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Autor Thema: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment  (Gelesen 86679 mal)

Bakersfield

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #45 am: 29-März-2012, 23:22 »

Nach längerer Pause, jedoch nicht gleichzusetzen mit Untätigkeit, stelle ich mal wieder einige Bilders ein.

Seit etwa zwei Wochen stehen alle Sämlinge an der frischen Luft. Es gab vereinzelte Ausfälle. Aber insgesamt machen sie sich alle sehr gut.

Zunächst gibt es erst einmal einen bildlichen Überblick. Die Einzeltöpfe stehen an der Westseite unseres Schuppens aufgereiht und bekommen etwa von 12 bis 18 Uhr Sonne. Etwas halbschattiger wäre wohl besser, aber dann müsste ich sie ständig hin und hertragen. Und das Wässern der kleinen, schnell austrocknenden Töpfe verschlingt schon genug Zeit... ??? Wobei ich natürlich im Halbschatten weniger wässern müsste, aber die schweren Stümpfe mitschleppen? Ich hab doch Rücken...nee!

Links stehen die Amis, mittig die Germanen und Schweizer und rechts die Holländer und die KMs. Für die KMs habe ich dann auch etwas Sonnenschutz mit eingebaut. Allerdings erst am zweiten Tag, was den Beiden einen leichten Sonnenbrand eingebracht hat.

Daneben rechts dann die 9 BMs und 3 UMs vom letzten Jahr.

Am Boden steht dann noch eine Zinkwanne mit der alten gesammelten Aussaaterde der letzten Monate. Vielleicht bequemt sich ja noch der eine oder andere... ;D

Drinnen im Schuppen stehen dann noch diverse Keimgefässe und gerade heute fiel mir auf, dass einer der Adliswiler-BMs sich doch noch spätentschlossen hat... :) Fein, fein. Die Schweizer sind ja auch noch nicht allzu zahlreich erschienen.

So, genug der Worte. Imagos...

Grüße,
Frank
« Letzte Änderung: 30-März-2012, 09:53 von Bakersfield »
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Bakersfield

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #46 am: 29-März-2012, 23:44 »

Und noch ein paar Bilder. Habe ganz vergessen zu erwähnen, dass die neueren Bilder vom 23.03.12 sind. Zwischen den beiden Fotos liegt also ein Monat Wachstum. Davon eine Woche draussen.

Der Schweizer Spitalpark-Sämling schiebt jetzt nach seinem gelblich-weißen Primärnadelsatz einen grünen Zweitsatz hinterher. Ob das abwechselnd so weiter geht... ;D
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heiquo

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #47 am: 19-April-2012, 10:01 »

Grad mal wieder reingesehen hier, sehr schön!
Hast du die Kleinen gegen die letzten Nachtfröste geschützt?
Wie sieht die aktuelle Vergleichsstatistik aus?

Nach meinem BM-Massaker hab ich wieder neue in der Anzucht, bin auch mal gespannt wie deine ID 749 sich macht. :D
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Bakersfield

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #48 am: 19-April-2012, 11:00 »

Hallo Heiko,

letzte Woche habe ich die Sämlinge für eine Nacht in den Gartenschuppen gestellt. Da waren -2 Grad vorhergesagt. Und die Nacht zuvor hatten sie aber schon bei 0 bis -1 Grad draussen verbracht... ???

Ich habe nicht das Gefühl, dass es Ihnen geschadet hat.

Jetzt wird es ja wohl hoffentlich auch mit den Nachtfrösten bald vorbei sein und sie können richtig anfangen zu wachsen... :)

Demnächst gibt's dann auch wieder einen Fotovergleich.

Grüße,
Frank

« Letzte Änderung: 19-April-2012, 22:43 von Bakersfield »
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denniz

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #49 am: 19-April-2012, 22:42 »

schöne Sache Frank!

Heuer hat ein Abkömmling aus dem Cappel-BM die Blumenerdenschicht
durchstossen und das Licht der Fensterbank erblickt!

Sollte ich den einfach nach draussen stellen?

lg Denniz

Bakersfield

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #50 am: 19-April-2012, 22:56 »

Sollte ich den einfach nach draussen stellen?

Hängt davon ab, Denniz. Sind noch mehr Samen im Gefäß oder ist es ein Solitärsämling... ;D?

Meine Sämlinge habe ich erst pikiert und dann nach draußen gestellt. Zum schnelleren Keimen ist es draußen wohl noch zu kalt. Es gibt aber auch Ausnahmen. Bei den Balinger Sämlingen hatte ich, nachdem in jedem kleinen Topf einer von etwa 20-30 Stück gekeimt war nicht mehr mit viel Zuwachs gerechnet und sie schon Mitte März mit nach draußen gestellt. Inzwischen sind noch drei oder vier Stück nachgezogen... ;) Dito mit einem Nachzügler vom Converse Basin plus einem NoName-BM aus der Restekiste... ;D Außerdem ist da heute noch so ein grüner Stengel in dieser Kiste aufgetaucht bei dem ich mir eigentlich sicher bin, dass es kein Unkraut ist. Aber nach BM sieht er irgendwie auch nicht aus... ;D Sollte es ein KM sein, der sich von unserer kontinentalen Kälte unbeeindruckt zeigt... :o Abwarten...

Ergo: es klappt also auch jetzt schon Outdoor mit dem Keimen.

Keimfreudiger Gruß,
Frank
« Letzte Änderung: 19-April-2012, 23:11 von Bakersfield »
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denniz

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #51 am: 19-April-2012, 23:04 »

Hi Frank,

Ich hatte ein par Cryptomeriasamen mit in die Sprühnebelstecklingsstation gestelllt.
die sind ganz fix wie Kresse hochgeschossen, jetzt habe ich die Luftfeuchte mal reduziert für die Sämlinge
ist das ja nicht so gut in der totalen Sauna..

Solitärsämling  ;D,,, klar! BM sind doch im Solitär die Könige...!!

derTim

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #52 am: 19-April-2012, 23:29 »

Mein Tip: bis Jahresende ist einer vom
Alder/Ross Creek Grove der grösste.
beim Alder/Ross Creek bin ich erstmal froh, dass ich heute die ersten roten Bögen entdeckt habe... :D
Was sind denn deine Erfahrungen mit den verschiedenen Herkünften, die du bisher hattest?
LG
Frank

 Hallo Frank,
 Ich habe noch nicht soo viel Erfahrungen aber mir ist gerade mal
 bewusst geworden, dass von Waynes Herkünften nur noch einer lebt.
 Ein kleiner Sämling vom Alder/Ross Creek Grove.
 Bis jetzt hatte ich die besten Erfahrungen mit den BM Samen vom
Ross Creek Grove die Hasdrubal besorgt hat.
 
 
Hallo Züchter-Gemeinde,
 
 ich soll hier allen Interessierten von Lukas Wieser Folgendes ausrichten:
 
 "Ross Creek Grove" ist ein anderer Name für den Alder Creek Grove. Es handelt sich also um die selbe Herkunft.
 Urzeitliche Grüße, Clemens
 
Also habe ich nur gute Erfahrungen mit Samen von einem Grove.
War mir bis eben gar nicht so bewusst. :o
Ach ja von meinem BM Nr. 1 kenne ich die Herkunft ja leider nicht. :-\

M.f.G. Tim
Hallo Admins, der Text unter dem letzten Zitat sollte nicht Fett sein habs nicht eingestellt und ich kann es auch nicht mehr umstellen.  :o
« Letzte Änderung: 19-April-2012, 23:51 von Kawi »
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Bakersfield

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #53 am: 19-April-2012, 23:50 »

Hi Tim,

wieviele sind dir denn von den anderen Herkünften eingegangen? Und woran lag es denn vermutlich?

Bei mir bilden die Alder/Ross Creeks so das Mittelfeld. Beim Wässern heute fiel mir auf, dass manche Töpfe viel mehr Wasser speichern als andere. Ich schließe jetzt daraus, dass diese Töpfe schon besser durchwurzelt sein könnten... Oder sollte es umgekehrt sein?... ???

Sowieso findet oberhalb der Erde ja noch nicht so viel Wachstum statt bei der Kälte. Scheinbar haben manche der Sämlinge die Zeit aber unterhalb gut genutzt. Und die Alder/Ross Creeks gehören da (noch) nicht dazu.

Aber das muss ich mir noch einmal in Ruhe anschauen, bevor ich hier mehr darüber poste... ;)

LG
Frank
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Kawi

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #54 am: 19-April-2012, 23:54 »

Hallo Tim,

Hallo Admins, der Text unter dem letzten Zitat sollte nicht Fett sein habs nicht eingestellt und ich kann es auch nicht mehr umstellen.  :o


Hinter dem Zitat-Ende-Code hattest du einen Fett-Anfang-Code und ganz am Ende den zum Beenden. Das ist in eckigen Klammern ein b bzw. ein /b. Ich habe es jetzt rausgelöscht.

Viele Grüße
Karola
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Ich könnte mich den ganzen Tag ärgern ...
... ich bin aber nicht dazu verpflichtet! ;)

hasdrubal

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #55 am: 19-April-2012, 23:56 »

Der Todestoß für die Sämlinge ist zu 95% der Pilz ... unabhängig von der Herkunft. Ohne intensive Betreuung sterben ausnahmslos alle ;) Meiner Erfahrung nach ist das Saatgut von Wayne mit Abstand am besten geeignet (zumindest hinsichtlich der Keimrate). Letztendlich merkt man deutlich, dass die Pflanze nicht (mehr) hier heimisch ist.

gruß
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denniz

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #56 am: 20-April-2012, 10:13 »

Zitat
Letztendlich merkt man deutlich, dass die Pflanze nicht (mehr) hier heimisch ist.

hallo Bud!

Neuester Stand ist, das der Tuff recherchiert hat, das Sequoia hier endemisch war vor den Eiszeiten,
für Sequoiadendron gibt es keinen Beweis! Vermutlich hat die frühere Zuordnung von Sequoidendron zu Sequoia (Sequoia gigantea)
zu diesem Irrtum geführt..

lg terence

sequoiaundco

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #57 am: 20-April-2012, 10:45 »

Hallo Hasdrubal,

Zitat
Der Todestoß für die Sämlinge ist zu 95% der Pilz ... unabhängig von der Herkunft.... Letztendlich merkt man deutlich, dass die Pflanze nicht (mehr) hier heimisch ist.
Deine Schlussfolgerung ist naheliegend aber irreführend. Die Anzucht in californischen Forstbaumschulen z.B. im L.A. Moran Reforestation Center hat mit den gleichen Pilzinfektionsproblemen zu kämpfen wie bei uns.
 
Zitat
Ohne intensive Betreuung sterben ausnahmslos alle
Bei vielen Beschreibung habe ich eher den Eindruck, dass die Betreuung, zumindest wenn´s um Feuchtigkeit und Windschutz geht, viel zu intensiv ist.

chris (sequoiaundco)
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hasdrubal

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #58 am: 20-April-2012, 16:31 »

Zitat
euester Stand ist, das der Tuff recherchiert hat, das Sequoia hier endemisch war vor den Eiszeiten
I know ... Aber die letzte Eiszeit ist auch schon ~10k Jahre her.

Zitat
Die Anzucht in californischen Forstbaumschulen z.B. im L.A. Moran Reforestation Center hat mit den gleichen Pilzinfektionsproblemen zu kämpfen
Mir geht es nicht darum ob es nun die gleichen oder andere Infektionen sind ... wichtig ist das Ausmaß, die Geschwindigkeit der Weiterverbreitung und die Aggressivität. Von meiner ersten Charge (1500 Pflanzen) ist bekanntlich keine übrig geblieben. Also habe ich mal einen Test gestartet, um zu evaluieren wie lange eine Kultur hier überleben kann. Ergebnis: Keine 8 Wochen ^^ Vielleicht verlange ich auch zu viel und will eigentlich etwas der Widerstandskraft von Weiden oder Löwenzahn, aber das ist echt nicht normal. Es muss übrigens auch Gründe haben, warum der SG/BM nur noch in wenigen groves vorkommt. Das ist beim BM nur sehr bedingt die Abholzunge der letzten 200 Jahre ... Vielmehr sind die Bäume nicht widerstandsfähig genug und/oder haben ganz spezielle Vorlieben hinsichtlich des Standorts. Siehe Löwenzahn, der wächst überall. Hat einen ganzen Kontinent in 100 Jahren erobert und kommt in vielen Klimazonen vor.

Zitat
die Betreuung, zumindest wenn´s um Feuchtigkeit und Windschutz geht, viel zu intensiv ist.
bei mir war sie es in jedem Fall nicht.
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sequoiaundco

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Re: BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
« Antwort #59 am: 20-April-2012, 18:00 »



Hallo Hasdrubal,

du schreibst:
Zitat
Von meiner ersten Charge (1500 Pflanzen) ist bekanntlich keine übrig geblieben. Also habe ich mal einen Test gestartet, um zu evaluieren wie lange eine Kultur hier überleben kann. Ergebnis: Keine 8 Wochen
Völlig klar: Sequoiadendron gehört mit zu den schwierigsten Gehölzen, was Anzucht und Jungkultur betrifft.
Völlig klar auch: Enttäuschung und Resignation liegen nahe, wenn es mehrfach nicht klappt und dann bei solchen Mengen.

Bis die Anzucht-Rahmenbedingungen alle stimmen, braucht es viel Durchhaltevermögen, Erfahrung, Austausch und Literaturstudium. Meine Erfahrung und die vieler anderer in den 70er/ 80er Jahren: Irgendwann klappte es dann bei den tausenden BMs, die wir in den Jahren unter´s Volk gebracht haben; und es klappt auch heute noch in vielen Baumschulen - manchmal sogar mit 0% Ausfall.

mit ermutigendem Gruß und Durchhalteparolen   chris (sequoiaundco)   
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