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Autor Thema: Pflanzabstände beim BM  (Gelesen 110573 mal)

sequotax

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #75 am: 23-November-2009, 11:40 »

Lieber Bernhard,

das deckt sich in etwa mit dem, was auch der Sepp ganz anschaulich kundgetan hat !

Mammutbäume in Menschenobhut - da habe ich gar nichts dagegen !

Nur, kann man nicht beides nebeneinander versuchen:   BMs im Garten UND im Forst ?

Die meisten hier im Forum haben einfach Hemmungen, auch nur einen einzigen MB der Säge anheim fallen lassen zu müssen !
Das verstehe ich nur zu gut !!!

Aber eine echte Verbreitung einer Baumart klappt in einer von Menschen durchdrungenen Welt doch nur über die Forstwirtschaft !
Da würden dann extra Mammutbäume gezogen, die es sonst nicht gäbe...
Es gibt erstaunlich viele MBs in Deutschland, aber wieviele Fichten stehen dem entgegen... ?

Natürlich besteht meinerseits die Hoffnung, dass dann auch immer zumindest einige ausgewählte (Samen-)Bäume richtig alt werden dürfen...

LG, Remi
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Bernd

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #76 am: 23-November-2009, 11:54 »

Hallo Leute,
wenn man auf einem Kahlschlag, wie es Remi ja versucht, einen Wald begründen will, muß man dafür sorgen, daß möglichst schnell ein Bestandesschluß entsteht. Bei Naturverjüngung von Buche sind z.B. 100000 Pflanzen pro ha besser als 50000. Die Natur macht das so auf einer kahlen Fläche. Im Endbestand stehen dann vielleicht 120 Buchen pro ha. Bei Douglasie und Küstentanne pflanzt man landläufig 2500 bis 3000 Bäumchen.Der schnelle Bestandesschluß sorgt für die Unterdrückung von gras Brombeere Birke usw. Man muss Berufsgenossenschaftsbeiträge ,Grundsteuern, Wegebeiträge usw. bezahlen.Daher sollte man versuchen einen produktiven Wald zu begründen, wie es die Amerikaner auch praktizieren.
Bei
 
B50 BMs pro ha ab Jungbestand werden sich die Erben in 100 Jahren über die dicken , astigen   kruammenBäume schwarz ärgern.     Bernd
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Bernhard

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #77 am: 23-November-2009, 12:35 »

Bei Naturverjüngung von Buche sind z.B. 100000 Pflanzen pro ha besser als 50000. Die Natur macht das so auf einer kahlen Fläche.

Hallo Bernd,

Du hast vollkommen recht! Nur leider ist eine Buche (Rotbuche) in keinster Weise mit einem Bergmammutbaum im Waldbau zu vergleichen.  ;)

Schattenbaumart-Lichtbaumart  :-*

Die Intensität der Durchwurzelung, ist das Einzige worin sie eine Ähnlichkeit besitzen.

VG
Bernhard
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Bernd

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #78 am: 23-November-2009, 12:47 »

Hallo Bernhard, vielen Dank für die Belehrung vom Silberrücken im Forum
Berndd
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Fritz

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #79 am: 23-November-2009, 15:06 »

@ all:

Bisher fehlte in unserer Diskussion fast vollständig der 'forstwirtschaftliche Aspekt' !
LG in die Runde,  Remi

Hallo Freunde!

Ich habe wirklich meine Zweifel, ob sich BM als Forstbaum durchsetzen kann* - wie Herbert schon schrieb, ist er (sehr viel) eher ein Liebhaberbaum als ein Nutzbaum - allein aus ökonomischen** und nicht aus Pietätsgründen. Oder gibt es kommerzielle BM-Forste? Nicht das ich etwas dagegen hätte aber ich denke über Versuchsanbau u. Gartenbau hinaus ist da nix im Rohr, oder? Und auch Remi/Herbert machten es ja auch aus idellen Gründen. Deswegen hoffe ich, dass Remi nicht recht hat mit: "Aber eine echte Verbreitung einer Baumart klappt in einer von Menschen durchdrungenen Welt doch nur über die Forstwirtschaft !" ...
aber mehr als die Robinie u. Essigbaum, die ja über "Garten" in die "freie" Landschaft entsprungen sind, fällt mir als "Hoffnungschimmer" auch nicht ein  :-\ 

VLG Fritz 

* er fällt nicht um - aber sonst?
** jedenfalls bis die Powerhybridsorte "IronRemi"© seines Siegeszug antritt  ;) 
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Bernhard

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #80 am: 23-November-2009, 15:39 »

Hallo Bernhard, vielen Dank für die Belehrung vom Silberrücken im Forum
Berndd


Hallo Bernd,

der Silberrücken hier ist jemand anderes !  :-\   8)


@Fritz:

Ich sehe das genauso wie Du, daß der BM sich als Forstbaum nicht etablieren wird. Allerdings sollte er im Wald als "Gast" überall wo es sinnvoll erscheint angebaut werden, schon allein aus ästhetischen Gründen.

In Gruppen oder als Einzelbaum wo er seine ganze Wirkung ausspielen kann sollte er überall stehen und seiner Erscheinung wegen bestaunt werden.
Als schneller Holzlieferant ist er aus bekannten Gründen weniger tauglich als andere Nadelbäume und außerdem zu schade.(Meine Meinung !).

Wer es trotzdem machen will, sollte es versuchen, sich aber auf Enttäuschungen gefasst machen.

Gruß
Berni
« Letzte Änderung: 23-November-2009, 15:46 von Bernhard »
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Bernhard

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #81 am: 23-November-2009, 16:04 »

Hallo Wolfgang,

habe diesen Satz soeben erst gelesen:

Der Waldbauer pflanzt eng, damit er astfreie Stämme bekommt. Das ist doch nicht das Ziel einer MB-Pflanzung.



..... und muß dazu sagen: Alles gesagt !! Bravo !


Übereinstimmender Gruß
Bernhard
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Xenomorph

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #82 am: 23-November-2009, 18:15 »

Hallo Remi,

ich muss sagen ich bin über deinen letzten Beitrag sehr überrascht und enttäuscht!

Auch wenn ich im Großen und Ganzen bei meiner Meinung geblieben bin, bin ich dir bisher in dieser Diskussion viel mehr entgegengekommen als du mir- oder besser gesagt ich bin dir entgegengekommen und du mir gar nicht.

Mein Standpunkt war von Anfang an differenziert. Ich habe weder gesagt der BM gehöre nicht in den Waldbau, noch habe ich gesagt dass für ihn im Waldbau die gleichen (weiten) Abstände gelten sollten wie in einem Park (siehe dazu schon meinen allerersten Beitrag in diesem Thread + viele andere!). Im übrigen bin ich es der auch den Thread "Der Bergmammutbaum im Waldbau" eröffnet hatte. Ich lasse mir daher von dir nichts unterstellen.

Ich habe dir außerdem zugestanden dass eine gewisse Reserve wegen zu erwartenden Ausfällen sinnvoll ist und dass man auch unter den Verbliebenen noch ein paar wenig vielversprechende Exemplare herausnehmen kann. Zudem habe ich vorgeschlagen doch andere Baumarten zwischen die BM zu pflanzen um einen Bestandesschluss zu erreichen, ohne den BM beim Wachstum zu behindern.

Mir geht es darum, dass der BM nicht mit anderen Baumarten zu vergleichen ist was seine Platz- und Lichtansprüche betrifft. Du verweist hier immer auf Praktiker und behauptest sie hätten durchweg deine Meinung. Das ist so aber nicht richtig und darauf habe ich auch schon hingewiesen: Versuche mit herkömmlichem Pflanzabstand wurden bereits gemacht und- oh Wunder! sind gescheitert. Außerdem bekommst du bei einer Baumart die so gut wie keine Beschattung und keine Konkurrenz verträgt durch einen derartigen Druck eben keine besseren Bäume sondern verlierst fast alle, auch die (für ihre Art und deren Anpassung) starken.

Dir ging es hingegen die ganze Zeit nur darum, den BM einer möglicht großen, ich würde sogar sagen extremen Konkurrenz auszusetzen um ihn mit Gewalt an eine Umwelt anzupassen die nun mal nicht im Entferntesten seine natürliche ist (dichter europäischer Mischwald). Du hast in einem deiner Beiträge sogar geschrieben dass du zufrieden wärst, wenn nur ein BM in deinem Wald diesen Druck überlebt. Dieses Vorgehen bewirkt keine Anpassung des BM mehr weil es seiner Art vollständig zuwider läuft, sondern es läuft letztlich sehr wohl auf die Züchtung einer neuen Art heraus (wenn es überhaupt funktioniert).

Wenn du hier plötzlich umschwenkst und zu einerm meiner Beiträge schreibst, das hättest du schon die ganze Zeit selber so gesagt, dann erlaube ich mir dies anzumerken. Und wenn du es nicht über dich bringst zuzugestehen, dass du deine Meinung modifiziert hast, dann finde ich das ehrlich gesagt sehr schwach von dir. Deine übertriebene Reaktion auf meinen freundlich gemeinten Hinweis auf deinen Sinneswandel setzt dem die Krone auf. Dabei ging es doch nur darum dass du deine Meinung leicht verändert hast, nicht darum dass du falsch gelegen wärst oder eine 180° Wende gemacht hättest! Wer so rechthaberisch ist dass er nicht mal das zugestehen kann der sollte sich gar nicht erst auf Diskussionen einlassen sondern gleich machen was er will. Mir macht es jedenfall keinen Spaß mit so jemandem weiterzudiskutieren. Ich hatte dich ehrlich gesagt auch ganz anders eingeschätzt!
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lk1992

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #83 am: 23-November-2009, 19:38 »

Zitat
Du verweist hier immer auf Praktiker und behauptest sie hätten durchweg deine Meinung.

Ich bin der gleichen Meinung wie Remi.  ;D

Macht hier langsam den Eindruck, als würden hier persönliche Differenzen ausgefochten. Aber das Mitlesen macht immer noch Spaß  :o
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Bernhard

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #84 am: 23-November-2009, 19:55 »

Man kommt von diesem Thread nicht los  ::) ;D

Diese Aussage:


Macht hier langsam den Eindruck, als würden hier persönliche Differenzen ausgefochten.


wird immer erneut bestätigt. Allerdings ist das nervend, zumal eine Seite argumentationsimmun
ist. Ich nenne keine Namen .......  :P

Wenn hier von "Waldbauern" gesprochen wird, dann leider von Leuten, welche gar keine "Wälder bauen", sondern nur Holzacker und Stangenplantagen. Manche nennen sie auch Förster, abgeleitet von Forst.

Enges Pflanzen hat mit Waldbau wenig zu tun, denn es entsteht kein Wald.

Ein Wald besteht aus unterschiedlichen Baumarten, mit unterschiedlichen Abständen und unterschiedlichem Alter.
Alles andere ist bestenfalls Forst, und da gehören meiner Meinung nach Riesenbäume wie die Mammuts nicht hin.

Im übrigen sei noch gesagt, daß durch Prinzipienreiterei und Rechthaberei dieser schöne Thread langsam ins Cafe gehört, und das liegt bestimmt nicht (nur) am Threadstarter.

Für Außenstehende, Nichtpflanzer, Nurmitleser vielleicht erfrischend.
Für mich ätzend (hoffe nicht schon wieder jemanden beleidigt zu haben )  ::) ::) ::)


Bernhard, der Freipflanzer, grüßt alle die sonst auch noch pflanzen, egal in welchen Abständen.

...... uuuuuuuund tschüß !
« Letzte Änderung: 23-November-2009, 20:02 von Bernhard »
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Steffen

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #85 am: 23-November-2009, 20:33 »

wieso den alle so angespannt?

es gibt doch tausende unterschiedliche meinungen.
und das schöne ist: jeder hat seine eigene!

es gibt keinen grund sich irgendwie beleidigt zu fühlen!
ich kann hier keinerlei persönliche anfeindungen entdecken.

wenn sich jemand enttäuscht fühlt, dann ist das sein gutes recht, hat aber nichts mit der realität zu tun!

nehmt euch doch alle(s) nicht so ernst und zu herzen.

es geht doch nur um ein paar abstände.

nur mal so ein gedanke zume thema von mir:

wie stellt ihr euch eigentlich die naturliche vermehrung vor, bzw. was ist wahrscheinlicher?

dass ein samen auf 200 qm aufgeht oder dass 50 samen auf 200 qm gleichzeitig aufgehen und sich konkurrenzieren, bedrängen und die schwächeren sterben?


moderierender gruß

Steffen
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lk1992

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #86 am: 23-November-2009, 20:54 »

Ich geh' dann mal die Friedenspfeife suchen....  ;)
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Zinnauer

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #87 am: 23-November-2009, 23:10 »

wie stellt ihr euch eigentlich die naturliche vermehrung vor, bzw. was ist wahrscheinlicher?

dass ein samen auf 200 qm aufgeht oder dass 50 samen auf 200 qm gleichzeitig aufgehen und sich konkurrenzieren, bedrängen und die schwächeren sterben?

Soweit ich das beobachtet habe, gehen am Naturstandort der BMs - dort wo vorher geeignete Bedingungen geschaffen wurden = vegetationsfrei durch Brand und ausreichend große Bestandeslücke für Lichtgenuss - sehr viele BMs (eher noch mehr als 50 pro 200 qm) auf. Es ist wohl völlig klar, dass diese Bäumchen in den nächsten Jahren (Jahrzehnten) einen Konkurrenzkampf gegeneinander führen werden/müssen.

Aus meiner Sicht kann daher nur 2.eres der Realität entsprechen.

Somit kann es a priori auch nicht "gegen die Natur des BM" sein, dichter zu pflanzen, wobei das was hier als "eng" angesehen wird, eh schon deutlich weiter ist als für die meisten einheimischen Bäume empfohlen wird.

Ich schlage eine Abstimmung zu Steffen´s Zitat vor! ::)
Michael
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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #88 am: 24-November-2009, 00:47 »

HI,

also zu eng pflanzen für eine abastigkeit das ist nicht zwingend nötig. Das beste Beispiel ist Kaldenkirchen. Nicht zu eng, nicht zu weit die Bäume haben teils kaum Äste und sind sehr schön und gerade gewachsen. ma, ein einzelner Baum, dann wieder Grüppchen. Dort sind in den 50iger Jahren aufgrund einer besonderen Klimasituation (sehr Kalt, sehr lange trocken, dann wieder warm, wenn ich mich recht erinnere) sehr viele Bäume eingegangen. Der Rest steht aber wie gesagt sehr, sehr schön da.

Zur Nutzung als Nutzholz ist noch zu sagen das wir ja jetzt nicht wissen was in 100 Jahren sein wird, zur Zeit ist die Lage aber so wie beschrieben. Obwohl, ich kann mir sehr gut vorstellen, das meint auch unsere Forstbehörde, das sich für das Holz bestimmt Liebhabern finden werden, Schreiner die etwas besonders machen wollen, Geht es der Wirtschaft wieder besser, dann ist dafür auch wieder Geld da. Nur ist es dann nicht die Masse, sondern das Besondere am Baum. Die großen Jahresringe des BM sind mit Sicherheit reizvoll für Holzverarbeiter.

Gruß, Herbert
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Bergbauer

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #89 am: 24-November-2009, 00:50 »


Als schneller Holzlieferant ist er aus bekannten Gründen weniger tauglich als andere Nadelbäume und außerdem zu schade.(Meine Meinung !).

Wer es trotzdem machen will, sollte es versuchen, sich aber auf Enttäuschungen gefasst machen.


Gerne würde ich die Enttäuschung miterleben, leider wird es nicht möglich sein, ich bin doch schon 50 :)

Wegen Holzlieferant siehe meinen Beitrag vorher.
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