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Autor Thema: Erste Aufzuchtversuche  (Gelesen 19685 mal)

D.R.L.

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #30 am: 08-April-2011, 13:36 »

Hallo Remi,
ja stimmt da hast du recht. Aber wenn die Zapfen schon einen Winter hinter sich hätten, müssten sie doch ein wenig verfärbt auf der Unterseite bzw. teilweise kleine Faulstellen aufweisen oder? Das zeigen auch ein paar Zapfen (das heist die liegen schon seit Herbst da), aber die meisten sehen noch relativ "frisch" aus.     ??? Aber das die jetzt im Frühjahr runtergefallen sind bezweifle ich.

Werde sie dann heute Abend wieder rausholen und ne runde schwimmen lassen.
Bin echt gespannt ob da ein paar keimen.

Mfg
David
PS: Ja das stimmt es ist grad super Keimwetter. (Habe mir auch Gestern schon bei der Gartenarbeit meinen Rücken verbrannt)  ;)
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D.R.L.

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #31 am: 18-April-2011, 14:24 »

Update

Die Keimrate ist jetzt bei 37% bei ca. 80 Samen. Ist das gut oder schlecht?

Hier mal ein paar neue Bilder. In den nächsten Tagen werden die restlichen pikiert. Die anderen habe ich schon kurz nachdem die Keimblätter draußen waren pikiert (zu Testzwecken), hat denen aber nichts ausgemacht.

Bild 1 und 2 die Keimlinge in der Saatschale
Bild 3 und 4 die Frühpikierten


Gruß
David
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D.R.L.

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #32 am: 18-April-2011, 14:26 »

Bild 5 Samen von ID: 196 (seit 5 Tagen in der Schale)

Gruß
David
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D.R.L.

  • Gast
Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #33 am: 17-Mai-2011, 12:39 »

Guten Tach,
hier mal ein kleines Update zu meiner ersten Aufzucht.
31 Stück haben es geschafft bisher.
Jetzt sind sie seit gut 2 Wochen draußen.
Hoffe, dass alle durchkommen.

Grüße
David
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JNieder

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #34 am: 17-Mai-2011, 14:39 »


Die Keimrate ist jetzt bei 37% bei ca. 80 Samen. Ist das gut oder schlecht?

Hallo David,

die Keimrate ist sehr gut ! :)
Weiterhin viel Erfolg !

LG
Jochen
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D.R.L.

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #35 am: 08-Juni-2011, 15:41 »

So dann melde ich mich mal wieder von meiner ganz kleinen Zuchtstation.  ;)

Der große hat sich gut von der Botrytis erholt. Hat seit April 10cman höhe zugelegt. Die anderen bekommen langsam ihre ersten Seitenäste (Bilder folgen noch).

Die Samen die ich von ID: 196 gesammelt habe sind jetzt seit 7 Wochen in der Saatschale aber es tut sich nichts, schade eigentlich. Werde sie deshalb im Garten "entsorgen"(klingt brutal oder?)


regnerische Grüße
David
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xandru

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #36 am: 09-Juni-2011, 09:24 »

Hallo David,

Ich weiß nicht, ob ich im Biologie-Unterricht gut aufgepasst habe. Aber das Waldenbucher Bäumchen steht doch dort ganz alleine. Wie soll das mit der Bestäubung ablaufen? Demnach sind die Samen entweder unbefruchtet (geht das?) oder das Ergebnis von Selbstbestäubung (genetisch identisch?).

Letzteres ist von der Evolution her nicht wirklich gut. Denn die Anpassungsfähigkeit (im Sinne von Darwins „fittest“) setzt voraus, dass sich in rascher Zeit möglichst unterschiedliche Kombinationen der verschiedenen Gene im Lebensraum beweisen müssen.

Ich habe die Threads über die Zucht nicht sorgfältig verfolgt. War es denn nicht so, dass selbstbestäubte Zapfen schlechter keimen und schwächere Pflanzen hervorbringen? War es nicht so, dass für einen lebensfähigen Grove mindestens einige Dutzend nicht allzu eng verwandter Individuen vorhanden sein sollten? Nur so kann Inzucht und Degeneration vermieden werden.

Regenerische Grüße ;)
Wolfgang
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D.R.L.

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #37 am: 09-Juni-2011, 09:49 »

Hallo Wolfgang,

dann hast du im Biologie Unterricht mehr aufgepasst als ich. (habe es deshalb in der 11. abgewählt  ;) )
Ich war irgendwie der Meinung (weis nicht woher ich das hatte), dass Selbstbestäubte Samen (vorallem von relativ alten Bäumen(hier in Europa)) auch keimfähig sind. Es war mir schon klar das das dann "Inzucht" ist, aber müsste das nicht auch gehen? Zumindest die erste genetisch identische Generation sollte doch überlebensfähig sein?

Dann habe ich da irgendwas durcheinander gebracht bzw. nicht gelesen. Aber man lernt ja nie aus.

Asche über mein Haupt.  :(

Gruß
David
« Letzte Änderung: 09-Juni-2011, 09:52 von D.R.L. »
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JNieder

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #38 am: 09-Juni-2011, 11:56 »

Aber man lernt ja nie aus.

Beim Wolfgang,
welcher seines Zeichens Lehrer ist,
bist Du genau richtig aufgehoben.
 ;D :P

Hinweisender Gruss
Jochen
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sequotax

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #39 am: 09-Juni-2011, 13:40 »

...Wie soll das mit der Bestäubung ablaufen? Demnach sind die Samen entweder unbefruchtet (geht das?) oder das Ergebnis von Selbstbestäubung (genetisch identisch?).

Hallo Wolfgang,

Genetik hat mich immer fasziniert, ich habe also damals aufgepasst...  ;)

Unbefruchtete Samen gehen ein !
(Alles Andere geht in Richtung Parthenogenese...)

Die bei Selbstbestäubung entstehenden Samen sind allerdings NICHT identisch !!!
Hätte die Mutterpflanze beispielsweise das Merkmal 'AB' ('A' von der Mutter und 'B' vom Vater) erhielten die Samen bei Selbstbestäubung entweder 'AA' oder 'AB' oder 'AB' oder 'BB'. Zwei von vier Nachkommen wären also bzgl. dieses Merkmals mit der Mutterpflanze identisch (mischerbig), die anderen jeweils reinerbig für das Merkmal 'A' bzw. 'B'.
Unterstellt man jetzt einmal eine Überlegenheit des Merkmals 'A' gegenüber 'B', so wären die Nachkommen mit 'AA' der Mutterpflanze (in diesem Merkmal) überlegen...
Man nutzt dieses Phänomen, um durch Inzucht schlechte Merkmale herauszuzüchten.
Bei der Summe von mehreren Tausend Merkmalen ist es aber unwahrscheinlich, dass ein Nachkomme immer nur den Joker zieht, d.h. er wird an der ein oder anderen Stelle bestimmt auch einmal das schlechte Merkmal reinerbig abbekommen (mit vielleicht katastrophalen Folgen...) !

Und was nutzt einem z.B. ein Körper wie Adonis, wenn sich der IQ in der Nähe eines Butterbrotes bewegt... ;)

Genetischen Gruß vom Remi
« Letzte Änderung: 09-Juni-2011, 20:50 von sequotax »
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D.R.L.

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #40 am: 09-Juni-2011, 14:31 »

Danke remi für die aufklärung  ;D

Aber was heist das nun für unser konkretes Beispiel Berg-Mammutbaum? Ist dieser Selbstbestäubungsfähig?, ab welchem Alter?

Und wie will man rausfinden welches Genpaar die neuen Keimlinge besitzen? Gehen diese dann ein, wenn sie das "schlechte" Erbgut abbekommen?

Fragen über Fragen... ::)

fragender Gruß
David
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xandru

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #41 am: 09-Juni-2011, 15:50 »

Hallo Remi,

Zitat
wenn sich der IQ in der Nähe eines Butterbrotes bewegt...
Den verstehe ich jetzt nicht ;)

Muskelgestählte Grüße ;) ;D
Wolfgang


PS: Danke für den Hinweis, dass bei Selbstbestäubung keine Klone entstehen, sondern ebenfalls vielfältige Nachkommen. :D
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sequotax

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #42 am: 09-Juni-2011, 19:40 »

Aber was heist das nun für unser konkretes Beispiel Berg-Mammutbaum? Ist dieser Selbstbestäubungsfähig?, ab welchem Alter?
Und wie will man rausfinden welches Genpaar die neuen Keimlinge besitzen? Gehen diese dann ein, wenn sie das "schlechte" Erbgut abbekommen?

Hi David,

ich dachte eigentlich, dass der BM NICHT selbstbestäubungsfähig ist - monozöische Pflanzen (Zwitter) schützen sich quasi oft vor der (ja meist unvorteilhaften) Selbstbestäubung, indem die Pollen und die Samenanlagen zu unterschiedlichen Zeiten reifen, d.h. wenn die weibliche Blüte auftaucht, ist der Pollen schon verflogen...
Manchmal ist aber Selbstbestäubung auch von Vorteil, z.B. wenn es zu wenige Individuen gibt. Dann gäbe es sonst ja gar keine Befruchtung, was schließlich noch schlechter ist als 'Inzest' !
Theoretisch können ja außerdem immer einige Nachkommen entstehen, die nur die guten Anlagen geerbt haben und dem Mutterbaum somit überlegen sind !

Der KM IST definitiv zur Selbstbefruchtung fähig. Die Nachkommen sind aber MEIST schwachwüchsiger als der Mutterbaum (logisch)...

Erntet man BM-Samen, genügt es eigentlich, diese auszusäen und sich einfach ein Bild über die Nachkommen zu machen - sind sie wüchsig, sind es entweder keine Pflanzen aus einer Selbstbefruchtung oder sie haben eben das Glück gehabt, (überwiegend) gute Anlagen geerbt zu haben !!!
Sollte sich wirklich kein Nachbar-BM in der Nähe deines Ernte-Baums finden, so ist die gute Keimquote allerdings sehr verwunderlich...
Aber - wie weit fliegt denn BM-Pollen eigentlich ? ? ?



Hi Wolfgang,    :)  :)  :)


LG aus Burgsalach vom Remi  ;)
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Zinnauer

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #43 am: 10-Juni-2011, 00:21 »

Hallo Remi,

ich bilde mir ein, einmal gelesen zu haben, dass BM-Pollen (im Gegensatz zu den meisten anderen Nadelbäumen) keine Luftsäcke hat. Die BM-Pollenkörner müssten demnach etwas schneller absinken als jene anderer Arten, aber die Unterschiede sind wahrscheinlich marginal. Zum Ausgleich starten die BM-Pollenkörner meist aus größerer Höhe ....

LG
Michael
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xandru

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Re:Erste Aufzuchtversuche
« Antwort #44 am: 10-Juni-2011, 08:01 »

Hallo Michael,

Endlich erklärt mal jemand einleuchtend, warum unsere Lieblinge so groß werden :D

Wolfgang
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