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Wetterfahne bei Wildbad
Andreas Roth:
--- Zitat von: lk1992 am 19-Juni-2010, 21:51 ---Heißt es nicht, dass Mammutbäume sehr sturmfest sind??? ???
--- Ende Zitat ---
Na ja, er steht ja noch - es fehlt halt nur ein Stück... Im Zeitungsartikel wird erwähnt, daß im Sommer zuvor der Blitz in den freigestellten Baum eingeschlagen ist - möglicherweise hat dieser Einschlag den Baum schon so geschädigt, daß die Krone beim Wintersturm dann endgültig abgebrochen ist.
xandru:
Hallo Thilo,
--- Zitat ---…in Bonsaikreisen sagt man zu solchen totholzbereichen : Jin und shari…
--- Ende Zitat ---
Das habe ich gerade mal nachgeschlagen. Normalerweise macht man das, damit der Baum älter aussieht, habe ich dort gelesen.
Dieser hier sieht aber ultimativ uralt aus :(
@lk
Dieser Standort ist extrem: Die Hochebene des Nordschwarzwalds fällt von 700 Metern Seehöhe an dieser Stelle plötzlich steil ab in das 260 Meter tiefe Tal der Großen Enz.
Vielleicht haben die extremen Durchmesser der Schweizer Bäume auch mit den Extremen des Föhnsturms zu tun. Ein Baum, der von Jugend an Stürme durchmacht, entwickelt sich eben anders. Umso interessanter wäre es, Bilder zu finden, die den Baum und seine Umgebung vor 1999 zeigen.
Spekulierende Grüße,
Wolfgang
Michael D.:
Hallo,IK !
--- Zitat von: lk1992 am 19-Juni-2010, 21:51 ---Heißt es nicht, dass Mammutbäume sehr sturmfest sind??? ???
--- Ende Zitat ---
Das trifft auch bei entsprechender Stammentwicklung auch zu.Je enger die Bäume gepflanzt werden,umso schlanker entwickeln sich die Stämme.Wichtig ist auch,daß sie ihre Beastung möglichst lange behalten,hierdurch wachsen sie abholziger und bilden eine gute Stammbasis.Bei Freistand können sie auch entsprechendes Zug- und Druckholz entwickeln.Selbst stand ich vor einigen Wochen im Vogelsberg staunend vor drei samt Wurzelteller umgebrochenen Wald-BM´s und wollte es eigentlich nicht glauben.Hier war es auch so,daß die Bäume zuerst durch einen starken Sturm freigestellt wurden.In einem weiteren extrem heftigen Sturm (wobei es auch kerngesunde Eichen umgerissen hat) wurden dann die BM´s,in Verbindung mit ungünstigen Bodenverhältnissen,durch ihre schwere,weit oben liegende Krone umgehebelt.Das kleine Waldstück liegt auf einem Hügelchen inmitten von Feldern,hier dürften die Sturmböen genügend Anlauffläche gehabt haben,um entsprechend Wumm zu bekommen (von den anderen Nadelbaumarten stand kaum noch etwas,es sah aus wie ein gigantisches Mikado).
Viele Grüße ! Michael
Xenomorph:
Hallo Wolfgang,
interessante wenn auch traurige Bilder! Du hattest neulich in irgend einem anderen Thread mal einen Zeitungsartikel zu diesem Baum gepostet. Vielleicht wäre es sinnvoll, den hier auch noch mal einzustellen? Dann sind die Hintergründe dieser tragischen "Geschichte" besser verständlich. Schade übrigens, dass die Leute in dem Artikel den Verlust des BM zwar bedauern, aber nicht auf die Idee kommen, einen neuen zu pflanzen.
Hallo LK (Benny?),
nichts ist unkaputtbar- auch ein BM nicht. Aber wenn ich diesen Zeitungsartikel richtig in Erinnerung habe, war eine außergewöhnliche Verkettung von unglücklichen Umständen nötig, um ihn in die Knie zu zwingen:
- erst im Dichtstand aufgewachsen mit der Folge eines hohen aber nicht sonderlich dicken Stammes und einer relativ kleinen Krone die nicht weit nach unten reicht.
- dann der erste Orkan, der alle anderen Bäume um ihn herum weggefegt hat (der BM ist aber stehen geblieben!).
- anschließend ein Blitzschlag, der den oberen Stammbereich offenbar "angeknackst" hat
- und schließlich noch ein zweiter Orkan, der den freistehenden, angeknacksten BM mit der ungünstig beschaffenen Krone schließlich gefällt hat. Wenn ein Baum nur sehr weit oben noch benadelt ist, bietet er auch nur dort dem Wind Widerstand, was zu einer extremen Hebelwirkung führt.
Also unterm Strich hat er sich m.E. sehr wacker geschlagen, jeder "Normalbaum" hätte da schon viel früher schlapp gemacht. Es wurde auch irgendwo mal ein BM gezeigt, der bei einem Hausbrand mit verbrannt ist, und gleich der Schluss gezogen BM wären gar nicht "feuerfest". In der Natur ist immer alles relativ: Natürlich sind sie nicht aus Schamott und Panzerstahl, aber im Vergleich zu anderen Baumarten haben sie ab einer gewissen Größe ungleich höhere Chancen, Stürme und Brände zu überleben.
Urzeitliche Grüße, Clemens
TaunusBonsai:
Hallo Clemens,
--- Zitat ---Du hattest neulich in irgend einem anderen Thread mal einen Zeitungsartikel zu diesem Baum gepostet. Vielleicht wäre es sinnvoll, den hier auch noch mal einzustellen?
--- Ende Zitat ---
klick doch im ersten Beitrag des Thread einfach mal auf das Wort Zeitung...
mitlesender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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