Hallo Freunde des gepflegten Mammutbaums!
Weder bin ich ein Samen-Päppler, noch hüte ich eine größere Baumherde.
Ich bin nur ein Laie, der seit kurzem ein um so stolzerer Pfleger eines ersten
BM im eigenen Garten ist.
Und ich teile eure Faszination für diese gigantischen Bäume ...
Mein Schlüsselerlebnis bezüglich Mammutbäume war der Krankenhausaufenthalt meiner
Exfreundin (und jetzigen Frau
) im Insel Spital in Bern. Meine Frau unterzog sich dort einer
Operation und wir verbrachten daher 5 Tage in Bern. Dabei fiel mir ein auffällig-anderer Baum
vor dem Eingangsbereich des Spitals auf. Sehr groß, knorrige Äste, uriger Stamm. Ein kleines
Schild wies ihn als "Sequoiadendron giganteum" aus.
Link zu einem Bild:
http://static.panoramio.com/photos/original/12686437.jpg(Meines Wissens wurde der Baum hier im Forum noch nicht erwähnt.)
"Sequoia? Das hast du doch schon mal gehört! Sind das nicht Mammutbäume?!"
Gegoogelt und, um es in den Worten von MR. Spok zu sagen "Faszinierend!"
Und dabei war der Baum aus heutiger Sicht noch nicht mal so groß ...
Zunächst war ein eigener Baum kein Thema, da in meinem Garten einfach kein Platz war.
Dann stand aber die Fällung einer 25 jährigen Blautanne und Douglasie an. Die beiden Bäume
wurden seinerzeit zu eng gepflanzt, behinderten sich gegenseitig und hatten dann auch noch
Sturmschäden. Damit war der Platz für einen eigenen Mammutbaum da...
Seit dem verfolge ich hier als stiller Leser das Forum und so bin ich auch auf Wayne und seinen
Sequoiapark gestoßen. "Ein Franke mit Mammutbäumen? Ein Wink des Schicksals!"
So kam es, daß ich Ende März Wolfgang einen Besuch abstattete und er mir, zwar schweren Herzens
aber nach angenehmen Gespräch, einen Nachkommen des Walenstädters Giganten (Huhu, Lukas Wieser!
)
überließ.
Einen Baum mit DEM Stammbaum ... Klasse!
@Wolfgang: Nochmal vielen Dank für deine Hilfe!
Somit will ich nun meinen Baum vorstellen und ab jetzt gelegentlich über seine Entwicklung berichten:
Gekeimt am 28.01.2008 aus dem Samen des Giganten von Lukas Wieser und bis Mai 2009 gewachsen
ist der Baum in Walenstadt.
Dann als 30cm-ler von Wayne in Gaukönigshofen gepäppelt und abgehärtet.
Am 27.03.2010 wurde er in Waigolshausen (ebenfalls Unterfranken) endgültig gepflanzt.
Größe am Pflanztag: 58cm
Im Hintergrund kann man noch die Auswirkungen der Fällung und der Auswurzelung der
beiden Bäume sehen.
Kraterlandschaft ... aber auf dem Weg der Besserung
Gepflanzt habe ich in eine 1:1 Mischung aus Erde und Pflanzerde.
Dazu wurde der Boden mit Urgesteinsmehl, Hornspänen und Koniferendünger aufbereitet.
Zusätzlich dünge ich mit "Tropica-Koniferendünger" und "Wuxal Universal" von Manna im
wöchentlichen Wechsel. (Problematisch?)
Hätte ich mit dem Flüssigdünger warten sollen, bis sich der erste Wachstum anzeigt?
Der ließ nämlich ziemlich auf sich warten und ich bekam schon ein mulmiges Gefühl.
Aber seit letzter Woche sprießen direkt vom Stamm endlich die ersten neuen Zweige:
Ebenso sieht die Spitze von Tag zu Tag besser aus:
Was jetzt noch fehlt ist eine richtige Eingrenzung mit Steinen und Mulch.
Wolfgang und ich besprachen das Für-und-Wieder von Rindenmulch und/oder Kies.
Lukas Wieser hat unter seinem Giganten ja auch Kies ...
Wie ist eure Meinung bezüglich Kies statt Rindenmulch?
Ich denke da an getrommelten Basaltkies als Mulch, der Dank seiner
dunklen Farbe schön die Wärme speichern sollte und gut zu den Begrenzungssteinen
(Basalt) aus der nahegelegenen Rhön passen sollten.
(Die Steine auf dem Bild sind nur ein Übergangsprovisorium um den Baum vor dem
Tret-Traktor meines Sohnes zu schützen ...
)
Soweit erst mal aus Unterfranken.
Viele Grüße!
René