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Autor Thema: Zu Besuch der 3 Wilhelmamammuts im Gaistal bei Bad Herrenalb (ID 587)  (Gelesen 22174 mal)

xandru

  • Gast

Hallo Thilo,

Heute waren wir endlich mal im Gaistal. Da wir eigentlich nur schnell mal was essen wollten und da uns die Schwarzwald-Forelle sehr gelockt hat, waren wir heute ganz ohne Kamera unterwegs. Die Funde kommen erst mal auf die to-do-Liste.

Dort stehen 3 Wilhelma-BMs; ich habe im Register endlich mal die Anzahl „4“ korrigiert:
  • westlichster  (Stamm recht gezeichnet): GPS: 48.776325°, 8.459662°
  • mittlerer (dickster): GPS: 48.776291°, 8.459717°
  • östlicher (schlankster): GPS: 48.776219°, 8.459860°

Beim mittleren haben wir heute einen BHD von 2,05 m gemessen. Der westliche steht zu sehr am Hang und der östliche ist sehr viel schlanker. Ich bin jetzt gerade überrascht, dass offenbar noch gar keine Messwerte existieren.

Bad Herrenalb liegt bekanntlich noch ganz knapp in Württemberg und die Bäume sind Wilhelma-Saat. Dafür aber sind sie erstaunlich wenig abholzig: der Stamm geht fast senkrecht in den Boden – nicht wie in Waltersberg, Hohenstadt oder Hirsau.

Die Bäume stehen am Ende eines Tales, gleich neben den Quellen. Sie dürften also wassermäßig die besten Bedingungen haben.

Könnte die Trompetenform – wo sie denn vorkommt – mit einem zu trockenen Standort zu tun haben? Eigentlich nein, denn Waltersberg misst lt. Register 1,70…1,80 m, Hohenstadt 2,19 m und Hirsau 3,11 m ???

Oder könnte die Trompetenform bei geringer Bodentiefe entstehen, wenn die Bäume nämlich auf einer Hochebene stehen und nicht am Hang? ??? ???

Oder aber wir kommen zu dem Schluss, dass die Form genetisch bedingt ist und die Wilhelma-Saat eine größere genetische Vielfalt aufweist als bisher vermutet. ??? ??? ???

…den Vorhang zu und alle Fragen offen…
Wolfgang
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xandru

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Hallo nochmal,

Die zwei ersten in der Aufzählung stehen ja recht dicht beieinander, der dritte hingegen ein ganzes Stück abseits. Deshalb haben wir versucht den Pflanzabstand zu messen – soweit die Dicke der Stämme eine Schätzung des Pflanzpunkts zulässt (etwa Mitte zu Mitte).

Der Abstand zwischen dem westlichen und dem mittleren Baum beträgt 6,36 Meter, das sind etwa 22,2 württembergische Fuß. In Murrhardt-Waltersberg waren es etwa 19,6′.

Rätselnde Grüße,
Wolfgang
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Sischuwa

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Ute und Ich haben gerade mal das erste Foto angeschaut (Seite 1), da viel es uns wie ein Schauer über den Rücken....da klafft doch ein riesiges Loch zwischen den rechten und den 2 linken BMs... ???
War da womöglich ein vierter gestanden..? Vielleicht auch noch damals bei Lutz..?
Wäre eine Möglichkeit, denn als wir dort waren achteten wir nicht auf einen morschen Stumpf
an besagtem leeren Platz...Ihr vielleicht..?

Ute meint, dass das Essen und die Forellen ganz schön teuer wären, bei den Benzinpreisen... ;D
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

xandru

  • Gast

Hallo Thilo,

Möglicherweise stand da einmal etwas; vielleicht auch zwei oder drei Bäume; wir hätten auch den anderen Abstand messen sollen. Dieser Gedanke ist uns aber erst daheim gekommen. Aber vor allem führt auch ein Weg hinab zur Wiese. Ich habe nicht darauf geachtet, ob der Holzstapel noch an seinem Platz ist.

Hallo Ute,

Wir hatten eine wunderbare Ausfahrt mit leckerem Fisch für Gaumen und Kühlschrank, 20% Steigung im Oberen Dobeltal, wo gar kein Wildgehege ist, mit gratis Wilhelmabäumen und Einkauf in Herrenalb, hätten fast das Wildgehege im Dobeltal gefunden, haben zu Fuß weiträumig Rotensol umrundet (Grenzstein Baden/Württemberg, 3 meldefähige BM, 1 BM-Baby sowie exquisite Vorgärten), dabei auf der Hin- und Rückfahrt die Mammut-Situation zwischen der Ausfahrt Pforzheim-West und Schwann studiert – und das alles bei wunderbarem Wetter. Wie kann man den Valentinstag (oder jeden anderen Tag :P) besser begehen?

Ertragreiche Grüße,
Wolfgang
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Michael D.

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Hallo,Wolfgang !
Könnte die Trompetenform – wo sie denn vorkommt – mit einem zu trockenen Standort zu tun haben? Eigentlich nein, denn Waltersberg misst lt. Register 1,70…1,80 m, Hohenstadt 2,19 m und Hirsau 3,11 m ???
Oder könnte die Trompetenform bei geringer Bodentiefe entstehen, wenn die Bäume nämlich auf einer Hochebene stehen und nicht am Hang? ??? ???

Hier schneidest du eine recht interessante Frage an.Ich habe mich auch schon gefragt,woher dies kommen könnte.Eine eher schwache Vermutung von mir ging in die Richtung,wie sonnig oder absonnig der Standort ist.Ich könnte mir aber gut vorstellen,daß du mit der Bodentiefe nah 'dran sein könntest,da das Wurzelwerk mehr in die Breite wachsen muß,was sich auf den unteren Stammbereich auswirken könnte.Gegen einen Standort auf einer Hochebene sprechen wiederum die schönen"Trompeten" in der Fasanerie in Wiesbaden.

Gespannte Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

xandru

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Hallo Michael,

Schön, das der Gedanke zumindest nicht ganz abwegig zu sein scheint.

Zitat
Fasanerie in Wiesbaden
Wie sieht der Untergrund dort aus? Der Baum steht knapp über einem Plateau; ich weiß nicht, ob die Schichten dort der Hangneigung folgen.

Ebenfalls gespannte Grüße,
Wolfgang
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Michael D.

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Hallo,Wolfgang !

Wie der Boden bei den großen BM´s beschaffen ist,müßte man untersuchen.An der Stelle,wo wir den KM "Big Charlotte" gesetzt hatten,war der Boden leicht lehmig mit Durchmischung von kleineren Steinbrocken.Das kann unter den BM´s auch so sein,könnte aber auch schon wieder anders aussehen.Sowas kann selbst auf kurzer Strecke schon ziemlich differieren.
Ich denke mal,daß die Parkleitung da Auskunft geben könnte.

Lehmige Grüße ! Michael :)
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

liluz

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Zinnauer

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Re: 2 gefällte Bäume der Wilhelma-Saat (ID 587)
« Antwort #23 am: 26-Oktober-2011, 23:35 »

Ja, das ist wirklich sehr bedauerlich!

Wie immer bei solchen Berichten bin ich sehr skeptisch, was die angebliche Fäule betrifft. Immerhin sieht der fallende Baum kerngesund aus und Bilder vom Schadausmaß sind keine dabei. Außerdem fallen BMs bei Pilzbefall nicht so schnell um, da hätte man wohl Zeit gehabt, das näher zu untersuchen. Ich hab bei solchen Aktionen immer ein paar geile Förster in Verdacht, die 1 Mal in ihrem Leben einen derartigen Riesen fallen sehen wollen.

Hoffentlich waren die 2 wirklich unrettbar vom Pilz befallen.

LG
Michael
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xandru

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Re: 2 gefällte Bäume der Wilhelma-Saat (ID 587)
« Antwort #24 am: 27-Oktober-2011, 00:10 »

Hallo Michael,

Es handelt sich um einen Teil der ID 587. Wir waren im Februar leider ohne Kamera dort. So wird es wohl nicht mehr möglich sein, die drei Bäume in Register vor der Löschung sauber einzeln zu dokumentieren. Vor Ort ist mir als Laien überhaupt kein Krankheitsbild aufgefallen; aber das will nichts heißen.

Deine Vermutung betreffend die Förster ist etwas ungewöhnlich; das ist ja gerade so, als gäbe es bei der Feuerwehr irgendwelche Pyromanen ;) Ich habe in solchen Fällen eher finanzielle Interessen im Hinterkopf. Also bin ich gespannt, ob das Gelände am Ortsrand demnächst Bauerwartungsland für weitere Wellness-Tempel wird.

Völlig überraschte Grüße,
Wolfgang
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derTim

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Re: 2 gefällte Bäume der Wilhelma-Saat (ID 587)
« Antwort #25 am: 27-Oktober-2011, 00:23 »

Deine Vermutung betreffend die Förster ist etwas ungewöhnlich;
das ist ja gerade so, als gäbe es bei der Feuerwehr irgendwelche Pyromanen ;)

Hi Wolfgang,
guck mal hier ;D ::)
http://www.feuerwehr-weblog.de/archives/2006/06/die_meisten_bra.html
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xandru

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Re: 2 gefällte Bäume der Wilhelma-Saat (ID 587)
« Antwort #26 am: 27-Oktober-2011, 00:28 »

*überrascht-tu* ;)
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Zinnauer

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Re: 2 gefällte Bäume der Wilhelma-Saat (ID 587)
« Antwort #27 am: 27-Oktober-2011, 01:40 »

Tim hat meine Antwort bestens vorweggenommen.  :o

Zu den BMs:
Hat jemand aus der Umgebung Zeit, die behauptete Fäule zu dokumentieren?

LG
Michael
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TaunusBonsai

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Re: 2 gefällte Bäume der Wilhelma-Saat (ID 587)
« Antwort #28 am: 27-Oktober-2011, 07:26 »

Hallo zusammen,

verdammt schade um die gefällten Bäume!
Uns als Mammutbaumfreunde interessiert hier die "Fäulnis" sehr. Gibt es jemand in der örtlichen Nähe, der sich der Sache mal annehmen kann (eigene Dokumentation vor Ort und ggf. Kontaktaufnahme mit dem Förster)?

interessierter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Sita usvilate inis taberce ines!

xandru

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Re: 2 gefällte Bäume der Wilhelma-Saat (ID 587)
« Antwort #29 am: 27-Oktober-2011, 11:13 »

Hallo,

Wieso fühle ich mich so beobachtet?!

Wenn wir in den nächsten Tagen Zeit haben, können wir vielleicht (unverbindlich) mal dort hinfahren und Bilder machen.

Aber Kontaktaufnahme mit dem Förster oder den zuständigen Behörden ist nicht unser Ding.

Selektive Grüße,
Wolfgang
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