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Wachstums-studie eines BMB
piju:
servus Bernt, habe schon von meiner "Lainenhaften Messerei" gesprochen. Ich bin da noch unsicher, meine Kamera ist auch nicht so was Besonderes. Die Höhe eines Baumes abzuschätzen, die Entfernung verdoppeln für das Bild, Maßstock anlegen, das Bild am Computer mit Lineal ausmessen, das ist meine Methode. Ich hab keine Ahnung von Winkelmessung, Mathe war nie mein Ding. Wäre ja interessant, mal mit jemand Erfahrenem die Sache anzugehen. Ich bin sicher, daß dabei diverse Änderungen nötig wären bei den Höhenmessungen "meiner" Bäume. Ich versuche immer verschiedene Entfernungen, habe aber noch nie zwei gleiche Meßergebnisse hinbekommen. Gut Ding will Weile haben, ich werd's schon noch hinbekommen, irgendwann. Aber es macht Spaß, die Bäume anzusehen, auf einen Meter auf oder ab, ist mir da nicht so wichtig, muß ich gestehen. lg, Judith
xandru:
Hallo Judith,
Also da geht es mir wie dir ;D Wenn ich beim gleichen Baum einmal 27 Meter schätze und dann 38 Meter, dann schreibe ich lieber gar nichts hin. Messungen vor Ort sind erst recht nicht mein Ding. Am Foto schätze ich die Höhe jedoch recht gerne.
Dennoch: Besser eine schlechte Schätzung als überhaupt kein Wert :D Da hat man wenigstens einen relativen Ansatzpunkt.
Gerne nehme ich auch ein privates Bild für die Höhenmessung mit Personen auf, auch wenn ich das normalerweise nicht publiziere.
Einigermaßen genaue Höhenmessungen sind sowieso nur mit Werkzeug möglich. Ich finde aber, dieser Aufwand lohnt sich erst bei relativ großen Bäumen so ab 45 Meter Höhe.
Relative Grüße,
Wolfgang
JNieder:
--- Zitat von: Zinnauer am 15-Juni-2011, 23:18 ---......die drei Bilder, jeweils im Abstand von gut einem Jahrzehnt, sind viel gescheiter als die da und dort publizierten Monatsmessungen :'(
--- Ende Zitat ---
Mit Verlaub, das sehe ich etwas anders !
Die wenigen vorhandenen und uns zugänglichen Jahrzehnt-Abstände wurden von verschiedenen Generationen -
und das meist per Zufall (also nicht gezielt) - dokumentiert.
Falls überhaupt und wenn ja, wo sind die zu finden ?
Natürlich sind diese Dokumente überaus interessant.
Aber wer ist hier von uns schon in der Lage, Entwicklungen in „Jahrzehnt-Abständen“ aufzuzeigen ?
Was hier bei uns "da und dort" monatlich und auch mittlerweile über Jahre "publiziert" wird,
sind gezielte Wachstums- und Entwicklungsbeobachtungen innerhalb einer/unserer Generation bei jungen Bäumen.
Spätere Generationen werden dies dann sicherlich als "gescheit" - aber auf jeden Fall anders als Du - bewerten !
Möglicherweise fließen unsere heutigen kleinen Beoachtungen in zukünftige Jahrzehnt-Beoachtungen mit ein
und sind sogar für geplante Anpflanzung hilfreich.
Deine Kritik deshalb hiermit zurückweisend,
aber dennoch mit bestem Gruss
Jochen
:)
xandru:
Hallo ihr beiden,
Ihre musse nichte streite ;)
So wie es hier in der Community die Gärtner gibt und die Touris, so gibt es beim Dokumentieren den globalen und den detaillierten Ansatz. Beides ist in Ordnung und beides hat seine Berechtigung.
Die monatlichen Messungen ausgewählter Bäume über Jahre hinweg können Erkenntnisse bringen, wenn man die Zahlen auswertet und vielleicht als Kurvenschar über den Jahreslauf hinweg grafisch aufbereitet.
Foto-Serien des gleichen Baumes im Abstand mehrerer Jahre können ebenfalls Erkenntnisse bringen, wenn man die Charakteristika interpretiert. Bei Schadensbildern haben wir das hier immer wieder gehabt – etwa wenn ein beschädigter Baum eine neue Spitze hervorbringt.
Unwohl fühle ich mich lediglich, wenn eine Fraktion der anderen die Berechtigung ihres Tuns abspricht.
Gleich berechtigte Grüße,
Wolfgang
Waldläufer:
Hallo,
ah bissele streita ist doch immer interessant!
Jede Messung hat eben ihren eigenen Aussagewert. Bei den monatlichen Messungen sieht man wann das Hauptwachstum stattfindet u. z.B. wie lange in den Herbst hinein.
Wichtig ist jedoch daß man sich generell über folgenden Sachverhalt klar wird:
Messungen haben nur einen größeren Sinn, wenn auch die Umweltbedingungen wenigstens grob genannt werden. Dazu zählen z.B. geographische Lage, Jahrestemp. , Jahresniederschlag,
Bodenverhältnisse etc. Wer aus einer duchaus verständlichen Ungeduld heraus zustätzlich düngt oder und wässert wird natürlich andere Werte erhalten als ohne.
Letztlich sind Messungen die ein unbeeinflußtes Wachstum dokumentieren wirklich aussagefähig.
Um es noch mal auf den Punkt zu bringen ein genetisch identischer klon wird sich z. B. im kalten Bayern anders entwickeln als im milden Westen.
VG Bernt
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