Wir haben einige grosse Baeume die von Efeu bewachsen werden: UM, Koreatanne, Schwarzkiefer ... Ich schneide den ab und zu mal unten ab (nicht alles auf einmal!) damit er nicht zu dicht wird. Das erste Problem ist der Wasserverbrauch von schaetzungsweise ein paar hunderst Kilo Efeumasse ... zweitens erreicht er die Krone von Kiefer und Koreatanne und ueberwaechst diese. Drittens weicht der UM einem dicken Efeustamm irgendwann aus, wodurch sich also die Stammform des UM aendert und die Sturmfestigkeit des Baumes dreifach leidet: Durch die Einkehlungen, durch die Masse, und den Windfang. Andererseits haelt der Efeu den Baum auch wieder fest. Wenn es aber in der Krone zuviel wird, wird der Baum eines Tages im Sturm brechen.
Eg gibt Baeume die besser mit dem Efeu zurechtkommen, etwa Stieleichen in der Hartholzaue. Am Oberrein bei Weisweil habe ich > 1,50 m dicke Eichen gesehen in denen der Efeu bis auf etwa 15 m Hoehe einen dichten Schirm / Pilzhut bildete (der bis auf 5m hinunterreichte) unter dem man im Regen garantiert trocken blieb. Viel hoeher scheint er aber dort nicht zu werden. Manche der Efeustaemme waren 30 cm dick. Dort waechst alles sehr rasant, auch die Eichen, daher muss man jetzt nicht gleich 'uralt' annehmen. Aber ein paar Jahrzehnte wird der Efeu auch auf dem Buckel gehabt haben.
Ich finde Efeu ist leicht zu kontrollieren und habe ihn daher bedenkenlos uebeall im Garten und in meinen Pflanzung angesiedelt und verbreitet. Er ist ein wertvolles Biotop fuer Insekten / Arthropoden und die Beeren sind eine wichtige Winternarhung fuer die verschiedenen Drosseln.