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[TaunusBonsai]

Hallo zusammen!

Im November hatte ich den Lutz wegen des BM 1786 in Idstein per PM angefragt, um den genauen Standpunkt in Erfahrung zu bringen. Leider konnte mich der Lutz nur auf einen Zeitungsartikel in der Idsteiner Zeitung hinweisen, den er selbst recherchiert und zur Grundlage des Eintrages 1786 gemacht hatte.
Ich habe mich in der Folge per Mail an den in dem Artikel genannten Revierförster gewandt, der mir den Standpunkt mitteilen konnte.

Der Baum steht im Idsteiner Stadtwald unweit der Grillhütte "Am Badeweiher" direkt am Wegesrand (die Geokoordinaten lauten 50.213163° und 8.293700°).

Auf Nachfrage gab der Förster an, dass der Baum etwa 1970 mit dem umliegenden Bestand an Thujen und Douglasien gepflanzt worden sein müsste, es gibt über ihn jedoch keine Aufzeichnung.

Ich bin zwar erst seit Sommer 2007 vom Sequoia-Virus befallen, glaube aber trotzdem, dass an einem Alter von ca. 37 Jahren bei einer Höhe von (geschätzten) 6-7 Metern und einem BHD von 16,5cm doch eher zu zweifeln ist, ich halte ihn eigentlich für jünger, aber da gibt es im Forum vielleicht andere Erfahrungwerte.

Ich hänge mal ein Foto von ID 1786 an, zum Vergleich: der daneben stehende TaunusBonsai ist knapp 1,90 groß...

Grüße aus Idstein vom TaunusBonsai

P.S.:
Frage: Gibt es eine Mindestgröße für das Mammutbaumregister? Der Förster hat mich nämlich auf zwei sehr junge Sequoien aufmerksam gemacht, die er vor zwei Jahren gepflanzt hat (Höhe ca. 1,30m...)

[Steffen]

Wenn der Baum wirklich so alt sein sollte ist eher wohl sehr schlecht gewachsen in dieser Zeit.  Ich halte ihn (rein aufgrund der Größe)für jünger und schätze ihn so auf 15 Jahre. Vielleicht wurde er auch in der frühen Jugend verbissen bzw. verfegt und ist deshalb so schlecht abgewachsen?

Bekommt er auf diesem Standort viel oder wenig Licht?

Ich habe selbst Anfang der 90er einen Mammutbaum gepflanzt, auf der relativ trockenen Jurahochebene. Dieser Baum ist mittlerweile trotz Rekordsommer 2003 ohne zusätzliche Bewässerung und mit etwas Freischnitt von bedrängenden Fichtenaufwuchs recht gut gediehen und mittlerweile 9 m hoch.
Diesen Standort muss ich auch noch melden. Werde bei passender Gelegenheit mal einhe Meldung mit Fotohochladen

P.S. Willlkommen übrigens im Forum.

Ja es gibt eine Mindestgröße. Mittlerweile hat sich hier eingebürgert erst Mammutbäume ab "Mannshöhe" als vollwertige Standorte gelten zu lassen.Man korrigiere mich bitte, sollte ich falsch liegen.

[Odysseus]

einem Alter von ca. 37 Jahren bei einer Höhe von (geschätzten) 6-7 Metern und einem BHD von 16,5cm doch eher zu zweifeln ist, ich halte ihn eigentlich für jünger, aber da gibt es im Forum vielleicht andere Erfahrungwerte.

Ich hänge mal ein Foto von ID 1786 an, zum Vergleich: der daneben stehende TaunusBonsai ist knapp 1,90 groß...

Hi Bonsai,
du bist knapp zwei Meter groß, der Baum neben dir ist mindestens sechs Mal höher als du. Wie kommst du auf seine Höhe von 6-7 Metern? -
Der kann schon relativ alt sein, wenn er stark beschattet (kann man aufgrund seiner Schlankheit vermuten) stand. Ob allerdings 37 Jahre?

Es gibt keine Mindestgröße für Mammutbaummeldungen. Manche lässt man ja auch größer werden (d.h., sie werden nicht wieder weggenommen, weil sie irgendjemand nicht mehr gefallen) - und auch die Großen haben mal als Kleine angefangen...

Viele Grüße
Walter

[Steffen]

Melden kann man sie schon, Walter, da hast du Recht. Und ich habe ich mich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt.

Ob jedoch dann eine Aufnahme im Register erfolgt ist fraglich. Lutz hat jedenfalls meine Meldungen aus der Stiegelsmühle wegen der geringen Größe nicht ins Register aufgenommen. Vgl: http://www.mbreg.de/forum/index.php?topic=675.msg2350#msg2350

[Sischuwa]

Hallo Taunusbonsai...

und herzlich willkommen hier im Forum auch von mir!   

[TaunusBonsai]

Hallo zusammen,

vielen Dank für das Willkommen und die ersten Antworten auf meine Fragen nach dem möglichen Alter des BM und wegen der "Mindesthöhe".

@Steffen und Odysseus:

Der Baum steht tatsächlich in einer ziemlich dunklen Ecke, durch das umliegende Terrain fällt dort wenig Licht ein. Der Förster hat mir auch berichtet, dass er den Baum halb freigestellt hat, er dürfte also das "Minderwachstum" auch bemerkt haben.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass der Baum durch einen Idsteiner Bürger zu späterer Zeit dort angepflanzt wurde.

Die Höhe von 6-7 Metern hatte ich geschätzt, als ich vor dem Baum stand. Als ich gestern das Bild eingestellt habe, kamen mir da auch leichte Zweifel, aber mehr als (mutige) 8-10 Meter will ich dem Baum tatsächlich nicht geben.


Die beiden anderen Nachwuchs-BMs werde ich melden, wenn sie "Mannshöhe" erreicht haben, ich schau mich aber auch noch mal in der "Kinderstube" um...


Grüße aus dem Taunus  ;-]
TaunusBonsai

[TaunusBonsai]

So, was ich im letzten Beitrag "angedroht" hatte, ist jetzt eingetreten, der erste der beiden jungen Bergmammüter kann unter http://mbreg.de/forum/index.php?topic=3387.0 begutachtet werden.



worteinhaltender Gruß aus'm Taunus vom Ralf

[TaunusBonsai]

Hallo Gemeinde,

heute war ich wieder mal bei "meinem" ersten Bergmammutbaum in Idstein.
Im letzten Winter ist er noch etwas mehr freigestellt worden, damit er die Chance erhält, ein besseres Wachsum an den Tag zu legen. Den heutigen ersten Urlaubstag habe ich dazu genutzt, zu dem Baum zu wandern und ihn endlich einmal zu messen...
Die Höhe ergab knappe 12,4m. Dies steht aber unter dem Vorbehalt, dass ich die Entfernung zu dem Baum nicht exakt bestimmen konnte, der noch vorhandene Bewuchs rings um den Baum lies das Maßband einige Kurven machen...
Der DBH beträgt aktuell 20cm, somit weist er seit 2007 ein knappes jährliches Wachstum von einem Zentimeter auf.

Beim Messen des DBH fiel mir jedoch eine Verletzung an der Rückseite des Baumes auf, die man vom Weg aus vorher gar nicht sehen konnte. Ich vermute, dass sie beim Freistellen im letzten Winter entstanden ist.

Auf den anhängen Foddos kann man den Schaden "bewundern".

Ich bin mir jetzt nicht sicher ob und was man da machen kann. Stabile Seitenlage?  Streckverband? wöchentliches Absingen von "Heile heile Gänsje"? Dendroposophische Besprechungstherapie? Kambiummassagen mit anschließender Reha im Mariposa Grove?

Schbass beiseite. Sollte man da etwas machen? Baumwundenverschlusssalbe? Oder sollten wir hier mal zuschauen, wie der Baum sich selbst heilt und die Überwallung mitverfolgen?

Wäre für sinnvolle Tipps sehr dankbar!

ersthelfender Gruß aus'm Taunus vom Ralf

[TaunusBonsai]

Hier noch mal zwo neue Bilders vom Baum...

[Bischi]

Hallo Ralf
Der Baum hat schon begonnen die Wunde an den Rändern zu überwallen (Kambiumbereich)
Denke das kann man so belassen.
Nur die Rindenstücke im unteren Bereich der Wunde könnte man vorsichtshalber sauber abschneiden, damit dort das Wasser ablaufen kann und die Feuchtigkeit nicht doch noch zu Fäulnis führt.

Bestimmt hätte der Baum auch gegen eine zärtliche ''Kambiumsmassage'' nichts einzuwenden, das lass dann aber besser mal die Moni machen  , bevor die Wunde noch größer wird
(Gaanz tief duck und wech)

Heilende Grüße vom Jürgen