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Wie schütze ich den Küstenmammutbaum im Winter ?

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Bernhard:
Hallo Denniz,

ich muß leider wieder ein wenig widersprechen.  ::)


--- Zitat von: denniz am 25-November-2013, 13:45 ---
Mehr als 10cm (Rinden-)Mulch sollte man nicht aufbringen.


--- Ende Zitat ---

Eine Rindenmulchauflage schützt so gut wie gar nicht vor Frost. Vielleicht im Anfang ein wenig. Sie pappt aber schnell zusammen und enthält kaum isolierende Zwischenräume. Außerdem ist RM sehr nährstoffzehrend und sollte eigentlich nur zum Unterdrücken von Wildkräutern ("Unkraut") verwendet werden.
Und: 10 cm ohne Luft sind schnell durchgefroren in einer einzigen sternklaren Frostnacht. (Ich habe das auch schon mal ausgetestet)  :-\

Also: Viel Laub, idealerweise mit Stroh vermischt, auf die Baumscheibe druff und mit Nadelzweigen gegen Wind abdecken.

Isolierter Gruß,

Berni

Baumhirte:

--- Zitat von: denniz am 25-November-2013, 13:45 ---Eine kurzgemähte Wiese und Freistand ist natürlich eher suboptimal, besser am Rand von Gebüsch oder Strauchhaufen pflanzen.

--- Ende Zitat ---

Moin Dennis,
habe den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden  ;) und beziehe das jetzt mal auch auf meine Neuanpflanzung. Du hast natürlich absolut Recht. Noch ist das Ganze eher suboptimal.

Ich werde daher in diesem ersten Winter alle KMs schützen. Das sieht so aus,  dass ich Drahthosen erstellt und mit Flies umspannt habe. Diese stülpe ich über die Pflanzen. Der Wurzelbereich wird zudem innerhalb der Drahthosen schön dick (ca. 10-15cm) mit getrockneten Farnblättern (isolieren zusammen mit Luft super !!) abgedeckt. Ob's funktioniert ? = im Frühjahr wird man es sehen.

Ebenfalls isolierende Grüße,
Matze

denniz:
Hallo Matze,
Habe nicht explizit deine Fläche gemeint. :o
Diese Situation ist ja allgegenwärtig. Im Wald spricht man von Bestandsschutz,
das macht mal locker 3-5° Unterschied aus. Zudem ist es dort feuchter, weniger
Sonneneinstrahlung, weniger Wind, mehr Biomasseauflage (Streu, Äste, Totholz) sowie
Bodenbedeckender Bewuchs wie Farne, Gräser oder kleine Büsche erzeugen ein
wirklich effektives Mikroklima. Ist es dann noch dreidimensional (Hügel, Täler, Schluchten)
kann man schon gute Bedingungen herstellen die weit von der WHZ abweichen.
Wenn man diese Dinge erreichen kann, braucht man im Prinzip keinen Winterschutz mehr.

Bei KM ist auch der Gedanke der Gruppenpflanzung interessant.
Diese Bäume funktionieren besser im Kollektiv.

urwaldigenGruß
Denniz

Tom E:
Hallo,
wie schonmal in der Kinderstube geschrieben, habe ich keinen geeigneteren Platz für das Bäumchen.
Entweder dort oder garnicht.  :o  ::)

Ich habe euren Rat aber mal beherzigt und ein Häufchen erstellt. Ob das in der Form etwas bringt...
Womöglich wird man es nie erfahren, zumindest letzten Winter ging es ohne. Obwohl der Tontopf
die Kälte sicherlich etwas besser in den Boden gezogen hat.
Dort sind jetzt hauptsächlich Blätter von Hatzelnutz, Weide, Birke und etwas Stroh eingearbeitet.
Das ganze dann mit toten Kiefernzweigen rundum etwas befestigt.
Die Rindenmulchschicht darunter ist nur 1-2cm dünn und hilft in der Form noch nichtmal gegen "Unkraut".

Gruß
Tom

Bernhard:
Tom, ein minimaler Schutz ist immer besser als gar kein Schutz !  ;)

Protektorischer Gruß,

Berni

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