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Autor Thema: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?  (Gelesen 64236 mal)

Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #30 am: 06-Dezember-2013, 15:18 »

Ich hatte mal einen Rest Lebertran und ausprobiert, ob die Knopsen von Eßkastanien damit bestrichen in Ruhe gelassen werden. Im Frühling sind diese Knospen dann alle eingegangen.
 
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #31 am: 06-Dezember-2013, 15:33 »

Daß der Bergmammutbaum im schattigen Wald nur sehr langsam wächst, wurde schon von einigen berichtet und ich habe in selber ein gutes Beispiel dazu. Im Gegensatz zum Küstenmammutbaum, ist für den Bergmammutbaum ein Schirm aus Altbäumen suboptimal. Allerdings kommt die Art mit dem Halbschatten zurecht.

Langsam wachsende Bergmammutbäume kommen in den kalifornsichen Groves natürlich ebenfalls vor. Je länger dort ein Baum braucht, um richtig dick zu werden, desto weniger Chancen hat er dem Feuer zu entkommen.

Was mich intressieren würde, nach 10 oder 20 Jahren im Halbschatten, wie schnell reagieren sie  auf ein Freistellen. In Deutschland gibt es dazu kaum Erfahrungen, bei den forstlichen Pflanzungen handelt es sich meistens um Altersklassen (gleichaltrig) die zu dicht gepflanzt wurden, das ist aber eine andere Situation.
« Letzte Änderung: 06-Dezember-2013, 15:35 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #32 am: 07-Dezember-2013, 02:45 »

Ich habe einen BM Sämling, der im Halbschatten nahe Waldrand und zwischen hohem Gras und Epilobium angustifolium kümmerte, später verpflanzt, seitdem entwickelt er sich gut.

Keimung (2009) und Aufzucht im Freien, Pflanzung 2011, nach dem ersten Winter am neuen Standort schwere Schäden (2012), möglicherweise auch wegen mangelhafter Lichtversorgung (Unterernährung). Ich war jedenfalls instinktiv sicher daß es am Standort zu wenig Licht zur Regeneration gab; daher musste ich den Baum entweder abschreiben oder etwas unternehmen. 2012-05 habe ich ihn daher umgepflanzt.

Fotostrecke:

(1) Der alte, schattige Standort: Nahe am Baumbestand (insbesondere hohe Fichten und Lärchen, im Hintergrund) und heute ein dichter Horst Epilobium (rosa blühend, Foto 2013). Das Vordringen dieser hohen Staude legte ebenfalls ein Umpflanzen nahe, eine großflächige Vernichtungsaktion kam nicht in Frage da ich das Kraut zur Bodenregeneration selber dort angesiedelt habe.

(2) Der geschädigte Sämling im Mai 2012.


(3) Ein paar Tage später, am neuen vollsonnigen Standort, ca. 40 m weiter östlich.
(Dateinamen Datum JJJ-MM-TT)
« Letzte Änderung: 12-Dezember-2013, 01:05 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #33 am: 07-Dezember-2013, 03:21 »

Zwei Monate später zeigte sich bereits ein neuer Trieb, der bis zum Herbst noch kräftig zuwuchs. Auf der 'gegenüberliegenden Seite' erschien mit ein wenig Verzögerung, aber noch im selben Sommer, ein weiterer Neuaustrieb (zweites Foto '16b'). Das dritte Bild (Detailphoto) soll noch einmal verdeutlichen, daß hier keine braunen Knospen wieder grün wurden, sondern sich wirklich neue Knospen bildeten. Die braunen Teile fielen dann im Laufe der Zeit einfach ab.
« Letzte Änderung: 12-Dezember-2013, 01:09 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #34 am: 07-Dezember-2013, 03:25 »

Man kann natürlich nicht mit Gewißheit sagen, ob der Sämling im Schatten eingegangen wäre oder nicht. Da es sich um eine (für mich) besondere Herkunft handelt, und ich mittlerweile nur noch sehr wenige Sämlinge anziehe, wollte ich kein Risiko eingehen.

Auf jeden Fall hat die Umpflanzung aber gut funktioniert. Im September 2013 sah das Bäumchen aus, als wollte es mächtig was aufholen.
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Bakersfield

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #35 am: 07-Dezember-2013, 10:50 »

Hi Tuff,

gut gemacht. So einen Problemfall habe ich auch auf einer Waldlichtung. Ist ein Rest-BM aus meiner herkunftsundefinierten Aussaat von 2011 (Tr*p*c*). Gepflanzt im Herbst 2012 und im Gegensatz zu seinen im Frühjahr 2013 gepflanzten Kollegen von 2012 hängt er mächtig durch.

Bei dem denke ich eher, dass er von Natur aus schwächer ist, aber evtl. folge ich doch noch deinem Beispiel... ;)

Hat dein kleiner Sämling denn schon immer keinen zentralen Leittrieb gehabt? Momentan würde man ja annehmen, dass der linke Trieb auf dem Foto diese Rolle übernehmen wird und neben ihm noch ein Seitentrieb kommt, damit er in der Mitte weiterwachsen kann.

Alles sehr interessant, bitte mehr solcher Verlaufsgeschichten... :)

Viele Grüße,
Frank

P.S.: Werde mich mal auf die Suche nach Fotos von meinem Zögling machen und die hier ergänzen.
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #36 am: 12-Dezember-2013, 00:43 »

Frank, der Sämling begann nach dem ersten Winter 'buschig' zu wachsen. In dem Winter sind die Saatkisten bei -20° (aber voller Windschutz) total durchgefroren, vielleicht sind da auch Knospen abgestorben. Aber die Sämlinge dieser Herkunft weisen alle dieselben Eingenarten auf, dichte lange Nadeln und eine Tendenz zu starken Seitentrieben.

Hier zwei Fotos des Sämlings aus dem 2. Jahr. Im Vergleich zu einer Anzucht unter optimalen Bedingungen ist er relativ klein. In meinen Saatkisten die das ganze Jahr in einem Sumpf stehen (mit Wasserdurchfluß unten), mit knapper und sporadischer Pflege etwa alle 6 Wochen, gehörte er mit Abstand zu den Größten.
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #37 am: 12-Dezember-2013, 01:00 »

Um wieder zum Thema zurückzufinden, solche in der vollen Sonne aufwachsenden Sämlinge plötzlich in eine halbschattige Waldsituation zu versetzen, bedeutet einen Schock, und sie brauchen mindestens 2 Monate (in der Vegetationsperiode) um sich anzupassen; wenn ein Winter dazwischenliegt, sind sie in dem Winter besonders anfällig. Den Sämling hier habe ich im Herbst ausgepflanzt, dann hat ihn der erste Winter so hart getroffen.

Um diese Pflanzeffekte zu mildern, aber auch um generell die Wuchsbedingungen zu stabilisieren (etwa Nährstoffkreislauf) habe ich irgendwann begonnen, das Unkraut in den Saatkisten nicht mehr rauszureissen, sondern abzuschneiden und bestimmte Pflanzen sogar extra dazugepflanzt. Das bedeutet Konkurrenz hat aber in einem harten Klima Vorteile. Einer davon ist, daß ich aus den 90l Saatkisten nun mittels 20cm Ø Rohr einen großen tiefen Ballen ausstechen kann, wenn ich einen Sämling (typischerweise <5cm hoch) auspflanze.

So ein Sämling hat einen wesentlich geringeren Pflanzschock, da seine Wurzelbedingungen zunächst eher unverändert bleiben. Andererseits muss man dann von Anfang an das Unkraut zurückdrängen. Wiederum reiße ich nicht einfach alles raus, sondern nutze die Durchwurzelung der Grenzbarriere zwischen Ballen und umliegender Erde. Welchen Effekt die Begleitvegetation auf Wühlmäuse hat, kann ich nicht sagen da ich immer Kragen benutze; da ich aber vermute daß der Geruch von frisch angemischter / aufgewühlter Erde sie anzieht, wäre dieses Verfahren auch hierin von Vorteil.
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lodda 41

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #38 am: 12-Dezember-2013, 08:26 »

hier ist lodda 41 . hallo tuff, ich finde deine berichte  hervorragend aber ich frage mich, brauchst du so wenig schlaf?   mit f. grüssen  Lothar.
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Bakersfield

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #39 am: 12-Dezember-2013, 13:10 »

Hallo Tuff,

ich habe mal die Bilder meines o.g. Sämlings zusammengestellt. Er hatte den ersten Winter noch super überstanden, wuchs auch im Frühjahr gut los, bekam dann aber im Verlauf des Sommers zunehmend Probleme. Trotzdem er von Beginn an immer in einem sehr großen Topf stand, blieb er auch damals schon im Wachstum zurück. Von daher hatte er wohl in dem Alter noch nicht die Konkurrenzkraft, um sich gegen Gras und Unkraut im Wald durchzusetzen. Dem ist dann auch nicht mehr zu helfen bzw. lohnt der Aufwand auch gar nicht (diffuse Herkunft).

2012er Kollegen in nahezu identischer Situation stehen da bedeutend besser da, sind aber auch zu Topfzeiten schon wüchsiger gewesen. Aber dazu komme ich dann später und in einem anderen Thread noch einmal.

Viele Grüße aus'm WML,
Frank


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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #40 am: 12-Dezember-2013, 16:03 »

Frank, der Sämling sieht gar nicht so schlecht aus. Nachtrag: hatte das 3. Bild ganz rechts nicht gesehen (scrollbalken erscheint bei mir an der falschen Stelle, ganz unten für alle Bilder zusammen) -- der sieht in der Tat sehr schlecht aus !

Über die Lichtsituation kann man aufgrund der Bilder nichts sagen, aber wenn das im Hintergrund Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa) ist und der 'Schirm' der Bäume aus Kiefern besteht (eventuell auch noch Fichten?) dann ist es sehr wahrscheinlich daß der Boden oberflächlich versauert, und sehr nährstoffarm ist.

Dein Bäumchen braucht dann einfach gute Erde, oder Dünger, aber diesen nur in dem Maß wie auch Wasser und Sonne zur Verfügung steht (d.h. wieviel er 'Verarbeiten' kann). Ich würde eine NPK Mischung von 30:20:50 empfehlen, da Phosphor in solchen Böden mit intensivem Pilzabbau ausreichend enthalten ist, es fehlen also Kalium und Stickstoff. Mit Stickstoff muss man etwas vorsichtiger sein als mit Kalium daher das Verhältnis.

Den Dünger in Wasser auflösen und *um den Baum herum* gießen, nicht einfach am den Stammfuß konzentrieren. Zur besseren Verwertung und gegen Ausspülen durch Regen, würde ich um den Baum auch einen Ring aus wurzelintensiver Waldvegetation (zusammen mit guter Erde) pflanzen. Sagen wir, im Abstand von 20 cm, je nachdem was dort wächst. Vogelbeer-Sämlinge (sorbus aucuparia) oder roter Holunder oder so etwas wären geeigent, die muß man später irgendwann natürlich absägen. In der Situation wären sogar Baumsämlinge von Fichte Kiefer Lärche als temporäre Begleitvegetation zur besseren Durchwurzelung gut geeignet.  Oder Stauden und Kräuter die in der nächt besseren benachbarten Bodenklasse wachsen Also da wo der Boden etwas besser ist.

Danach wird das Thema Wildverbiss + Mäuse dringend und ein Mauskragen (nur < 4 cm tief im Boden) wäre angeraten.
« Letzte Änderung: 14-Januar-2014, 13:55 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #41 am: 14-Januar-2014, 13:54 »

Frank, wenn ich mal alles aufzähle was grundsätzlich und typischerweise schief laufen sein kann, ohne daß ich das Dir unterstellen will, dann käme in Frage:

1. Pflanzung eines verdrehten Wurzelklumpens ohne Aufzudröseln -> Wurzel hat Probleme die Nachbarschaft zu erschließen sondern 'dreht sich im Kreis' -> geringe Wasser-, Nährstoff-, und Sauerstoffaufnahme

2. Angießen und weiteres Gießen auf den Punkt -> Verdichtung genau von dem bißchen Erde welche überhaupt noch zur Verfügung steht -> Sauerstoffmangel -> Wurzel kann nicht arbeiten, Feinwurzeln sterben schnell ab

3. Kleines Pflanzloch mit schlechtem (versauerter Oberboden) Boden drumherum -> Wurzeln versuchen zuerst oberflächennah dem Sauerstoffmangel wegen 2. zu entkommen, genau dort gibt es gar keine richtige Erde und es ist dort ständig zu trocken.

Was man auf der anderen Seite also tun sollte, ist dann auch klar:

zu 1. Wurzeln aufdröseln, bei sehr dichtem Klumpen mit Wasser freispülen und notfalls etwas kappen. Die Wurzel im Pflanzloch auf einen kleinen Hügel aufsetzen und herabgleiten lassen, evtl. am Ende eines langen Fadens Wurzelkanal stechen und Faden einführen, niemals Wurzeln im Kreis führen !

zu 3. Riesiges Pflanzloch ø 50cm mit guter Erde füllen und möglichst nicht durch Gießen verdichten - dazu gibt es ein paar Tricks, etwa am Pflanzlochrand 1-3 Stellen mit Split oder Kieseln und das Wasser dann dort direkt nach unten leiten so daß es von unten her aufsteigt, sowie Beimischen auflockernder Substrate. Bescheuert aber ideal: Styroporbrösel.

zu 2. Gießen nur noch an die Ränder des Pflanzloches, die Feuchte muss nach innen durchdringen. Nach dem Pflanzen immer wieder ein bißchen gießen, fast jeden Tag. Im 2. Jahr soviel gießen daß auch der Boden um das Pflanzloch herum feucht wird. Ich habe anfangs selber kaum glauben wollen wieviel Wasser der BM braucht oder verträgt, als Faustregel mindestens doppelt soviel wie man denkt :)

zu 3. Wenn Boden drumherum versauert ist bzw. Tendenz zu Rohhumus, dort (aber nicht im Pflanzloch) ab und zu düngen mit Asche (Kalium, Magnesium) und einer Stickstoffquelle (zB. Urin, enthält auch Phosphor), und Durchwurzelung fördern (etwa mit Weide-Grasarten, nicht Drahtschmiele die bleibt nur ganz an der Oberfläche) + etwas Laubzufuhr zum Verrotten, was wiederum Regenwürmer anzieht welche Sauerstoff-Kapillarität herstellen.

Wenn dein Bäumchen noch lebt, würde ich es ausgraben, Erde ausklopfen oder freispülen, den Wurzelstatus festhalten (Fotos) und es aufwendig wie oben beschrieben neu eingraben. Dadurch könnten wir etwas lernen; ein solcherart abgängiger Baum kann davon nur profitieren (letzte Chance).
« Letzte Änderung: 14-Januar-2014, 21:01 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #42 am: 14-Januar-2014, 14:06 »

Nach dem letzten Bild zu urteilen wird der Sämling im März/april zu ~90% abgestorben sein und selbst das genannte Verfahren hat kaum noch eine Chance, weil einfach keine Feinwurzeln mehr da sind. Quasi Steckling-Status. Da würde nur noch das Gewächshaus helfen. back to the roots...

Übrigens zahlt es sich nicht aus die braunen Teile abzuknipsen, das führt nur zu Verdunstung / Saftaustritt an den Schnittstellen, dort weitere Verbraunung, und Pilzsporen sind eh überall. Besser sich selbst überlassen, allenfalls die seitlichen Nadeln abziehen.
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Waldläufer

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #43 am: 14-Januar-2014, 16:35 »

Hallo Tuff,
du hast da jetzt eine sehr lange und interessante Liste an Schadursachen und
evtl. Abhilfe aufgezählt.
Könnte der Zustand des Sämlings nicht ganz einfach daran liegen, daß er zu
stark vom Unkraut bedrängt wurde und aufgrund von Lichtmangel und hoher
Luftfeuchtigkeit sich einen Pilz eingefangen hat. Die Seitenäste schlappen ja bedenklich.
Ob das nun Botrytis ist oder was anderes.

                                         Viele Grüße                Bernt
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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #44 am: 14-Januar-2014, 19:12 »

Hallo Tuff,

vielen Dank für deine Mühe und die vielen Vorschläge. Aber wie ich oben schon schrieb, dürfte der Sämling einfach zur wuchs- und konkurrenzschwächeren Gruppe gehört haben. Der ein oder andere von dir beschriebene Faktor, hat ihm dann evtl. den Rest gegeben.

Es ist aber nun einmal eine Waldsituation und pflegen möchte ich die Bäume definitiv nicht. Abgesehen davon, dass ich diesen Sommer bei einem Fotobesuch zwei Wasserflaschen mitgebracht hatte. Aber auch nur weil die Bäumchen relativ frisch gepflanzt waren und es seit zwei, drei Wochen nicht mehr geregnet hatte.

Wie ich auch oben schon sagte, sind noch drei weitere BMs auf der gleichen Lichtung. Alle drei gehören zu den wüchsigsten meines Herkunftvergleiches und haben sich von April (Pflanzung) bis Ende Oktober sehr gut gehalten. Sie sind etwas weniger gewachsen (ca. 20%) als ihre Kollegen bei uns im Garten (noch im Topf, aber viel Sonne, da Südwestrichtung). Aber natürlich bekommen sie im Wald etwas weniger Sonne. Ist aber auch kein Riesenunterschied, da ich schon glaube, eine ausreichend offene Lichtung erwischt zu haben.

Riesige Löcher habe ich den Bäumchen nicht gegraben, der Wurzelballen wurde aber gelockert und die Hauptwurzeln hingen frei. Ich traue dem BM mit seiner hohen Wurzelenergie schon zu, dass er sich auch durch den an sich dort relativ lockeren Waldboden arbeitet. Etwas Wurzelkonkurrenz durch Gräser, Sträucher und einige benachbarte Bäume (Abstand ca. 10m) dürfte ihm doch weniger zu schaffen machen als Lichtkonkurrenz oberirdisch, oder?

Ich hänge hier mal eine Bilderleiste zum Vergleich mit an. Außerdem eine Totale.

Viele Grüße aus'm WML,
Frank

P.S.: Die Nummer 028 ist übrigens der gleiche Baum wie auf der Zeitleiste hier. Ach ja, und hier steht etwas mehr zur Gesamtsituation.
« Letzte Änderung: 14-Januar-2014, 20:48 von Bakersfield »
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