Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Projekt Mammutbaum
Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
ac-sequoia:
Ich glaube auch das zu oft NUR auf die Lufttemperatur geguckt wird. Wenn an einem Standort jeden Winter eine geschloßene Schneedecke liegt, dann würde bei Jungbäumen die Temperatur ja nicht die größte Rolle spielen, weil er gut isoliert ist. So könnte ein kleiner Baum auf zB 600müNN der immer unter Schnee lag, besser anwachsen als einer auf 200-300m, der immer einen Wechsel von Schnee Regen und sehr kalten Phasen ohne Schnee durchmachen musste.
Ich will damit sagen, das es wie immer auf das Kleinklima und die bedingungen dort ankommt. Und das man evtl auch mal KM selektieren sollte, die besser mit Schneebruch klarkommen :P
Alles in allem, bin ich da auch Remis Meinung. Wenn man nur lange genug Selektiert und Züchtet, sollte man auch die Frostresitenz noch weiter ausweiten können. Weil ein KM biologisch gesehen ja Frost verkraften kann, also sollte man das genetisch geseehn auch ausreizen können. Theoretisch könnte man ja sogar neue Arten "kreieren", was natürlich vom Zeitaufwand bei so komplexen Organisemen wie Pflanzen, in einer Generation wohl nicht machbar wäre (anders bei Bakterien) ;)
Ein Waldbauer, bzw Förster der Geld mit seinem Wald verdienen will/muss, der kann sich auf solche Experimente natürlich nicht einlassen. Aber wenn jemand in seiner Freizeit Spaß am Züchten und Selektieren hat und die ganzen Ausfälle verkraften kann, dann sollte er es auch Riskieren und Versuchen. Weil ohne Probieren, weiss man auch nicht obs geklappt hätte oder jemals klappen wird.
Waldläufer:
Hallo Remi,
nun soll man ja Forumskollegen nicht ärgern. Nichtsdestotrotz ist ein Forum nicht in erster Linie zum Händchenhalten da sondern um Sachverhalte zu diskutieren.
Unser Thema ist in welchen Gegenden der Küstenmammutb. hierzulande noch in arttypischem Wuchs gedeihen kann bzw. ob eine umfangreiche Selektion ausgesäater Jungpflanzen auch die Besiedelung bisher als unbewohnbar geltender Gebiete ermöglichen kann u. welche Lagen sich für die Durchführung solcher Selektionen (noch) eignen.
Nun führst du an, in Kaldenkirchen im Rheinland hätte eine Selektion aus ca. 100 Sämlingen zu 2 sehr gut harten Pflanzen geführt u. folgerst daraus daß wenn man diese Versuche vergrößert
(wie im Forum geschehen) u. dazuhin noch an deutlich kälteren Orten man fast zwangsläufig zu noch deutlich kälteresistenteren Selektionen kommt.
Für die Redwoods ergibt sich ein Januarmittelwert von Oregon 7°C, Kaldenkirchen +2,1°C Burgsalach -2,5°C.
Oregon WZ 9(-6,6°C bis -1,2°C) Kaldenkirchen WZ 8a(-12,2 bis -9,5°C) Burgsalach WZ 6b (-20°C bis -17,8°C)
In Heimatgebiet fallen die Tiefsttemperaturen kaum unter -10°C. In den dt. Lagen bis weit unter -20°C wobei die Dauer der Kälteeinwirkung in den kälteren Regionen eindeutig zunimmt.
In Dt. gibt es nur eine Handvoll wirklich alter Exemplare u. nur in ausgewiesenen Klimaoasen während die Redwoods in den meditteranen Nachbarländern öfters vorkommen.
Fortsetzung
Waldläufer:
Für die Redwoods ist zunehmende Winterkälte ein begrenzender Faktor der eine weitere Arealausdehnung verhindert. Neben den Feuchtigkeitsansprüchen.
Wie ich schon anführte ist die Kälteresistenz nicht beliebig erweiterbar da genetisch festgelegt, wobei ausgepflanzte Exemplare durchaus Anpassungsprozesse durchlaufen können wie zwefellos
bei den Kaldenkirchener Exemplaren geschehen. Das heißt ein Anbau ist in gewissen Grenzen auch in kälteren Lagen als im Heimatgebiet möglich jedoch nicht unbegrenzt.
Wo die genaue Grenze liegt die noch toleriert wird kann nicht auf das Grad genau festgelegt werden. Aus den angeführten Klimadaten ergibt sich aber deutlich daß sich hier quasie klimatisch
Welten auftun. Aus einem Ackergaul macht man kein Rennpferd. Jenseits der Weinbaugebiete u. deren Randlagen halte ich einen Anbau u. auch Selektion nicht für sinnvoll weil dafür die
Toleranzschwelle von Redwood nicht ausreicht. Man wil ja einen arttypischen Wuchs u. keine Vogelscheuchen.
VG Bernt
Mick Rodella:
Hallo Joachim,
Glückwunsch zum Gartenbaum, gefällt mir! Etwas schade um die Spitze. Da kann eigentlich selbst der Bernt nicht meckern.
Muss schon Burgholz als Vergleich hernehmen. Neidisch isser.
Bedernau: na immerhin, der kämpft tapfer.
Maristen-KM: da würd ich bei beiden Standorten auf "cv. Remigius 6b" warten oder die kleinen wirklich noch schattiger pflanzen. Selbst wenn die bis zum Frühling eingepackt und isoliert bleiben, haut der UV-Schock beim Freilegen am vollsonnigen Standort ordentlich rein. Ich persönlich halte die beiden noch für etwas zu jung. Haben die keinen Leittrieb? Kann man schlecht erkennen. Wünsche einen milden Winter!
LG Micha
Waldläufer:
Hallo Micha,
das Wort Neid kenne ich nur vom Hörensagen.
Ich habe im Wald einen Redwood der nach 21 Standjahren 20m hoch ist.
Der wird evtl. nicht mal Burgholz hinterherkommen - u. man glaubt es fast nicht ohne Wuxal!
VG Bernt
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