Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht

Zuchtvorraussetzungen

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Joachim Maier:
Der Küstenmammutbaum, welchen ich letzten Winter schon im Freien hatte, war diesen Winter durchgehend grün. Ein anderer, welcher zum ersten mal im Freien war - obwohl größer - hat am geschützten Bereich unten grüne Nadeln behalten und hatte oben rote Nadeln, welche gerade dabei sind wieder komplett grün zu werden. Es handelt sich nicht um neue Nadeln sondern die alten, im Winter roten Nadeln werden wieder grün.

Ich werde demnächst selber mal Abends einen Gießer Wasser über den KM beim Maristenkolleg gießen und schauen, wie er sich entwickelt hat. Wie gesagt, hatte ihn wahrscheinlich der Wind etwas mehr ausgetrocknet, aber der Hauptstamm und die meisten Triebe hatten letztes Mal bei genauem Hinschauen noch recht vital ausgesehen - trotz roter Farbe.

Aus meiner bisherigen Erfahrung würde ich beim Küstenmammutbaum sagen: Nicht rot heißt tot, sondern braun und verschrumpelt.

Odysseus:

--- Zitat ---warum sollte der KM nicht genügend Winterhart sein? In zahlreichen botanischen Gärten stehen die Bäume. Bei uns hatten wir, es war zwischen 1979 und 1984, um die 20 Grad Minus. Der KM hat es wohl ohne Probleme überlebt, jedenfalls steht er noch im Botanischen Garten von Münster (natürlich im freien).
Es dürfte früher, ich schätze den Baum auf 50-100 Jahre (ich habe da leider keinen Vergleich), öfter sehr kalt gewesen sein ohne das es den Baum geschadet hat.

Forstwirtschaflich wäre der KM der Renner, der BM ist eher mit der Fichte an Holzwert vergleichbar, oft spielt die Holzfabre keine besonderes Rolle.
Gruß, Herbert
--- Ende Zitat ---

Hi Herbert,
zwei Bemerkungen:

KM genügend winterhart? -
Ja, sehe ich auch so. Alte Bäume haben überlebt: Winter 1928-29: Odenwald minus 35°C.
Januar 1985: Odenwald: -26°C; Heidelberg: 8. Januar 1985, morgens 9.00 Uhr: minus 21°C;
von Silvester - 15. Januar 1985 durchgehend T. unter -10°C; bis 19. Januar durchgehend niedriger als -5° C; am 22. Januar 19.00 Uhr: +9°C. (meine Messungen).

Forstwirtschaftlich der Renner? -
Weiß nicht.
Sparren, Pfosten, Pfetten, Binder: Spitzenhölzer: Lärche, Fichte - und Douglas.
(Douglas teuer, braucht wegen seiner Pilz- und Insektenbeständigkeit aber nicht gebeizt zu werden).
Kann da bei der Biegefestigkeit und Elastizität Redwood mithalten (bei gleichem Alter)?

Noch eins: Kaum ein Sägewerk sägt heute dicke (mehr als etwa 1,50m) Hölzer.

Lärche und Douglas sind wunderschöne zweifarbige Hölzer, die auch die rote Kernholzfarbe beibehalten. (Sequoiadendron wird braun).
Von Redwood-Möbeln hab ich bisher nur Fotografien gesehen. Und da scheint das Holz nicht so toll zu sein wie das von eben Lärche oder Douglas.
Redwood vielleicht da, wo Witterungsbeständigkeit wichtig ist.

Aber natürlich trotz allem: auf Flächen von ein paar hundert Hektar KM-Anbauversuche.

Viele Grüße
Walter




JNieder:

JNieder:

--- Zitat von: Odysseus am 27-Juni-2008, 21:33 ---Noch eins: Kaum ein Sägewerk sägt heute dicke (mehr als etwa 1,50m) Hölzer.

--- Ende Zitat ---

Wie bitte ?

 ;D ;D ;D
Dies gilt erstmal nur für diesen speziellen Blödsinn.


Sorry Walter,
frag bitte mal hier mal nach,
wer mit diesem Posting (<== 21:33 Uhr) in seiner Gesamtheit was anfangen kann.
Woher nimmst Du diese Weisheiten ? ;D ;D ;D


Tuff:
1,50m am dicken Ende, das reicht doch. Wenn man mal die relativ dicke Borke abzieht, zum Beispiel wenn die Stämme schon im Wald entrindet werden,  ist das doch mindestens BHD (mit Borke) 1,30m. Das erreichen Sequoia(dendron) auf günstigen Standorten schon mit 50-70 Jahren.
Ich würde eher sagen, heutzutage möchte keiner mehr lange Umtriebszeiten kalkulieren. Da passen die Redwoods doch genau in die Zeit.
Sequoiadendron ist ebenfalls astfrei erziehbar, man nutzt seine größte Stärke - das Massepotential - dann aber kaum aus.

Will man das tun, ist man gezwungen sie mit viel Abstand und tief beastet wachsen zu lassen. Insofern ist Sequoiadendron nicht mit der Fichte zu vergleichen, deren Wert weniger in der Masse als in der Holzqualität liegt die eine vielseitige Verwendung ermöglicht.

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