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Wie schütze ich den Küstenmammutbaum im Winter ?

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denniz:
Der grosse Nachteil an einer Frostberegnung ist das Wasser welches im gefrorenen Boden
die Poren die zur Sauerstoffversorgung dienen verschliesst und die Pflanze erstickt. Man kann die Pflanze oberirdisch
mit Sprühnebel vereisen. Die wird allerdings dadurch sehr schwer. (Stichwort "Nassschneeauflage")

Dann doch lieber eine Eibe pflanzen.. ;)

Tuff:
Hmmm... wenn der Boden gefroren ist, 'arbeitet' die Wurzel doch sowieso nicht. Erst wenn es auftaut. Das Auftauen des Bodens wird durch mehr Eis aber verzögert werden. Für und Wider...

Ich habe die Beregnung übrigens nicht propagieren, sondern nur mal erwähnen wollen, als eines der Dinge die ich rein aus Interesse gerne mal ausprobieren würde. Natürlich gibt es bessere Methoden !


--- Zitat ---Dann doch lieber eine Eibe pflanzen..
--- Ende Zitat ---

Zum Beispiel diese :)

denniz:
 :)
Ich habe schoneinmal dummerweise gefrorene Pflanzen gegossen...  ::) ::)
Koniferen als Immergrüne arbeiten schon bei Frost, sonst gäbe es ja keine Frosttrocknis bei der die Bäume wegen gefrorenen Wurzeln und aktiver Photosynthese "zerreissen". Luft isoliert ja auch ganz gut, man denke nur an eine Mulchauflage
auf dem Wurzelteller- wäre die dann plötzlich ein massiver Eisklotz wäre es vorbei mit der Atmungsaktivität.
Schnee enthält ebenfalls sehr viel Luft im Gegensatz zu Eis und ist deswegen ein guter Winterschutz.




cbk:

--- Zitat von: denniz am 27-Oktober-2014, 08:13 ---Dann doch lieber eine Eibe pflanzen.. ;)
--- Ende Zitat ---

Schon gemacht, eine Eibenhecke rund um den KM. 8)
Jetzt müssen die Säuleneiben "nur" noch wachsen. :-\

Sagt mal, kann man irgendwo kleine Säuleneiben (Taxus baccata fastigiata), 20cm reichen, auch in größeren Mengen bekommen? Mehr als 80 Eiben konnte selbst der Großhandle nicht liefern.

Tuff:
Dennis,

Die Frosttrocknis entsteht doch dadurch, daß intensive Sonnenernergie in das Grünzeug eindringt. Dabei kann die Temperatur innen durch die Einstrahlung beträchtlich ansteigen, auch wenn der Boden noch tief gefroren ist. Die Photosynthese kann dann vermutlich auch bei sehr geringen Luft-Temperaturen stattfinden (5° C?), entscheidend ist aber die eingestrahlte Energie.

Bei einem Eismantel ist aber genau das nicht mehr der Fall, er schützt vor der Sonne und versorgt die Nadeln beim Auftauen mit Feuchte. Bei typischem 'Tauwetter' dauert das einen Tag, über Nacht besteht keine Gefahr, und bis zum nächsten Mittag ist idealerweise dann auch der Oberboden etwas aufgetaut.

Soweit die Theorie - auf die ich mich selbstverständlich nicht verlässen würde :) die Sache wird ja auch nur als Notmaßnahme beschrieben, nicht als reguläre Lösung.

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