Hallo,
also ich sehe bei manchen der Stammbilder schon einige pilzverdächtige Stellen. Bin kein Baumdoktor, aber zumindest sieht es schon abweichend von vielen anderen (gesunden) Schnittflächen aus, die ich zuhause, unterwegs und im Forum gesehen habe.
Bei den Wurzelbeeinträchtigungen bin ich eher auf Bernis Seite. Die BM-Wurzeln nehmen bei den erwachsenen Bäumen bereits eine Fläche von ca. einem halben Hektar um den Baum herum ein. Und die meisten Feinwurzeln, die Nährstoffe und Wasser aufnehmen befinden sich recht weit vom Stamm entfernt an den Enden und auch eher in tieferen Regionen. So viel können die Leute (Hunderte bis Tausende) auf dem Waldboden gar nicht herumtrampeln, dass sie den Stoffwechsel beeinflussen würden. Da wäre die rein mechanische Einwirkung gravierender. Die Highlight-BMs in Kalifornien, werden von Hunderttausenden bis Millionen Menschen jährlich besucht. Dort stellte man fest, dass der Boden abgetragen und mehr und mehr Wurzeln freigelegt wurden, die dann wiederum mechanisch abgetragen worden wären.
Ähnlich scheint es ja auf der Mainau gewesen zu sein.
Aber natürlich können auch viele relativ geringe Stressfaktoren zusammen kommen und dann eine negative Entwicklung nach sich ziehen, die über die Jahre hinweg zu Pilzbefall und Sicherheitsfällung führen könnte. Wahrscheinlich hätte es aber noch Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte gedauert bis der Baum abgestorben und von selbst umgekippt wäre.
Immer wieder spekulierende Grüße,
Frank