Frühjahr bei Ostwind (extrem klare und trockene Luft) zu besonders intensiver UV-Strahlung kommt, die die im Moment grünen Pflanzen aufgrund der dunklen und trüben Herbst/Wintertage nicht mehr gewohnt sind.
Immer wenn ich an solchen Tagen Grünpflanzen (die im sommer immer vollsonnig stehen) aus der Winterruhe rausstelle gibt es diese Verfärbungen, auch bei Yucca und selbst Sukkulenten-Kakteen.
Anbei Bilder vom gebräunten KM 1+2 sowie den schattig gestellten mit seinen Winteraustrieben vom 11/2014 - 2/2015
das letzte Bild ist eine Königin der Nacht, die ich im Frühjahr 2014 in oben besagte Sonne gestellt habe.
Ungebräunte Grüße vom Jürgen

Bischi:
die passte im vorigen Beitrag nicht mehr rein

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