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Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?

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Cryptomeria:
Hallo schlabuster,

ich würde es auch auf jeden Fall probieren. Wie Steffen schon sagt, als Gruppe ohne Konkurrenzdruck. Sequoiadendron leidet im Winter vor allem, wenn bei gefrorenem Boden sehr kalter Wind fegt.Wenn du ringsum einen gewissen Windschutz hättest, sehe ich überhaupt keine Probleme.Die nächsten Winter müssen ja auch nicht ganz so extrem lang werden wie der letzte. Und nach 10 Jahren sind sie überm Berg.

Viel Erfolg

Wolfgang

Zinnauer:
Hallo "Schlabuster",

ich würde es auch in jedem Fall probieren, ebenfalls als Gruppe an der günstigsten Stelle, d.h. dort, wo in den nächsten Jahrzehnten das meiste Licht zu erwarten ist bzw. glzt. genügend Wasser und Nährstoffe. Hier wären ein paar Fotos auch für uns ausschlussreich. Das Plätzchen für die Gruppe sollte ev. auch in der Hinsicht ausgewählt werden, dass es sich einigermaßen leicht pflegen lässt. Wir gesagt, mit mind. 10 bis 20 Jahren Pflege musst du schon rechnen, d.h. die kleinen BMs müssen konsequent von Unkraut und Konkurrenzbäumen freigehalten werden (Anfangs 2 - 3 x jährlich, ab Mannshöhe 1 x jährlich)

LG
Michael

Xenomorph:
Hallo Schlabuster,

und willkommen im Forum! Wie heißt du denn real? Im Großen und Ganzen kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Den Bergmammutbaum im deutschen (mitteleuropäischen) Wald zu integrieren ist nicht ganz einfach, aber möglich und für einen Fan dieser Bäume natürlich sehr wünschenswert.  ;)

Leider ist es etwas dumm gelaufen, da du schon andere Baumarten angepflanzt hast. Ideal wäre es gewesen, die BM vorwüchsig zu pflanzen, und die anderen Arten dann mit ein paar Jahren Abstand. Wie bereits gesagt wurde benötigt der BM für ein gesundes Wachstum viel Licht, aber auch Wasser. Bekommt er davon nicht genug, kümmert er und bleibt zurück, was natürlich letztendlich dann das Aus bedeutet, denn die Konkurrenz schläft ja nicht. Im Dichtstand ist zudem das Milieu feuchter, wodurch sich die ohnehin geschwächten BM dann oft noch einen Pilz einfangen.

M.E. hast du nun zwei Möglichkeiten: Entweder du pflanzt entsprechend große Bergmammutbäume (ca. 1m), was aber sehr teuer werden dürfte. Oder du schaffst ausreichend Platz für kleinere Sämlinge. Wenn es in deiner Gegend recht kalt ist, musst du mit Ausfällen rechnen, weil nicht alle BM gleich frosthart sind. Ich persönlich würde in dem Fall empfehlen, kleine Grüppchen von 3-4 BM-Sämlingen an die besten Stellen zu pflanzen. Pro Gruppe sollte am Ende dann aber nur einer übrig bleiben, im Endzustand benötigt der BM sehr große Abstände, was ein Blick auf die zu erwartenden Dimensionen schnell deutlich macht. Und andere Arten sollen ja dazwischen wachsen, wobei die BM aus der "Masse" herausragen.

Um Unkraut zu unterdrücken kann es helfen, z.B. Dachziegel, Bretter oder Pappe rund um die Sämlinge auf den Boden zu legen. Sieht nicht schön aus, ist aber sehr wirksam. Übrigens: Was für eine Tannenart hast du denn angepflanzt? Weißtanne? Eine tolle Baumart- wird leider kaum noch gepflanzt. Passt aber sehr gut zum BM weil sie sehr langsam wächst, und wird letztlich ebenfalls sehr groß. Erreicht soweit ich weiß von allen europäischen Baumarten die größten Höhen. Viel Erfolg und

Urzeitliche Grüße, Clemens

Waldläufer:
Hallo,
daß es grundsätzlich wünschenswert ist Mammubäume im Wald zu pflanzen ist kein Thema.
Wichtig ist aber daß man den konkreten Fall genau prüft ob tatsächlich eine größere Aussicht auf Erfolg unter den gegebenen Rahmenbedingungen
besteht.
Fakt ist daß schon konkurrenzstarke Arten gepflanzt wurden.
Desweiteren bedeutet eine Fläche von 3000qm daß es sich um eine Freifläche von ca. 50x60m oder z.B. 75x40m etc. handelt.
Eine Rodungsfläche bedeutet ringsherum ist alter Wald- sollte ca. 25-30m hoch sein. Der Schattenwurf kann ungefähr mit der Baumhöhe gleichgesetzt werden.
Auch von Ost u. West verträgt der Mammutbaum kaum Schatten.
Nun kann sich jeder selbst ausrechnen wieviel vollbesonnte Fläche bei diesem Grundstück übrigbleibt.

                                Viele Grüße            Bernt

lk1992:

--- Zitat ---Nun kann sich jeder selbst ausrechnen wieviel vollbesonnte Fläche bei diesem Grundstück übrigbleibt
--- Ende Zitat ---

...die Fläche reicht dann wohl gerade für 1-2 Mammutbäume?!  ;D

Sooo theoretisch kann man denke ich an die Sache nicht rangehen. Fotos vom Grundstück wären zur Beurteilung der Lage sicherlich hilfreich.
Ansonsten ist schon alles wichtige gesagt worden.

Die Bewässerung in den ersten Jahren ist nicht zu unterschätzen, ich habe letzten Sommer kanisterweise das Wasser zu meinen kleinen BMs geschleppt...

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