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Autor Thema: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?  (Gelesen 64298 mal)

Tuff

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Verbiß durch Rehe und Hasen -- Einzelschutz wie ?
« Antwort #15 am: 04-September-2013, 23:30 »

Hallo, ich nehme mir mal die Freiheit diesen Fred wiederzubeleben mit einem Problem welches genau in diesem Zusammenhang besonders wichtig ist.

Bei fast allen Pflanzungen im Wald oder in der Flur, welche nicht im großen Wildzaun stehen, stellt sich nämlich früher oder später die Frage des Verbiß-Schutzes. Ich möchte hier mal ein paar Gedanken zum Einzelschutz (AKA 'Drahthose') loswerden.

Dabei gehe ich davon aus, daß unter durchschnittlichen Wuchsbedingungen im Tiefland oder in Mittelbebirgen der Rehverbiß für ungefähr 5 Jahre droht; die Gefahr durch das Verfegen der Rehböcke kann noch bis zu weitere 5 Jahre bestehen. In dieser zweiten Phase kann man aber auch den Stamm allein schützen (etwa mit Plastik oder Stoff umwickeln).

Ich suche also einen Einzelschutz der mindestens 5 und idealerweise bis zu 10 Jahre hält und in dieser Zeit nicht viel Pflege braucht. Und er darf nicht teuer sein.

Zunächst zum billigen Kaninchendraht. Den habe ich früher oft verwendet, bin aber aufgrund der negativen Erfahrungen inzwischen völlig davon abgegangen.

Erstens ist er nicht hoch genug; dann müsste man ihn also schon in einem riesigen Umfang anlegen (2m Durchmesser?) damit die 'langhalsigen Rehe' (tm Berni) nicht drankommen.

Zweitens, wenn man den kleinen Umfang wählt, wird es ganz schnell zu eng und man nimmt die nächste Größe ... und dann wieder die nächste ... das ist echt mal sinnlose Arbeit. Nimmt man aber den großen Umfang, steht das Ding schlecht, man braucht also eine Menge Pfähle - schon wieder extra Arbeit, denn entweder die Pfähle sind dünn und müssen nach 2 - 3 Jahren schon überholt werden; oder sie sind riesig und machen dann auch viel Arbeit.

Drittens ist er zu dicht, so dichte Maschen braucht es überhaupt nicht. Die Folge ist, daß im Draht der 'engen Variante' Gras u.a. hochwächst, man kommt aber schlecht mit der Hand hinein um es abzurupfen. Durch die enge Röhre wird es aufrechtgehalten und hält dann als dichtes Büschel den Regen ab. Das ist bei mir das größte Problem !

Wie man es dreht und wendet, das Zeug taugt im Wald einfach nix.

Inzwischen baue ich Drahthosen aus 'echtem' Wildzaun, mindestens 1,50m Durchmesser, ein starker Pfahl. Das ist eine akzeptable Lösung, aber die eher zeitaufwendige Anfertigung in großer Zahl finde ich extrem suboptimal, und die Dinger verknicken auch zu leicht, mit den Jahren, wenn man sie umsetzt.

Das Beste was ich bisher gefunden habe sind ca. 160 cm hohe Baustahlmatten (siehe Bild unten) welche man von Anfang an mit einem Durchmesser von circa 1,50 m anlegt. So kommt man auf rund 6 m², was bei einem m² Preis in der Größenordnung von 2 - 3 € (?) auf irgendwas um die 15 € pro Stück hinausläuft, was bei einer größeren Anzahl wohl zu teuer ist. Andererseits hat man dann nie wieder Arbeit damit und kann die Dinger später leicht umsetzen auf die nächste Generation.

Das Ziel ist aber nicht unbedingt ein Bäumchen 1,60m hoch einzuzäunen; es genügt auch, Reh und Hase den Zutritt auf den letzten Meter zu verwehren. Bei einem Durchmesser von 1,50 bis 2 m würden die Rehe auch bei einer Schutzhöhe von nur 1 m nicht in so einen engen Kreis hineinspringen (man muss aber den Schnee einkalkulieren). Die Hasen sollte diese Höhe eigentlich schon abhalten.

Es könnte auch einfach etwas Horizontales sein worüber diese Tiere nicht gehen würden.

Generell könnte man auch ein kurzlebiges Material verwenden welches man nicht entsorgen muss. Also ein ein (1) billiges Material, welches (2) leicht zu verarbeiten ist und (3) optimalerweise nach ca. 5 Jahren beginnt zu verfallen und dann biologisch abbaubar und unbedenklich ist.

Mir fällt nur leider nichts Geniales ein; vielleicht können wir aber gemeinsam irgendwas Taugliches finden. Hier im Forum sind eine Menge Leute die sich schon lange mit diesem Problem rumschlagen. Man hat sich dann oft schon lange an die klassischen Lösungen gewöhnt. Ich kann mir aber vorstellen, daß gerade totale Newcomer hierzu eine wirklich neue Idee haben könnten.
« Letzte Änderung: 12-September-2013, 23:01 von Tuff »
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steffen129

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  • Steffen
Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #16 am: 04-September-2013, 23:46 »

Zitat
Ich suche also einen Einzelschutz der mindestens 5 und idealerweise bis zu 10 Jahre hält und in dieser Zeit nicht viel Pflege braucht. Und er darf nicht teuer sein
nimm einfach wie ich das schon seit 23 Jahren mache 6 ecker Zaun derist auf der rolle erhältlich und schneide ihn in 1m stücke und ein Pfahl dran fertig.

der ist wiederverwendbar, ich hab e meine nun schon am 3. Baum dran ich denke das hält auch nochmal solange. siehe bilder Allee http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2874.0 Bild 3

rehverbiss durch diesen engen zaun fehlanzeige, was nicht geht ist großmaschiger Wildschutzzaun da langen die durch.

viel freude beim basteln.

LG der Steffen
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #17 am: 14-September-2013, 02:18 »

Oder so :)

(Gesehen in Bonn Plittersdorf)
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Klaus

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #18 am: 14-September-2013, 12:27 »

Hallo,

   zum Thema habe ich auch Erfahrungen.Die liegen jetzt Jahrzehnte zurück
   ich habe sie immer noch parat.Beim Aufforsten von Fichte gab es keinen
   Zaun- und Einzelschutz.Die Fichte wurde auch nur vereinzelt durch
   Rehe verfegt was bei der Anzahl der Pflanzen bzw. der häufigen
   Naturverjüngung nur eine untergeordnete oder keine Rolle spielte.
   Waren die Fichten aber größer als 5-10m hoch und bis 15cm im
   Durchmesser dann war das im Winter vorkommende Rotwild
   der Übeltäter .Im Sommer halten sich diese Tiere meist im Bereich
   der B500 in Höhen über 700mNN im Nordschwarzwald auf .
   Z.B.auch im Suchraum für den geplanten Nationalpark Nordschwarzwald,
   den größten Flächenanteil hat hier die Geminde Baiersbronn.
   Im Winter bei viel Schnee weichen die Rudeltiere in tiefere Lagen unter
   600mNN aus.Diese Tiere haben die Fichten regelrecht gefressen.
   Sie haben die Bäume rundherum geschält die darauf alle eingingen.
   Die Borke (Rinde) war der Leckerbissen.

   Bei der Weißtanne war dies nicht so .Die war gegen Verbiss und Verfegen
   zu schützen.Ohne Schutz ging eigentlich gar nichts.Da war zum ersten
   großflächiger hoher Zaunschutz.Entweder jeder Waldbesitzer für sich oder
   Besitzübergreifend vom örtlichen Förster organisiert.Dies war
   nach meiner Einschätzung rückblickend am wirkungsvollsten.
   Der Zaun mußte aber immer krontrolliert werden.Füchse haben immer
   wieder für einen Durchschlupf gesorgt worauf es auch einzelnen Rehen
   gelungen ist ins Gehege zu kommen.Naßschnee war das Hauptproblem
   Immer nach 10-30cm Naßschnee mußte der komplette Zaun kontrolliert
   werden.

   Mäuse und Hasen spielten beim Verbiss überhaupt keine Rolle.

   Einzelschutz bei Tanne haben wir auch versucht.Zuerst mit Drahthose.
   Der Aufwand war zu groß.Naßschnee hat alle Bemühungen zunichte gemacht.
   Später mit Wipfelschutz des Haupttriebes durch Chemie,Klammern
   und Wolle.Dies hat vor Verbiss geschützt aber nicht vor Verfegen und
   eine hohe Kontrolldichte war auch erforderlich.In der Presse war vor einiger
   Zeit mal ein Hinweis über Duftstoffe die in der Entwicklung sind.
   Das heißt zur Ablenkung von den zu schützenden Baumarten.
   Z.B besprüht man Ginster oder Haselnußhecken dann kann sich
   der Bock beim Fegen austoben ohne Schaden anzurichten.
   Ich habe aber zu diesem Thema nichts mehr gelesen noch gehört.

   Douglasie und Lärche waren damals noch nicht vorhanden.
   Was ich aber heute sehe so sind diese und andere Baumarten z.B BM
   auch erheblich dem Fegen ausgesetzt.Buche,KM und UM dem Fraß.

   Jetzt zum besten Schutz des Waldes und Einzelbäume.
   Das ist das Bejagen.Mit Abstand das beste.
   Obwohl nur etwa 10% der Jäger nach meiner Erfahrung auch dafür geeignet sind.
   Keine Sportart hat soviel Tote pro 1000 Teilnehmer wie die Jäger !
   Nicht einmal die Motorrennfahrer können da mithalten.
   Die Jäger brauchen nicht einmal zum Sehtest !
   Waffentechnisch werden sie im Schnellverfahren ausgebildet !
   Viele Jäger schiessen gerade mal ein Reh pro Jahr !
   Das ist nichts, nicht mal Hobby ! Die tragen ihre Waffen spazieren !
   Ist wie Wandern im Anzug.
   Ich kenne auch gute Jäger.Zwei Jäger in meinem Bekanntenkreis
   haben es fertig gebracht in einem Jahr 36 Rehe zuschiessen.
   Bei 4 Monaten Schonzeit ist dies eine enorme Leistung.
   Pro Woche ein Reh.Die beiden haben sich in der Zeit
   wahrscheinlich nur noch im Wald aufgehalten.Und die Ehefrauen !
   Der Rehwild läßt sich aber nicht mit Einzeljägern reduzieren.
   Dies ist wie mit der Badenseewasserversorung.Die Entnahme der
   riesigen Wassermenge für den Großraum Stuttgart zeigt am Wasserstand
   des Bodensees keine Auswirkung.

   Dann wird auch falsch bejagt .Es werden nur die Böcke geschossen.
   Sogenannte Throphäenjäger .Die reproduzierenden Geisen werden
   in Ruhe gelassen.Dann kann jeder ausrechnen wie die Population
   nach oben schießt.Abschußzahlen lassen sich auch manipulieren.
   Es ist mit den bisherigen Kontrollen nicht möglich die
   Bestände in eine erträgliche Bestandgröße zu bringen.
   Es gibt keine Sichtkontrollen.Die Jäger sagen sie haben die
   Abschußzahlen erfüllt und die Behörden stellen Verbissschäden
   fest.Dies wird mit sogenannten Weisserflächen ( kleine eingezäunt
   Vergleichsflächen) kontrolliert Dann werden einfach die
   Abschußzahlen erhöht das wars dann.

   Seit einigen Jahren kommt deshalb immer mehr die Regiejagd
   zur Anwendung.Die großen Waldbesitzer (Staat,Kommunen,Großprivatwald usw.)
   haben damit angefangen.Das heißt die Jäger bekommen nur einen
   Begehungsschein für einen Tag.Jeder Jagdscheinbesitzer ,
   nicht nur ausgewählte reiche Gruppen ( Herrenjäger ).
   Bei Abschuss ist Sichtkontrolle gegeben und die Kosten
   der Jäger halten sich auch Rahmen. Die Waldbesitzer haben aber so auch die
   Kontrolle über die tatsächlichen Abschüsse.Es ist für die Waldbesitzer
   ein höherer Organisationsaufwand.Es lohnt sich für alle.

   Die Waldbesitzer im Schwarzwald freuen sich alle auf die Rückkehr
   von Luchs und Wolf.Im Nationalpark Bayrischer Wald wird schon
   einige Jahre nicht mehr gejagd .Dies hat sich erübrigt die Wilddichte pro
   100ha ist wieder in einem richtigen Gleichgewicht seit der Luchs wieder
   ansässig ist.Der Wolf kommt sporadisch über die tschechiche Grenze.

   Ach ja wegen der Sicherheit ,wär schickt schon seine
   Kleinkinder alleine in der Wald !
   
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #19 am: 05-Dezember-2013, 06:10 »

Zum Schutz gegen Verfegen kann man den Stamm umwickeln. Das geht natürlich am Einfachsten bei Laubbäumen bzw. Stämmen mit nur wenigen Ästen, typischerweise Laubbäume. Hier kann man auch ausnahmsweise mal den einen oder anderen Seitenast schützen.

Bei astreichen Koniferen hingegen kann man schon froh sein wenn der Hauptstamm auf diese Weise geschützt werden kann. Die unteren Seitenäste werden dann wahrscheinlich im Laufe der Jahre zerstört. Da diese aber irgendwann sowieso ausgedunkelt werden, sind sie eigentlich entbehrlich. Dann bedeutet der Schaden in erster Linie nur eine Wachstumsverzögerung. (Im Wald sollte es auf 'dekoratives Aussehen' der Jungbäume ja eher nicht ankommen.)

Hier ist eine Variante mit billiger Kokos- bzw. Sisalfaser, die ich diesen Winter zum ersten mal bei einigen besonders gefährdeten Laubbäumen installiert habe. Das Zeug kostet auf der 100m Rolle unter 20 €. Pro Stamm braucht man idealerweise weniger als einen Meter, dieser Schutz kostet also pro Baum nur in der Größenordnung von 20 ct. Das leichte Material lässt sich einfach transportieren. Es hält nur etwa 2 Jahre (?), dann muß man es austauschen. Wenn man sich aber in entlegenen Gegenden gar nicht drum kümmern kann, zerfällt es wenigstens restlos und wird organisch abgebaut.

Soweit die Theorie :) die ersten Resultate kann ich erst nächsten Sommer berichten.
« Letzte Änderung: 05-Dezember-2013, 06:14 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #20 am: 05-Dezember-2013, 06:27 »

Zudem kann man das Material aufdröseln und (aber eher nur bei bei Koniferen) gut als Verbißschutz an Knopsen befestigen. Das hält sicher nur einen Winter, aber es kostet fast nichts und ist schnell getan.

Ich teste das diesen Winter an ein paar wenigen Latschenkiefern, die ich angezogen habe (und von denen nach dem Auspflanzen fast die Hälfte von Wühlmäusen vernichtet wurden). Die wenigen Überlebenden möchte ich lieber keinem ernsthaften Risiko aussetzen, daher sind sie alle im Drahtschutz, der aus Kostengründen aber nur aus alten Fetzen besteht und nichts taugt. Das ist leider inzwischen der Normalfall bei mir. (Die paar Baustahlmatten, die ich immer so stolz präsentiere, aus dem Abbau von Pferdeboxen, waren ein Geschenk.)

Hier sind die Knospen also für Rehe noch ganz gut erreichbar. In dem Stadium breiten sich Kiefern die frei im Licht stehen ziemlich aus, und ich müsste eine relativ große und teure 'Drahthose' bauen, von mindestens 1,50m Durchmesser.
Da wäre ein billiger Kokos-Schutz sehr willkommen, wenn er funktionert.
« Letzte Änderung: 05-Dezember-2013, 06:32 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #21 am: 05-Dezember-2013, 07:11 »

Nochmal zurück zu den Drahthosen. Die aus grobmaschigem Wilddraht (mind. 1,60m hoch) sind leicht zu bauen und können, wenn man sie groß genug anlegt, ein Jahrzehnt lang stehen. Allerdings muß man sie ab und zu wieder 'hochziehen' und mindestens 1mal den Pfahl austauschen. Natürlich verbeißen die Rehe dann die Seitentriebe, aber die sind entbehrlich.

Hier eine Größe die bei meinen Walnußbäumen gerade so ausreichte. Kleiner sollte man sie aber nicht machen.

Zum Vergleich ein Bergahorn im Kaninchendraht, den ich aus Zeitgründen nicht hochsetzen bzw. austauschen konnte. 'Zeit' ist aber ein Faktor der bei Pflanzungen im Wald entscheidend ist. Bei diesem i.d.R. niedrigen Draht wäre daher von Anfang an ein Durchmesser von mindestens 1,20 m angesagt. Das ist viel zu teuer, und es gibt eine Menge bessere Alternativen. Wie ich eingangs erläutert habe, hat Kaninchendraht mehrere gravierende Nachteile.
« Letzte Änderung: 05-Dezember-2013, 07:17 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #22 am: 05-Dezember-2013, 07:21 »

Zum Abschluß noch der Klassiker: Einzäunen. Klumpt nicht und gelingt immer. Es ist eine interessante Frage ab welcher Pflanzenzahl und Flächengröße sich ein Zaun lohnt. Pauschal kann man es jedenfalls nicht sagen, es hängt zum Beispiel auch davon ab wie entlegen der Wald ist und wie oft man dort ist. Auf jeden Fall muß man den Zain regelmässig kontrollieren, vor allem im Winter und nach Sturm.

Hier mein Vorschlag für ein Tor durch welches man notfalls auch noch reinfahren kann. Die untere Stange muß mit Wildzaun gegen Hasen gesichert werden.
« Letzte Änderung: 06-Dezember-2013, 15:16 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #23 am: 05-Dezember-2013, 07:50 »

Klaus,

Vielen Dank für die interessante Zusammenfassung Deiner Erfahrungen mit Wild und Wald. Hier kann man gut erkennen daß es eine Menge Probleme geben kann. Zugleich muß der Arbeitsaufwand bei solchen i.d.R. umfangreichen Pflanzungen unbedingt begrenzt werden.

Feldhasen sind in reinen Waldgebieten natürlich nicht zuhause. Was die Mäuse angeht, kommt es ein bißchen auf den Winter und die Baumarten an; aber wenigstens Wühlmäuse brauch man i.d.R. nicht zu fürchten.

Allerdings würde ich auch Pflanzungen in gemischter Landschaft, angrenzend zu Weiden oder Äckern, oder auf großen Sturmwurfflächen oder anderweitigen Verlichtungen, noch als Waldpflanzung ansehen, und da können dann auch Maus und Hase wieder auftreten.

Die Jagd liegt leider meistens nicht in der Hand des (kleinen) Waldbesitzers. Wenn das Thema 'Bergmammutbäume im Wald' heißt, kann man auch von Jägern keine Zugeständnisse erwarten, da Mammutbäume juristisch gesehen keinen Schutzwert haben.

« Letzte Änderung: 05-Dezember-2013, 07:53 von Tuff »
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Waldläufer

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #24 am: 05-Dezember-2013, 15:45 »

Hallo,
darf mal wieder die allereinfachste Methode nennen, sofern man sich nicht tatsächlich in Rotwildgebiet
befindet. (Hirsche).
Nadeln und Triebe von Km und Gm sind aufgrund des Tanningehaltes kein Leckerbissen für Rehe.
Verfegt wird aber insbesondere der Gm. In harten Wintern kann es schon vorkommen, daß mal ein einzelner Gm
ziehmlich verbissen wird. Dies ist aber in der Regel nur Neugier und schmeckt den Rehen nicht.
Es wird nur zum Problem, wenn ordentlich gedüngt wird, da dann fast jede Baumart appetitlich wird.
Aufgrund dieser Lage genügt es völlig bei normalem Wildbestand zwei oder drei Pfosten eng neben dem Stamm einzuschlagen.
Die können wenn sie faulen problemlos ergänzt werden. Schrecken sogar noch ab wenn sie bereits morsch sind.
Außerdem müssen Drahthosen später entsorgt werden. Dies ist harte Arbeit da sie vom Unkraut überwurzelt werden.
Für Laubhölzer würde ich eben die bekannten Wuchshüllen empfehlen, die sich hoffentlich zersetzen.

                                            Viele Grüße                 Bernt

                                                 
« Letzte Änderung: 05-Dezember-2013, 15:47 von Waldläufer »
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Bernhard

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #25 am: 05-Dezember-2013, 22:16 »


Es wird nur zum Problem, wenn ordentlich gedüngt wird, da dann fast jede Baumart appetitlich wird.


                                                 

Stimmt nicht ! Wenn ich mich mit meinen Ausfällen, Aggregatzustände einerlei, an einem Mammutbaum vergehe, vergeht auch dem Feinschmecker Reh der Appetit !
Also bitte hier wissenschaftlich begründete Thesen darlegen, könnte ja den einen oder anderen Interessierten irreführen.

Klarer Gruß,

Bernhard
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denniz

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #26 am: 05-Dezember-2013, 23:15 »

Zitat
Wenn ich mich mit meinen Ausfällen, Aggregatzustände einerlei, an einem Mammutbaum vergehe,

 :o :o :o
...dendrophile Abschreckungs-Strategie????



nüchtern aber trotzdem ausfallend
Denniz
« Letzte Änderung: 05-Dezember-2013, 23:18 von denniz »
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Bernhard

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #27 am: 05-Dezember-2013, 23:21 »

Aggregatzustände

 
nüchtern aber ausfallenden Gruß
Denniz

Denniz, kennst Du doch ! Meine Mammuts wachsen gut, haben sich noch nie beschwert und Rehe liegen bei uns in den Tiefkühltruhen !  :P

« Letzte Änderung: 06-Dezember-2013, 10:15 von Bernhard »
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xandru

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #28 am: 06-Dezember-2013, 08:19 »

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« Letzte Änderung: 06-Dezember-2013, 12:40 von xandru »
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Waldläufer

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #29 am: 06-Dezember-2013, 08:42 »

Hallo Bernhard,
probiere doch mal wie das kommt, wenn du zu deinem Rehbraten ein paar
gedüngte appetitliche Triebe des Gm mit in die Sauce legst.
Das könnte doch was werden.

                              Feinschmeckergrüße von Bernt
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