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TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
TaunusBonsai:
Moin zusammen,
@Karo: der Tag hat doch 24 Stunden. Und wenn die nicht reichen, nehmen wir noch die Nacht dazu 8)
@Wolfgang: tja, hier sind nicht nur die Bäume etwas größer, sondern auch die Kätzchen... :o
btw: wir haben hier schon einige Feuerwehrstützpunkte in den Wäldern gesehen. Gestern auf den Trails konnten wir eine Menge alter Bäume mit Brandmarken feststellen.
@Micha D.: Nee, wir haben hier oben eigentlich noch keinen Baum gefunden, der einen Namen trägt (die sind auch nicht wie in der Sierra Nevada mit Namensschildern versehen).
Die Suche nach bekannten Bäumen wie "Del Norte Titan" oder der von dir genannte "Howland Hill Giant" wäre uns auch zu müßig und gefährlich. Ich hatte Tipps (danke Mick) für den Del Norte, aber hier irgendwo mal vier Meilen an einem Fluß entlang zu laufen, in der Hoffnung, einen Giganten zu sichten, das relativiert sich schnell, wenn man an jeder Ecke tolle Bäume mit auch schon 4 bis 6 Metern DBH sehen kann.
Wir haben uns gestern auf den Loops einmal etwas verfranzt, ich kann dir sagen, da wird's dir schon anders... :-\
Ein Eindruck der Küstenmammutbaumwälder ist auf jeden Fall, dass die Dinger in der hiesigen Umgebung wachsen wie Unkraut. Wir haben jede Menge abgebrochener, umgestürzter, abgesägter oder auch fast nahezu zu 100% verbrannter Bäume gesehen. Aus allen möglichen und unmöglichen Stellen des Rests sprießt der Baum nach und wächst munter weiter.
Heute morgen regnets. Wir lassen den Tag mal entspannt angehen.
entspannter Gruß von der North Coast von Moni und Ralf
Mick Rodella:
Hi TBs,
das scheint ja den deutschen Durchschnitts-MB-Sucher emotional und wandertechnisch fast zu überfordern ... heftig!
Ich glaub, da könnte ichs trotzdem ne Woche im Zelt aushalten ;)
LG Micha
Sischuwa:
Grüß euch, ihr umherreisenden...
das sind schon tolle und heftige Eindrücke, die ihr uns da zeigt...Wahnsinn echt... :o
Das Wandbild ist ja mal geilo :D gefällt sehr...
Toller Bericht, weiter so...
TaunusBonsai:
Moin Gemeinde,
ich mache dann mal weiter:
Tja, heute morgen mussten wir umplanen. Albert sorgte wieder für eine Menge Niederschlag…
Da wir für uns und eventuell als Mitbringsel ein paar orschinal indianische Sachen (Schmuck, Deko) kaufen wollten, fragte ich Gary, unseren netten Vermieter, nach dem nächstgelegenen Indianershop (so wie sich das der deutsche Durchschnittstouri vorstellt, im Indianerland gibt’s die an jeder Ecke…) Er konnte uns natürlich keinen Shop benennen, also begab ich mich ins Netz der Netze und konnte im nahegelegenen Eureka (knappe 100km…) einen Shop ausmachen.
Okay, ab in den vom Regen fast wieder saubergewaschenen Pickup und auf nach Eureka. Latürnich nicht nur so auf dem Highway 101, sondern, wie es sich für Touris gehört, über den „Newton B.Drury“ und dort nahezu im Schrittempo KM bestaunt. So kamen wir auch zu einem kleinen Weg zum Corkscrew Tree, einem tatsächlich wie ein Korkenzieher verwundenen Giganten.
In Eureka klarte das Wetter dann zur Mittagszeit auf und wir fanden recht schnell den Indianerladen. Die hatten schöne Sachen, tollen Schmuck und tolle Handarbeiten. Leider waren die Preise noch toller und so zogen wir ohne Ausgaben weiter.
Zum Mittag gabs heute mal beim örtlichen Bürgerkönig einen tatsächlich leckeren California-Whopper (mit Guacamole!).
Auf dem nun sonnigen Rückweg kamen wir beim Thomas Kuchel Visitor Center in Orick vorbei. Hier musste ich mir einige Souvenirs mitnehmen (und ein paar kleinere Mitbringsel…).
Dort werden wir Donnerstag noch mal hinmüssen, wegen eines Permits für die Zufahrt zum Tall Trees Grove.
In Orick sind wir zum Postamt, Briefmarken für mehrere hundert Postkarten kaufen. Danach gleich um die Ecke in einen von dort vielfach vorhandenen Shops für Redwood-Schnitzereien.
Da gibt’s Zeugs! Vom typisch amerikanischen Kitsch bis hin zu massivsten Sesseln und Tischen aus dickem Redwoodholz. Habe ein paar Sachen fotografiert und ein paar kleinere Mitbringsel (die Freigepäckgrenze von 23kg ist in Gefahr…) gekauft.
Zurück im Motel, so gegen 16:30, Uhr hatte Gary (der nette Vermieter)schon nahezu auf uns gewartet. Seit unserer Ankunft macht er jeden Nachmittag einen frischen Kaffee und hält mit uns ein kleines Schwätzchen. Ein echt netter Bursche.
Gegen 17:00 Uhr sind wir dann noch mal los. Die Fahrt ging nicht lange, etwa 7km bis zum Klamath Overlook. Eine sehr hübsche Stelle an der Mündung des Klamath in den Pazifik. Über einen ca. 800m langen Serpentinenweg kletterten wir zu dem Aussichtpunkt. Dort war außer uns nur ein älterer Amerikaner mit einem riesigen Objektiv an seiner Digitalkamera. Ich dachte erst, er wäre wegen der Vogelscharen dort, doch unaufgefordert erzählte er, dass er dort Wale fotografiert. WALE???
Damit hätten wir echt nicht gerechnet. Wir haben dann tatsächlich Wale in freier Wildbahn beobachten können, ein unvergessliches Ereignis. Wir sahen insgesamt vier Wale, davon eine Mutter mit ihrem Kalb. Sagenhaft. Leider sehr schwer zu filmen oder zu fotografieren. Man sieht die Tiere auftauchen und sie blasen auch direkt, tauchen dann jedoch für mehrere Minuten wieder ab.
Mal schauen, ob unsere Aufnahmen etwas geworden sind.
Eigentlich wollten wir an der Stelle nur mal schauen, ob sie für die Sonnenuntergangsbeobachtung geeignet ist und dann vielleicht später hinfahren. Durch die Walgeschichte waren wir aber so fasziniert, dass wir direkt bis zum Sonnenuntergang blieben (jaja, ich habe mich ja jetzt dran gewöhnt…).
Danach haben wir im Motel ein paar Stullen gefuttert und ich schreibe jetzt etwas verspätet diese Zeilen.
Moni liegt auf dem Bett und lernt englisch (amerikanische Kochsendung).
Morgen abend wollen wir das alles kombinieren: Sonnenuntergang, Whale-Watching und Futtern…
walische Grüße von Moooooonnnniiiiii und Raaaaaaaalf
TaunusBonsai:
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