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Mammutbaumpflanzung Schloßpark Dennenlohe

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heiquo:
Ein tolles Projekt, werd ich mir auf jeden Fall mal anschauen, wenn ich auf dem Weg gen Süden bin. Darf man fragen, was die BM´s in der Größe gekostet haben?

Gruß Heiko

JNieder:

--- Zitat von: heiquo am 20-Mai-2013, 13:02 ---........, was die BM´s in der Größe gekostet haben?

--- Ende Zitat ---

Nö. 8)

Geheimer Gruß
Jochen

Michael D.:
Hi,Bischi !

--- Zitat von: Bischi am 20-Mai-2013, 12:51 ---Der Züchter betonte eindringlich, das BM so gar keine nassen 'Füße' mag, deswegen hat er in jedem Topf eine 5 cm dicke Drainschicht aus Kies eingebracht.
Der Baron wollte, auf den Boden angesprochen, die Bäume düngen. Da der Gärtner allerdings Lanzeitdünger in die Wurzelballen eingearbeitet hat, habe ich vorerst vom Düngen abgeraten.
Sollte denn zu einem späteren Zeitpunkt gedüngt werden?
Bleiben da mit dem Baron in Verbindung, sobald wir hier eine vernüftige Lösung gefunden haben.

--- Ende Zitat ---

Ja,das stimmt,ich drainiere meine Jung-BM´s auch,KM und UM nicht.Es hat auch noch den Vorteil,daß man die Bäume später leichter aus den Töpfen bekommt.

Wenn der Gärtner Langzeitdünger eingearbeitet hat,dann reicht das locker für dieses Jahr.Ich würde dann erst wieder kommendes Jahr zu Beginn der Wuchssaison düngen.

Zuviel Dünger bringt Nachteile,der Baum wird "faul".Bekommt er zuviel Nährstoffe,strengt er sich nicht an,d.h.,er bildet keine weiteren Wurzeln aus.Das habe ich letztens gesehen,als ich wieder den Walenstadt-BM umgetopft habe,den ich damals in Witten als kleines Bäumchen zusammen mit einigen Anderen erhalten hatte.Der BM war damals gnadenlos überdüngt,das Größenverhältnis von oberen Pflanzenteil und Bewurzelung stimmte absolut nicht.Es ist zwar mit den Jahren besser geworden,trotzdem hat er,verglichen mit anderen BM´s gleicher Größe,für seine Größe immer noch zu wenig Wurzelwerk.Ich hoffe,daß er das dieses Jahr ausgleichen wird,bevor er an seinen endgültigen Standort kommt.

Bewurzelte Grüße ! Michael

Tuff:
Michael D, Du sprichst hier einen wichtigen Punkt an. Und nicht nur duch zuviel Dünger auf den Punkt, auch durch Wasser nur 'unter der Baumkrone' verlieren die Wurzeln den Anreiz sich auszubreiten. Das kann beim größeren Baum (der nicht mehr gedüngt wird) dann schlagartig zu Ernärungsproblemen, und bei Dürre zum Totalausfall führen.

Das bedeutet, eher rings um die Bäume herum gießen, nicht direkt auf die sogenannte Wurzelscheibe (ein irreführender Begriff, Mammutbäume schicken normalerweise einzelne Wurzeln in die Ferne) und Dünger ebenfalls in weiterem Abstand.

Mittelfristig sollte die gesamte Fläche möglichst rasch biologisch aktiviert werden, damit sich am Ende ein weitstreichendes Wurzelwerk aller Bäume bilden kann. Ich rate noch einmal dringend zum Stecken von temporären Laubgehölzen (etwa Weidenarten, jeweils 2 -3 Steckhölzer südlich jedes BM), ferner zur gezielten Anssat von krautigen Arten und Gräsern, am Besten nach maschinellem Aufeggen. Ferner sollten bei dem regenarmen Klima (wieviele mm sind es denn?) alle Optionen erwogen werden den Boden vor dem Austrocknen zu schützen, etwa Mulchen um die neu gepflanzten Bäume und ringförmige Gießkanäle oder -röhren, statt flächiges Sprühen, gegen zu rasche Verdunstung.

Die Bäumchen der ersten Generation sehen auf den Fotos gründlich verbissen aus. Kein Wunder sind sie 'kleiner geworden'. Ohne Schutz hat dort offenbar nichts eine Chance. Nach dem Verbiß kommen noch weiter Jahre des Verfegens, das kann einen BM sher hässlich aussehen lassen. Man muß überlegen, ob die Anlage eines Wildzaunes um das gesamte Areal nicht weniger Aufwand ist, als der Aufbau und die Wartung von Einzelschutz über mehr als 5 Jahre. Zudem wird der Einzelschutz, der für 5 Jahre berechnet mindestens 1,5 m Durchmesser haben sollte, verunkrauten und ist dann bei Kontrollen und Pflegemaßnahmen (etwa Mähen) im Weg. Ein Wildzaun ist demgegenüber arbeitsstundenmäßig wesentlich billiger, in Scherenbauweise mit nur wenigen Pfählen schnell und billig erstellt.

Tuff:

--- Zitat von: Bischi am 19-Mai-2013, 20:16 ---Hier ein paar Eindrücke

--- Ende Zitat ---

Ich wüsste ehrlich gesagt nicht genau was ich mit solchem Wurzelballen anfangen sollte....meterlang aufdröseln und dann wie pflanzen ? Teile abschneiden und der Baum vertrocknet ? Wenn man so viele Bäume pflanzen muß, kann man sich die eigentlich notwendigen Maßnahmen zeitlich nicht mehr leisten. Also rein ins Loch und viel Glück.

Danach ist man ja fast schon gezwungen auf den Punkt zu düngen und zu wässern, weil der Baum über die ersten paar Jahre erstmal ineffektive Innenwurzeln absterben lassen muß um neue nach außen wachsen zu lassen. Wenn man aber auf den Punkt düngt und wässert, wachsen erst recht keine Wurzeln nach außen ...

Aber, alternativ nur ganz kleine Bäumchen pflanzen ? Die brauchen erst recht eine Menge Pflege (wenn sie aber anwachsen, dann gleich richtig) und sind erstmal generell empfindlicher.

Das Problem ist 'auf dem Feld' kaum lösbar. Allenfalls in der Baumschule, wo BM frei angezogen aber regelmässig unterschnitten werden könnte, um dann als Ballenpflanze verkauft zu werden. Das bedeutet aber viel mehr Arbeit als im Topf, also macht es keiner.

Nur, daß hinterher keine Klagen kommen wenn die Bäume jahrelang besonders anfällig sind gegen Trockenheit und Frost, und viel Pflege brauchen bis sie den Pflanzschock verkraftet haben.

ps. Wie nennt man so einen Spaghettikloß die man nach dem Kochen im Wasser vergessen hat ...

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