Aber was heist das nun für unser konkretes Beispiel Berg-Mammutbaum? Ist dieser Selbstbestäubungsfähig?, ab welchem Alter?
Und wie will man rausfinden welches Genpaar die neuen Keimlinge besitzen? Gehen diese dann ein, wenn sie das "schlechte" Erbgut abbekommen?
Hi David,
ich dachte eigentlich, dass der BM NICHT selbstbestäubungsfähig ist - monozöische Pflanzen (Zwitter) schützen sich quasi oft vor der (ja meist unvorteilhaften) Selbstbestäubung, indem die Pollen und die Samenanlagen zu unterschiedlichen Zeiten reifen, d.h. wenn die weibliche Blüte auftaucht, ist der Pollen schon verflogen...
Manchmal ist aber Selbstbestäubung auch von Vorteil, z.B. wenn es zu wenige Individuen gibt. Dann gäbe es sonst ja gar keine Befruchtung, was schließlich noch schlechter ist als 'Inzest' !
Theoretisch können ja außerdem immer einige Nachkommen entstehen, die nur die guten Anlagen geerbt haben und dem Mutterbaum somit überlegen sind !
Der KM IST definitiv zur Selbstbefruchtung fähig. Die Nachkommen sind aber MEIST schwachwüchsiger als der Mutterbaum (logisch)...
Erntet man BM-Samen, genügt es eigentlich, diese auszusäen und sich einfach ein Bild über die Nachkommen zu machen - sind sie wüchsig, sind es entweder keine Pflanzen aus einer Selbstbefruchtung oder sie haben eben das Glück gehabt, (überwiegend) gute Anlagen geerbt zu haben !!!
Sollte sich wirklich kein Nachbar-BM in der
Nähe deines Ernte-Baums finden, so ist die gute Keimquote allerdings sehr verwunderlich...
Aber - wie weit fliegt denn BM-Pollen eigentlich ? ? ?
Hi Wolfgang,
LG aus Burgsalach vom Remi