Hallo Bernt,
eigentlich sollte es ja das Ziel sein
Vielleicht ist das die Quelle der Missverständnisse. Ein forstlicher Versuch ist nur eine Vorübung; dort stehen auch andere Bäume in Reihen.
Die
ID 268 bei Spiegelberg ist zwar ebenfalls vermischt, steht aber so eng, dass die einzelnen BMs bereits heute nicht mehr genug Licht haben.
Ich denke, ein optisch ansprechendes Gesamtkunstwerk ist hier nicht versucht worden. Das ist wahrscheinlich viel besser gelungen bei der
ID 115 in Welzheim. Dort stehen anderthalb Dutzend BMs von 1958 locker im Wald verteilt, direkt südlich angrenzend an den Bereich mit den alten Bäumen. Das erste Bild zeigt den Rest des jüngst gefällten Baums mit Blick nach Norden zur Wilhelma-Reihe; das zweite Bild zeigt den gleichen Stumpf mit Blick nach Südosten. Die Bäume von 1958 beginnen rechts, gleich hinter dem liegenden Stammstück.
Wobei ich ja nicht sagen wollte, dass ich die Anpflanzung in Rudersberg irgendwie schön finde. Landschaftlich sind die Reihen extrem dröge. Aber es ist eine Fingerübung – und heutige Förster, die ein Waldstück ansprechend gestalten sollen, können aus den Erfahrungen lernen.
Das setzt freilich voraus, dass der Mammutbaum nicht generell als undeutsche, entartete Pflanze verteufelt wird – und auch nicht als klimarettendes Mega-Großgrün auf den Sockel der Heiligkeit gehoben wird. Die Lernbereitschaft geht einher mit einer maßvollen Einstellung.
Didaktische Grüße,
Wolfgang