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Neue Mammutbäume in Bad Sebastiansweiler

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Waldläufer:
Hallo Christof,
ich nehme mal an diese Verschulung nach Rottweil soll so eine Art Winterhärtetest sein.
Bei deinen Redwoodsämlingen bin ich skeptisch ob die das in diesem jugendlichen Zustand überstehen.
Aber auch dort ist nicht jeder Winter sehr hart und außerdem Reisigschutz und Schnee auf 600m.
Ich gebe mal einen Überblick wie das Kima einzuordnen ist.
Rottweil                tierfstmöglicher Januardurchschnitt -3°C
Altbaum Weinheim                   "                                -1,6°C
Redwoodarboretum Unterensingen      "                       -2,6°C
Prairie Creek Redwoods (Kaldenkirchen)                      +3,5°C

                                         VG              Bernt         

Chr. Peter:
Hallo Bernt,

danke für die Klimadaten zu den verschiedenen Standorten. Ja, in Rottweil können die Winter kalt sein.
Ich habe geplant, die KM und BM, die den Winter überstehen in etwa zwei Jahren in Rottweil auf eine Wiese zu pflanzen und in einen Wald bei Rottweil.
Diese jungen Bäume müssen auch deswegen den Winter im Freien verbringen, weil die Überwinterungsplätze im Haus begrenzt sind.

Andere etwa gleich alte KM und BM bleiben in Mössingen im Winter auf 460 Meter Höhe draußen. Auf den Fotos sind die Bäume in den Obstsammelbehältern zu sehen.

Noch warme Grüße, Christof

Waldläufer:
Hallo Christof,
bekanntlich neige ich etwas zur Unkerei. Wenn sich aber alle immer recht geben bringt es auch nichts.
Würde mir einen anderen Sandort als Rottweil für die Redwoods suchen da doch schon recht extrem.
Außerdem liegt in dieser Höhenlage dort viel Schnee und die Redwoods sind nun mal anfangs nicht schneedruckfest.
Daß du die alle stäben wirst glaube ich vorerst noch nicht. Dies kann man sich nur aufbürden wenn man vor Ort ist.

                                                 VG               Bernt

Chr. Peter:
Hallo Bernt,

da sind wir gleicher Meinung: Für Küstenmammutbäume wäre ein milderer Standort mit etwas weniger Kälte und Schnee als in Rottweil vorteilhafter.
Da die Samen von einem KM im wärmeren Heidelberg stammen, sind diese jungen Küstenmammutbäume auch gar nicht auf die große Kälte im Rottweiler Winter vorbereitet.
Ich finde es spannend zu sehen, wieviele dieser 22 KM den ersten Winter mit einem Tannenreisig- und Windschutz überstehen. Und wieviele Redwoods dann zwei Jahre später auf sich alleine gestellt, ohne Kälteschutz, auf der Wiese oder im Wald zurecht kommen.
Dass dabei nicht nur am Anfang ein Freischneiden von der aufdringlichen Begleitvegetation notwendig ist, habe ich schon eingeplant.

Da zuvor die Ausfälle wahrscheinlich hoch sein dürften, werde ich die paar wenigen übrig gebliebenen Küstenmammutbäume auch mit einem stützenden Pfosten ausstatten.

Falls sich herausstellt, dass Rottweil für Redwoods doch ganz ungeeignet ist, bleibt ja noch gleichzeitig dazu ein Versuch mit ausgewilderten KM im etwas milderen Mössingen.

Bernt, ich habe deine Berichte über die Redwoods im Wald bei Unterensingen gelesen und nehme deine Anpflanzung dort als Vorbild.

Ausprobierende Grüße, Christof

Chr. Peter:
Hallo Freunde der freigelassenen Urweltmammutbäume,

heute hat der UM seinen Obstsammelbehälter verlassen und einen dauerhaften Platz zum Wachsen in einem Garten in Mössingen-Bästenhardt gefunden.
Der Baum startet mit 68 cm Größe an seinem neuen Standort.

Damit der Urweltmammutbaum nicht bald als durchschnittlicher Vorgartenmammut endet, habe ich darauf geachtet, dass in der Nähe keine Frischwasserleitung, kein Abwasserrohr, kein Stromkabel und kein Fernsehkabel verläuft.
Der Abstand zum Haus und zum Gehweg ist ausreichend groß gewählt und die in Baden-Württemberg vorgeschriebene Mindestentfernung von acht Metern zum Nachbargrundstück wird eingehalten.

In das Pflanzloch habe ich Laub, Zweige, Stöckchen und Bio-Holz reingelegt, damit gute humusreiche Erde entsteht.

Startende Grüße, Christof

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