Bauarbeiten, und Bäume, das ist so en Thema ...
Ich habe mich mal bei einer Bürgermeisterin gemeldet als einem wunderschönen großen BM an einer Kirche die Wurzeln abgesägt wurden, weil sie in die Baugrube des Nachbargrundstücks reichten. Genauer gesagt, mit dem Bagger abgehackt und abgerissen. Ich habe verlangt daß ein Gärtner die professionell nachschneidet und gegen Pilze behandelt. Die Frau war dem Thema auch garnicht abgeneigt, aber ich habe später gesehen daß nichts passiert ist, und als dann wiederum später alles fertig war, hatte natürlich auch keiner mehr 'Lust' extra dafür nochmal aufzubaggern. Weshalb ich auf meine Nachfragen wohl keine Antworten mehr bekam.
Ich frage mich warum man die Bäume nicht gleich zu Anfang bereits fällt, das wäre jedenfalls ehrlicher. Aber natürlich 'weiß man nicht was später daraus wird' und es könnte ja auch 'gut gehen'.
Aber: Man weiß, und es geht nicht. Nur weil es nicht sofort sichtbar wird, und generell keiner Lust hat, die Verantwortung zu übernehmen, wird es total ignoriert. Ich nenne so etwas 'Systemversagen'. Eigentlich müsste es ein Gesetz geben, nachdem man für das spätere Schäden des Baumes noch mindestens 25 Jahre lang haftet.
Realistischer ist, daß man sich als Baumspezialist bei Bekanntwerden eines Bauprojektes, oder besser schon bei der Ausweisung eines Baugebietes, sofort einmischt und darauf besteht, daß ein Vermerk - genau zu den Wurzeln ! - im Bebauungsplan gemacht wird. Am besten noch mit einem beeindruckend aussehenden fachlichen Gutachten (und im Zwefelsfall lässt man einen befreundeten Gärtner oder auch Rechtsanwalt unterschreiben).